Wildtier-Safari - Geführte Kajaktour in den äußeren Schären

Reiseverlauf 2022

1. Tag 1

   Hinaus in den Archipel

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   Wir beginnen unsere Reise zu den äußeren Schären in einer windgeschützten Bucht. Bald ist das Festland außer Sichtweite, und wir paddeln weiter Richtung Nordosten und durch die mittleren Schären, wo viele häufige Vogelarten brüten. Schwanen- und Entenfamilien schwimmen an uns vorüber. Am Himmel segeln Seeadler, sie haben nahebei in hohen Bäumen ihr Nest. Möglicherweise können wir uns den Graureihern nähern, die bewegungslos im Wasser stehen und ihrer Beute auflauern.

   In der Nähe des offenen Meeres werden bald kahle Inselchen die Landschaft dominieren, und wir fahren zu einer der letzten bewaldeten Inseln. Ein ziemlich anstrengender erster Tag liegt hinter uns, wenn wir unser Lager aufschlagen und es uns gemütlich machen. Wir übernachten unmittelbar südlich von einem fantastischen Vogelschutzgebiet, zu dem kaum jemand Zutritt hat. Wir werden es morgen erkunden!

2. Tag 2

   Vögel, Vögel, Vögel

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   Die erste Tageshälfte verbringen wir damit, ruhig durch das Schutzgebiet zu gleiten und unsere Fähigkeiten in der Vogelbeobachtung zu verfeinern. Wahrscheinlich bekommen wir elegante Flugkünstler wie den Fischadler und die Wiesenweihe zu Gesicht. Die Eiderente ist für die äußeren Schären besonders charakteristisch und in großer Zahl zu sehen. Hier brüten für die Ostsee typische Arten wie Samtente, Reiherente und Tordalk im Schutz von Kolonien aus kreischenden Möwen und Seeschwalben.

   Das Mittagessen genießen wir an einer wunderschönen Stelle, von der aus wir das gesamte Schutzgebiet überblicken. Unsere Tour geht südwärts weiter, vorbei an einem anderen herrlichen Schutzgebiet mit riesigen Silbermöwen-Kolonien. Wir haben gute Chancen, Watvögel wie den Austernfischer, den Steinwälzer, den Flussuferläufer und den Sandregenpfeifer zu sehen.

   Nach einem Tag voller aufregender Vogelbeobachtungen und entspannender Kajakstunden schlagen wir unser Lager südlich des Schutzgebiets auf. Falls wir heute noch keine Robben gesehen haben sollten, wird sich das morgen wahrscheinlich ändern.

3. Tag 3

   Kegelrobben mit ihren Jungen

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   Da wir eine weitere Nacht an diesem Lagerplatz verbringen werden, brauchen wir heute Morgen nicht zu packen. Wir paddeln Richtung Osten – und weiter hinaus als die meisten anderen Kajakfahrer. Da wir am Robbenschutzgebiet vorbeifahren, können wir Ihnen Robbensichtungen fast versprechen. Je nach Wetterbedingungen nutzen wir ein ruhiges Boot, aber hoffentlich können wir unsere Kajaks nehmen.

   Die hiesige Kegelrobbenkolonie von aktuell 60 bis 70 Tieren wird jedes Jahr größer. Der Frühsommer ist die perfekte Jahreszeit, um die Robben mit ihren Jungen beim Sonnenbaden auf den nackten Felsen zu beobachten.

4. Tag 4

   Jagende Vögel im Gleitflug

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   Heute paddeln wir weiter nach Süden, um die Schutzgebiete im Archipel von Missjö zu umrunden. Dort drängen sich Hunderte von kleinen Schären in Gruppen zusammen. Die herrliche Kulisse des offenen Meeres wird Sie beeindrucken. Wir sehen große Kolonien von Möwen und Küstenseeschwalben. Hier brüten Gryllteiste, Eiderente, Samtente, Brandgans, Mittelsäger, Rotschenkel und Austernfischer. Seeadler und Kormoran sind gut vertreten, und vielleicht bekommen wir auch den Fischadler und die Schmarotzerraubmöwe zu sehen. Robben werden hier draußen ebenfalls oft gesichtet.

   Gegen Ende des Tages erreichen wir eine der bekanntesten Stellen des Gebiets: Kupa Klint. Der Hügel mit seinem Steinmann diente früher als Navigationshilfe. Von hier aus haben wir eine fantastische Aussicht auf den gesamten Missjö-Archipel. Auf der Insel haben wir die Wahl zwischen vielen schönen Lagerplätzen, und wir bereiten uns auf die letzte Nacht in diesem Inselparadies vor.

5. Tag 5

   Zurück Richtung Festland

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   Am letzten Tag erwartet uns eine herrliche Paddelstrecke durch die mittleren Schären. Hier sind die Inseln größer und liegen weniger windexponiert, als wir es inzwischen gewohnt sind. Nach so langer Zeit in den äußeren Schären überraschen uns wohl die wie hingetupften pittoresken alten Holzhäuschen. Dabei sind sie ganz typisch für das Gebiet. Die Landschaft steht wirklich in starkem Kontrast zur derjenigen hinter uns am Horizont!

   Unsere fantastische Reise endet etwas südlich von unserem Startpunkt. Sie verlassen Sankt Anna mit viel Lokalkenntnis, haben aber auch Kniffe gelernt, wie Sie an anderen Orten Wildtiere entdecken können.