Franziskusweg

Von der bedeutsamen Wallfahrtskirche La Verna geht es durch die Wälder des Casentino Parks bis nach Pieve Santo Stefano. Einige steile Abschnitte am Monte Calvano und am Monte Modina bereiten dich dabei, begleitet von tollen Landschaften, auf die vor dir liegende Pilgerreise vor.

Ein anstrengender Streckenabschnitt, der dich für die herausfordernden Höhenunterschieden mit wunderschönen Naturlandschaften belohnt. Die Streckenlänge kann mit einem Aufenthalt an einem der zahlreichen Zwischenstopps verkürzt werden. 

Der Streckenabschnitt von Sansepolcro bis zum schönen Dorf Citerna im Hohen Tibertal ist kurz und unbeschwerlich. Auf vorwiegend ebenen Wegen marschierst du an Feldern und historischen Bauernhäusern entlang. Auf dieser Etappe des Franziskuswegs wird die Landschaft sanfter und die umbrische Campagna beginnt. 

Der Wanderweg führt dich entlang von Feldern und kleinen Ortschaften von Citerna durch das Hohe Tibertal bis zum Dom von Città di Castello. Ohne große Steigungen geht es auf und ab, während dich atemberaubende Panoramen auf die umbrischen Hügel, Wälder und Kirchen begleiten. Zwischendurch kannst du dich immer wieder an Rastpunkten und Brunnen mit neuem Proviant ausstatten.

Von Città di Castello wanderst Du über Hügel durch die Stille der Wälder bis nach Pietralunga. Dabei passierst Du mit Pieve de’ Saddi, den Zentrum der ersten Christianisierung des Hohen Tibertals, einen der schönsten Orte des Franziskuswegs. Die Strecke kannst Du mit einem Aufenthalt an einem der Zwischenstopps abkürzen. 

Auf von Klöstern und kleinen Ortschaften gesäumten Nebenstraßen und Eselspfaden geht es weiter bis nach Gubbio. Auf dem ersten Abschnitt dieser Etappe des Pilgerwegs nach Rom erwanderst du malerische Gebirgstäler und einen Koniferenwald, bevor sich die Ebene von Gubbio eröffnet. Zwischendurch laden dich schattenspende Bäume an Kirchen und die Pilgerquelle Fonte del pellegrino zum Rasten ein.

Diese Strecke des Franziskuswegs führt weiter durch die Wälder des Heiligen Franziskus bis nach Valfabbrica. Du durchquerst das Flusstal des Chiascio, wanderst an der Madonna delle Grazie vorbei und kannst dir an der Kirche von Caprignone eine schattige Pause gönnen. Die durch die Länge und das durchgehende Hoch und Hinunter anspruchsvolle Etappe, der der Heilige einst entgegengesetzt folgte, kannst du mit einem Aufenthalt an einem der Zwischenstopps abkürzen. 

Auf diesem Streckenabschnitt deiner Fernwanderung von La Verna nach Rom erreichst du Assisi. Das Tagesziel der Etappe ist das Grab des Heiligen Franziskus in der ihm geweihten Basilika. Bevor du es erreichst, gilt es noch einige Höhenunterschiede zu überwinden, wofür die abwechlungsreiche Umgebung jedoch vollkommen entschädigt: Auf Hügel und Wälder folgen Olivenhaine und Weingärten. Die Aussicht auf die Stadt Assisi, die sich plötzlich vor dir auftut, beflügelt noch einmal mehr für die letzten Schritte bis zur majestätischen Franziskusbasilika.

Heute wanderst du auf dem nächsten Abschnitt des Franziskuswegs durch Olivenhaine, vorbei an den Wäldern des Monte Subasio und weiten Olivenhainen bis nach Foligno. Der Ausblick auf das Tal von Assisi flankiert den Weg bis zum Städtchen Spello, bevor du die Piazza della Repubblica in Foligno erreichst.

Von der Ebene geht es ins sanfte Hügelland bis nach Trevi. Während dieser Etappe des Franziskuswegs läufst du auf idyllischen Feldwegen und durch auf typisch umbrische Weise in Terrassen angelegte Olivenhaine. Für den letzten Anstieg des Tages zum auf einer Hügelkuppe liegenden Trevi gilt es noch einmal die Kräfte zu bündeln und es in italiensicher Manier ruhig angehen zu lassen.

Der Pilgerweg des Heiligen Franziskus führt dich weiter durch die Hügellandschaft der Valle Spoletana bis nach Poreta. Zwischen Olivenhainen und weiten Feldern bieten kleine Einsiedeleien friedvolle Möglichkeiten zum Ausruhen von den Auf- und Abstiegen über die Hügel der Umgebung.

Das Tagesziel der heutigen Franziskusweg-Etappe ist Spoleto, eine der schönsten Städte Umbriens. Nach dem ersten Abschnitt mit vereinzelten Anstiegen wanderst du größtenteils bergab oder auf ebenem Grund an Festungsmauern entlang, durch Wälder und Pinienhaine. Angekommen am Zielort, lohnt sich insbesondere ein Besuch der Kirche San Salvatore, welche auch zum UNESCO-Welterbe zählt

Heute wartet eine der anspruchsvollsten Etappen des Franziskuswegs auf dich. Von Spoleto geht es in Richtung Neratal bis nach Ceselli. Alle Mühen werden dabei jedoch von den fantastischen Naturhighlights und Sehenswürdigkeiten entlang des Weges mehr als belohnt. Du passierst unter anderem die Festung Rocca Albornoziana und den Heiligen Wald des Monteluco mit seinen Jahrhunderte alten Steineichen, bis Du schnließlich Ceselli erreichst.

Im Schatten der Bäume geht es für dich heute gelassenen Schrittes auf einem flachen Streckenabschnitt des Franziskuswegs am Ufer des Flusses Nera entlang bis nach Arrone. Schroffe Felswände, weite Felder und dichte Wälder sind dabei deine Begleiter. Wenn du magst, machst du zwischendurch einen Abstecher zur Abtei San Pietro in Valle.

Es geht weiter zum Piediluco See und dem gleichnamigen Ort, der das Tagesziel dieser Etappe deiner Wanderung nach Rom darstellt. Erfrischung bringt dir der Nera, dem du für einen Teil der Strecke folgst. Ein Abstecher zur Besichtigung der herrlichen Marmore Wasserfälle ist zu empfehlen.

Der heutige Streckenabschnitt es Franziskuswegs führt dich aus Umbrien heraus nach Latium zum Wallfahrtsort des Heiligen Franziskus und zum Ort Poggio Bustone. Die antike Zollstation Vocabolo Valle Spolentina liegt ebenso auf deinem Weg wie die imposante Franziskus-Buche.

Von Poggio Bustone geht es auf der heutigen Route des Franzikuswegs durch unberührte Natur auf den Pfaden des Heiligen Tals bis nach Rieti. Auf Maultierpfaden und Asphaltstraßen gelangst du mal steil bergauf, mal an der Via Giosuè Carducci entlang und mal auf Kieselpfaden hinunter. Ein Höhepunkt der Strecke ist sicherlich der Blick von der Kirche San Felice auf das Terminillo Massiv, die Seen Lungo und Ripa Sottile sowie auf die Ebene von Rieti.

Durch Felder, Wälder und Bäche gelangst du hinauf nach Poggio San Lorenzo. Wenige Kilometer nach dem Start beginnen auch schon die letzten 100 km des Pilgerwegs nach Rom, die dich durch die Sabiner Gegend führen. Du folgst dabei der antiken Via Salaria und dem Damm des Ariana hinauf zum idyllischen Etappenziel.

Ein anspruchsvoller Etappenabschnitt des Franzsikuswegs mit herrlichen Ausblicken auf die umliegenden Berge erwarten dich heute. Olivenhaine lösen bewaldete Hügel ab, majestätische Eichen, die Ausgrabungsstätte Trebula Mutuesca sowie malerische Obstplantagen machen den Weg so liebenswert. Die Besichtigung der Kirche Santa Vittoria, welche auf der Strecke liegt, ist ein absolutes Muss, bevor du die Franziskanerstätte Santa Maria delle Grazie in Ponticelli di Scandriglia erreichst.

Auf diesem langen Teil des Franziskuswegs geht es von Ponticelli di Scandriglia bis nach Monterotondo ins Tibertal. Die Schönheit der Natur eröffnet sich dir im Naturschutzgebiet Macchia di Gattaceca, charmante Idylle erwartet dich in Acquaviva und Montelibretti. Während du auf und ab wanderst, erspähst du in der Ferne den Fiora Turm aus dem 13. Jahrhundert und kannst dir angesichts der weiten Äcker ringsum kaum vorstellen, dass die Stadt Rom nicht weit entfernt wartet.

Durch die wunderschöne römische Campagna gelangst du entspannt in den Großstadtbereich von Rom bis nach Monte Sacro. Alte Landhäuser, von Eichen gerahmte Täler und alte Türme im Landschaftsschutzgebiets Marcigliana geben dieser Etappe eine unvergleichliche Note. An klaren Tagen erspähst du im weiteren Verlauf bereits die Kuppel des Petersdoms, bevor du in das kontrastreiche Stadtleben der italienischen Hauptstadt eintauchst.

Du hast das Endziel des Franziskusweges erreicht: Rom. Nach einer einfachen Wanderung auf dem Rad- und Fußweg am Tiber durch bildschöne Parks und vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt kannst du den Anblick des herrlichen Petersdom genießen und stolz das Ende deiner Pilgerreise zelebrieren.