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grossbritanien-scotland-speyside-way-sander-wehkamp-unsplash-header | © Sander Wehkamp (unsplash)

Speyside Way - Whisky Trail

Der Speyside Way in Schottland ist ein Fernwanderweg der ganz besonderen Art. Als einer von vier Fernwanderwegen in Schottland führt dieser über ca. 130 Kilometer von der Moray-Küste an der Nordsee zum Gebiet der Grampian Mountains. Der Grund, warum man den Speyside Way vielleicht unter dem Namen Whisky Trail kennt, ist, dass sich auf dem Weg einige der berühmtesten Whisky-Brennereien des Landes befinden, darunter Aberlour, Cragganmore, Craigellachie, Glenlivet, Macallan und Tomintoul. Der Abschnitt wurde so benannt, da Whiskybrennen in Schottland ein wichtiger Teil der Kultur ist.

Routeninformationen

Länge
121 km
Höhenmeter
3.180 hm
Dauer
11 Tage
Schwierigkeitsgrad
Leicht - Mittel

Speyside Way heißt der Weg, weil der Spey, Schottlands zweitlängster Fluss, den Weg vorgibt. Du wanderst entlang einer alten Bahnlinie, manchmal über Forstwege und kleine Nebenstraßen. Die Markierungen entlang des Weges sind sehr gut erkennbar und ausreichend, die Distel dient als Erkennungszeichen auf den Markierungen, die dir die Richtung weisen.

Von Anspruch her kannst du den Speyside Way Whisky Trail definitiv auch als Anfänger erwandern, denn die Etappen sind nicht schwierig und erfordern keine Schwindelfreiheit. Besonders für Familien mit kleineren Kindern eignet sich dieser Weg ausgezeichnet, da auch einige Etappen kurz sind. Der Weg ist in einer Woche gut zu schaffen, jedoch sollten sich Genusswanderer und besonders Kulturinteressierte zwei Wochen Zeit nehmen, um nichts zu verpassen.

Route & Etappen

Der Weg ist in einer Woche gut zu schaffen, jedoch sollten sich Genusswanderer und besonders Kulturinteressierte zwei Wochen Zeit nehmen, um auf keine Highlights verzichten zu müssen. Eine elftägige Einteilung ist eine der gängigsten Varianten, für die sich Reisende entscheiden. Somit ist die folgende Etappeneinteilung eine gemütliche Variante, aber kein Muss. Ebenfalls kannst du nur einzelne Etappen von einem Fixpunkt aus erwandern.

Etappe 1

Buckie

Spey Bay

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Du startest in Buckie, eine Stadt bekannt für die Fischerei, und wanderst in der Nähe der Küste Morays entlang. Am Strand von Portgordon tummeln sich oft viele Seehunde und Kegelrobben, definitiv ein Highlight des ersten Tages. Durch einen Kiefernwald hindurch erreichst du Spey Bay, ein winziger Ort, der aber das Spey Bay Wildlife Reserve beheimatet.

Distanz
9km
Dauer
3h
Aufstieg
45hm
Abstieg
55hm

Etappe 2

Spey Bay

Fochabers

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Am zweiten Tag des Fernwanderweges Speyside Way wanderst du nun Richtung Fochabers auf eher unwegsamem Gelände in der Nähe des Flusses (etwaiger Regen weicht den Weg stark auf – Radfahren ist dann leider schwer möglich). Auf deinem Weg passierst du den Fochabers Bicentenary Park, der sich gut für eine kurze Pause eignet. Im Zentrum von Fochaber lohnt es sich, das Folk Museum zu besuchen und Relikte aus der Viktorianischen Zeit bewundern.

Distanz
8km
Dauer
2h
Aufstieg
40hm
Abstieg
20hm

Etappe 3

Fochabers

Craigellachie

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Die dritte Etappe ist die Längste deiner Aktivreise auf dem Speyside Way Whisky Trail. Über unbefestigte Pfade und Waldwege gelangst du in den Ben Aigen Forest. Im Tal des Rocky Burn empfiehlt sich eine gemütliche Pause, bevor es durch dichte Wälder voll majestätischer Bäume weitergeht nach Craigellachie.

Distanz
20km
Dauer
6h
Aufstieg
490hm
Abstieg
430hm

Etappe 4

Craigellachie

Aberlour

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Es folgt der kürzeste Abschnitt des Ferwanderweges nach Aberlour. Entlang des ausgedienten Strathspey Railway wanderst du zum alten Bahnhof von Aberlour. An deinem Ziel kannst du die Umgebung genießen, die Victoria Bridge direkt am Weg ist ein schöner Anblick. Ebenfalls empfiehlt sich ein Kurztrip nach Dufftown in den Highlands, die Hauptstadt des Whiskys.

Distanz
4km
Dauer
1h
Aufstieg
15hm
Abstieg
10hm

Etappe 5

Aberlour

Cragganmore

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Weiter entlang der Bahnstrecke wanderst du nach Cragganmore. Die frühere Haltestelle Dailuaine befindet sich mitten im Grünen und lädt zum Verweilen ein. Die moderne Destillerie im winzigen Örtchen Carron weiß ebenfalls zu beeindrucken. Über eine Hängebrücke erreichst du dein Ziel.

Distanz
16km
Dauer
4h
Aufstieg
85hm
Abstieg
45hm

Etappe 6

Cragganmore

Cromdale

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Die Etappe ist, was die Landschaft angeht, ein wahres Highlight. Über Bäche, durch Wälder, über Moore führt dich dein Weg durch Schottlands sattes Grün. Auch die Tierwelt fühlt sich in dem Weideland wohl, vor allem Kaninchen. Der umfunktionierte Eisenbahnwaggon ist nun ein Stall und fällt in der Umgebung besonders auf.

Distanz
19km
Dauer
6h
Aufstieg
490hm
Abstieg
450hm

Etappe 7

Cromdale

Grantown

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Von Cromdale aus wanderst du nach Grantown. Ein Höhepunkt ist sicher der uralte Wald auf deinem Weg, die Bäume dort sind Jahrhunderte alt. Hier gibt es viele Wanderwege, die nicht zu deiner Route gehören, aber das Erholungsgebiet gut abdecken. Da die Etappe kurz ist hast du sicher noch Zeit, die Umgebung zu Fuß zu erkunden.

Distanz
6km
Dauer
2h
Aufstieg
85hm
Abstieg
45hm

Etappe 8

Grantown

Nethy Bridge

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Von Grantown nach Nethy Bridge ist der Spey wieder dein Wegbegleiter. Über eine alte Brücke gelangst du über den Fluss, viele Angler tummeln sich hier, die ihre Technik zum Fliegenfischen perfektionieren. In der grünen Hügellandschaft bietet sich eine Rast geradezu an, bevor du die eindrucksvolle Ruine der Burg Castle Roy passierst.

Distanz
10km
Dauer
3h
Aufstieg
65hm
Abstieg
75hm

Etappe 9

Nethy Bridge

Boat of Garten

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Diese Etappe des Speyside Way Whisky Trail führt dich durch den Abernethy Forest auf einem Forstweg. Große Heideflächen bieten Abwechslung zum dichten Wald. Auch ein Moorsee säumt deinen Weg, bevor du Boat of Garten erreichen.

Distanz
8km
Dauer
2h
Aufstieg
110hm
Abstieg
90hm

Etappe 10

Boat of Garten

Aviemore

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Zuerst über Asphalt, dann über einen breiten Forstweg durch schottisches Hügelland und Laubwälder. Hier offenbart sich ein wunderschöner Blick auf die Cairngorm Mountains. In Aviemore hast du das Ziel erreicht, ein Zentrum des Wintersports und des Tourismus.

Distanz
10km
Dauer
3h
Aufstieg
95hm
Abstieg
105hm

Etappe 11

Aviemore

-

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Der neueste Abschnitt des Weges führt über einen Wanderweg nach Kincraig. Mehrere Höhenabschnitte führen dich durch Wälder, Hügelland und Heiden. Camper haben im Dalraddy Holiday Park ihre Freude. Nach einigen Steigungen genießt du eine unvergessliche Aussicht auf das Flusstal und die sanften Bergketten der Cairngorms. In Kincraig hast du das Ende des Fernwanderweges Speyside Way erreicht. Verlängerungen und Verbindungen zum East Highland Way und zum West Highland Way sind möglich.

Distanz
11km
Dauer
3h
Aufstieg
185hm
Abstieg
150hm

Highlights

Der Spey ist nicht nur der zweitlängste Fluss Schottlands, sondern auch sehr von der umliegenden Natur geprägt. Er begleitet Sie einen Großteil des Weges. An den meisten Zieldestinationen gibt es noch weitere Möglichkeiten, Ausflüge und Kurztrips zu unternehmen.

Die Trasse der früheren Bahnstrecke ist sehr gut präpariert, Anfänger fühlen sich wohl. Die vielen baumlosen Gebiete beheimaten Moore und Heiden – in den trockenen Heidemooren wachsen Farne und Blaubeeren. In den North Western Highlands gibt es vor allem feuchte Moore, die die Landschaft prägen. Viele Vögel beheimatet die Küstenregion, auch Seehunde und Kegelrobben wohnen an der Küste des Spey. Im Landesinneren können Sie mit Glück Steinadler oder Fischadler beobachten. Das Rentier wurde in Schottland wieder eingebürgert, auch Rehe und Hirsche sind weit verbreitet.

In Schottland gilt für Individualisten „Freedom to roam“, was bedeutet, dass Wildcampen (auf dafür vorgesehenen Flächen) erlaubt ist. Ordentliches Hinterlassen des Campingplatzes und Errichten der Zelte außerhalb der Sichtweite anderer Häuser gehört zum guten Ton. Die offiziellen Campsites eigenen sich bestens zum Zelten. Weiters gibt es in den entlegenen Gegenden die Chance, in den sogenannten „Bothies“ zu übernachten, das sind einfache Stein- oder Holzhütten, die kostenlose Herberge bieten.

Fast in jeder Ortschaft gibt es eine Destillerie, Whisky ist ein Wahrzeichen Schottlands und die Herstellung ist fest in der Kultur verankert.

Geschichte

Der Speyside Way wurde 1981 offiziell eröffnet. Die Idee hinter dem Wanderweg war es, die natürliche Schönheit der Region zu erschließen und gleichzeitig die kulturhistorische Bedeutung der Speyside als Zentrum der schottischen Whiskyproduktion zu betonen. Der Weg führt durch malerische Dörfer, bewaldete Gebirgshänge und landwirtschaftlich genutzte Täler, wobei Wanderer oft einen direkten Blick auf die vielen Whisky Brennereien entlang des Weges haben.

Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit zum Wandern in Schottland ist im Frühling, von April bis Ende Juni, die Vegetation zeigt sich dann von ihrer schönsten Seite und du vermeidest die Hauptsaison. Diese ist in den Monaten Juli und August, dann begegnest du vielen Menschen auf deinem Weg und die Unterkünfte sind unter Umständen sehr voll, oder gar ausgebucht. Auch die Herbstmonate September und Oktober eigenen sich gut für eine Reise.

An- & Abreise

Deine Zieldestination liegt auf halbem Wege zwischen Aberdeen und Iverness, somit bietet es sich an, sich an den jeweiligen Flugangeboten zu orientieren.

Anreise

Von einigen deutschen Städten aus gibt es Direktflüge. Wer über London anreist, der hat natürlich mehr Spielraum bezüglich Startdestination und Zeit, da London sehr häufig angeflogen wird. Erkundige dich vor deiner Reise nach den besten Angeboten, hier ändert sich häufig etwas, je nach Saison. Per Bahn reist du von London aus

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direkt nach Iverness oder Aberdeen, beziehungsweise nach Elgin, oder Keith. Beachte, dass du mit 33 Stunden Fahrzeit sehr lange im Zug sitzst, bevor du dann per Bus zur Wanderdestination fährst. Mit dem Auto kannst du auch nach Schottland reisen, per Fähre, oder Eurotunnel kommst du dort an. Je nach Startdestination kann dies ein sehr langer Trip werden. Mit der Fähre ist es natürlich schön, den Kanal in etwa einer halben Stunde überqueren. Die Fahrt durch Schottland ist dann aber dementsprechend lang.
Wichtig: Buche Plätze frühzeitig, vor allem in der Hauptsaison.

Abreise

Entweder du entscheidest dich für einen Direktflug von einer schottischen Großstadt aus (Aberdeen, Glasgow, Edinburgh), die du von Kincraig aus mit der Bahn oder dem Bus erreichst, oder du reist über London zurück. London wird sehr oft angeflogen, erkundige dich vor deiner Reise nach den besten Angeboten, hier ändert sich häufig etwas,

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je nach Saison.

Wichtige Informationen

Du begibst dich auf einen der schönsten Fernwanderwege, die Schottland zu bieten hat. Die Anforderungen, die der Weg an dich stellt, sind überschaubar, trotzdem ist immer deine realistische Selbsteinschätzung gefragt.


Country Code:

Kein Feuer machen

Schließe alle Tore oder Gatter hinter dir

Bleibe auf dem Pfad

Keinen Müll hinterlassen & keine Quellen verschmutzen (!)

Keine Pflanzen zerstören

  • Kindern unter acht Jahren ist es meist untersagt, Produktionsstätten in Destillerien anzusehen.
  • Das gemäßigte maritime Klima sorgt für unbeständigeres Wetter. Wechsel aus Sonne, Regen und Nebel – innerhalb von Minuten – sind keine Seltenheit.
  • Das ganze Jahr über gibt es starke Westwinde.
  • Die Ostküste ist meist kühl und trocken, die Westküste feuchter und milder.
  • Tourismus hat im Juli und August Hochsaison.
  • Achte auf die Distel, Schottlands Nationalblume, als Wegmarkierung.
  • Du übernachtest in Unterkünften (B&Bs, kleine Hotels, Gasthäuser, Jugendherbergen), je nach Anspruch und Geldbeutel (dadurch ergeben sich unterschiedliche Ansprüche an deine Ausrüstung).
  • Buche im Voraus, denn in der Hauptsaison zwischen Mai und August sind Unterkünfte aller Art schnell voll.
  • Die Midges (kleine Mücken) sind lästig, aber übertragen keine Krankheiten.
  • Solltest du dich für den Winter entscheiden, musst du viel Schnee und Eis einkalkulieren und damit rechnen, dass einige Unterkünfte geschlossen haben.
  • Für Autofahrer gibt es eine eigene Rundtour, die über 100 Kilometer zu den wichtigsten Destillerien führt. Dieser überschneidet sich nur an gewissen Punkten mit dem Fernwanderweg.

Körperliche Anforderungen

Kondition

Vom Anspruch her kannst du den Speyside Way und Whisky Trail definitiv auch als Anfänger erwandern, denn die Etappen sind nicht schwierig. Besonders für Familien mit kleineren Kindern eignet sich dieser Weg ausgezeichnet, da auch einige Etappen kurz sind. Der Weg ist ausgezeichnet beschildert und begehbar. Ein paar Abschnitte sind aber weiterlesen

für Kinderwägen zu schmal.

Technik

Du wanderst entlang einer alten Bahnlinie, manchmal über Forstwege und kleine Nebenstraßen. Somit brauchst du keine Trittsicherheit wie im alpinen Bereich, auch Schwindelfreiheit ist nicht vonnöten.

Empfehlungen

Kein Fernwanderweg ist wie der Andere, so ergeben sich unterschiedliche Empfehlungen für diese Art zu Wandern. Wenn du mit deinen Kindern, deinem vierbeinigen Freund, oder mit dem Mountainbike deine Aktivreise bestreiten willst, musst du verschiedene Dinge beachten.

Familienfreundlich
Ja, der Weg eignet sich sehr gut für Anfänger und Familien mit Kindern. Jedoch empfiehlt es sich, eine Trage mitzunehmen, für Wägen sind einige Abschnitte zu schmal. Nach eigenem Ermessen.
Hunde
Ja, aber erkundige dich bei den Unterkünften, ob Tiere erlaubt sind. Das Tier sollte gut erzogen, gechippt, geimpft und entwurmt sein.
Radfahren
Ja, nur einzelne Abschnitte müssen begangen werden, da Morast oder Moore das Weiterkommen mit dem Rad behindern.
Gepäck
Besonders angenehm gestalten sich die Etappen, wenn du nur das Nötigste mit dir trägst und dein Gepäck von Unterkunft zu Unterkunft gebracht wird. Mehrere Unternehmen bieten den Service.
Sicherheit
Karte, Kompass, GPS solltest du in den Weiten der schottischen Landschaft dabei haben; Erkundige dich nach dem Wetter; Trage lange Hosen, um nicht Opfer von Zecken zu werden.
Versicherung
Der National Health Service betreut EU-Bürger in Kliniken, die dem NHS angehören, eine Reisekrankenversicherung wird empfohlen.

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