Romediusweg

Auf historischen Pfaden über die Alpen: Auf dem Romedius Pilgerweg wanderst du durch drei Regionen, lernst unterschiedliche Kulturen kennen und kannst traumhafte Naturlandschaften genießen. Begieb dich auf die Spuren des Heiligen Romedius, dem Schutzpatron der Pilger und Wanderer, und entdecke naturbelassene Berggebiete und mediterrane Städtchen.

Routeninformationen

Länge: 185 km

Höhenmeter: 19.520 hm

Dauer: 12 Tage

Schwierigkeitsgrad: Mittel - Schwer

Auf dem Romedius Pilgerweg überschreitest du nicht nur Landesgrenzen, sondern auch deine eigenen Grenzen und kannst die Gedanken beim Wandern fließen lassen, während du die Ruhe der Natur genießt.

Die Tour beginnt beim Romediuskirchl in Thaur und führt dich bis nach San Romedio. Du wanderst durch die Regionen Nordtirol, Südtirol und das Trentino und legst dabei bis zu 184 Kilometer zurück. In 12 Tagesetappen entdeckst du Wallfahrtsstätten, herrliche Landschaften und wirst mehr als 9.700 Höhenmeter überwinden.

Diese Tour eignet sich für geübte Bergwanderer mit guter Kondition. Einzelne Streckenabschnitte erfordern Trittsicherheit sowie Orientierungsvermögen und Bergerfahrung.

Die beste Zeit für den Romedius Pilgerweg ist von Mitte Juni bis Oktober.

Route & Etappen

Auf den Spuren des Heiligen Romedius legst du in 12 Tagesetappen bis zu 184 Kilometer zurück und überwindest mehr als 9.700 Höhenmeter. Über Bergkämme und Täler führt dich der Pilgerweg durch Nordtirol, Südtirol und das Trentino. Kondition, Trittsicherheit und eine gute Ausrüstung sind auf dieser Route erforderlich.

Etappe 1

Thaur

Mieders

Startpunkt der Wanderroute ist das Romediuskirchl in Thaur. Von hier geht es hinab ins Inntal und weiter nach Innsbruck. Durch die wildromantische Sillschlucht wanderst du zur Stefansbrücke und weiter auf dem Stollensteig bis nach Mieders im Stubaital.

Distanz: 24km

Dauer: 7h

Aufstieg: 650hm

Abstieg: 400hm

Etappe 2

Mieders

Trins

Die zweite Tagesetappe führt dich auf dem Kapellenweg mit den 15 Rosenkranzstationen bis zum Wallfahrtskloster Maria Waldrast am Fuße der Serles. Dieses zählt zu den höchstgelegenen Klöstern Europas. Von dort geht es weiter über den Trinsersteig bis nach Trins im Gschnitztal.

Distanz: 16km

Dauer: 6h

Aufstieg: 1.013hm

Abstieg: 760hm

Etappe 3

Trins

Obernberg

Von Trins geht es weiter zur Trunahütte. Hier hast du die Möglichkeit für eine Stärkung, bevor es weiter zum Trunajoch auf 2.152 Meter geht. Genieße den herrlichen Ausblick auf den Olperer, den Lichtsee und Obernbergersee. Anschließend geht es wieder bergab bis nach Obernberg.

Distanz: 12km

Dauer: 6h

Aufstieg: 1.008hm

Abstieg: 852hm

Etappe 4

Obernberg

Innerpflersch (St. Anton)

Die heutige Etappe führt dich zum idyllisch gelegenen Obernberger See. Hier kannst du einen Abstecher zum Kirchlein machen. Anschließend geht es hinauf zum Portjoch auf 2.110 Meter. Nach Überschreiten der Staatsgrenze gelangst du auf einem ehemaligen Militärpfad hinunter ins Pflerschtal und weiter bis nach Innerpflersch (St. Anton).

Distanz: 17km

Dauer: 7h

Aufstieg: 900hm

Abstieg: 1.100hm

Etappe 5

Innerpflersch (St. Anton)

Maiern im Ridnauntal

Auf einem historischen Römerpfad wanderst du im Alrißtal bis zur Maurerscharte auf 2.511 Meter. Hier kannst du das eindrucksvolle Bergpanorama mit Blick auf die Stubaier Alpen genießen. Anschließend geht es bergab vorbei an der Prischeralm nach Maiern im Ridnauntal.

Distanz: 13km

Dauer: 7h

Aufstieg: 1.290hm

Abstieg: 1.140hm

Etappe 6

Maiern im Ridnauntal

St. Martin am Schneeberg

Vorbei am Südtiroler Bergbaumuseum wanderst du bis zur Moarerbergalm. Hier hast du die Möglichkeit für eine Stärkung, bevor es weiter zum höchsten Punkt der Tour geht: zur Schneebergscharte mit knapp 2.700 Metern. Der lange Aufstieg wird mit einer atemberaubenden Rundumsicht belohnt. Übernachtet wird auf der Schutzhütte Schneeberg.

Distanz: 12km

Dauer: 6h

Aufstieg: 1.309hm

Abstieg: 326hm

Etappe 7

St. Martin am Schneeberg

Pfelders

Von der Schutzhütte geht es heute steil bergab ins Passeiertal. Auf Hälfte der Strecke steht vor dem Passer Bach ein Bildstöckl mit einem Relief des hl. Romedius und dem Pilgerbuch, wo du dich eintragen kannst. Diese Tagesetappe endet in Pfelders.

Distanz: 21km

Dauer: 9h

Aufstieg: 801hm

Abstieg: 1.527hm

Etappe 8

Pfelders

Bockerhütte

Vom Ortszentrum Pfelders geht es weiter auf dem Weg Nr. 6 über das Faltschnaljöchl auf 2.417 Metern bis zum Spronser Joch auf 2.581 Metern. Von hier hast du einen herrlichen Ausblick auf die Spronser Seen. Anschließend geht es talwärts bis zur Bockerhütte.

Distanz: 13km

Dauer: 6h

Aufstieg: 969hm

Abstieg: 884hm

Etappe 9

Bockerhütte

Völlan

Auf dieser Tagesetappe geht es vom Hochgebirge in den Meraner Talkessel: Von der Bockerhütte wanderst du talwärts nach Meran und von dort weiter nach Völlan.

Distanz: 23km

Dauer: 9h

Aufstieg: 563hm

Abstieg: 1.569hm

Etappe 10

Völlan

Unsere liebe Frau im Walde

Von Völlan geht es weiter über das Gampenjoch mit 1.518 Metern und bis zum Wallfahrtsort Unsre Liebe Frau im Walde.

Distanz: 12km

Dauer: 6h

Aufstieg: 881hm

Abstieg: 220hm

Etappe 11

Unsere liebe Frau im Walde

Romeno

Vorbei an den Kirchen St. Christoph und St. Felix verlässt du Südtirol und wanderst weiter ins Trentino bis nach Romeno.

Distanz: 17km

Dauer: 7h

Aufstieg: 300hm

Abstieg: 700hm

Etappe 12

Romeno

Auf der letzten Etappe erwartet dich eine kurze und leichte Wanderung, die von der Hochebene des Oberen Valle di Non in das enge felsige Tal nach San Romedio führt. Bestaune die Veränderung der Landschaft und genieße den Übergang von hohen felsigen Bergen hin zur sanften Hügellandschaft.

Distanz: 5km

Dauer: 2h

Aufstieg: 67hm

Abstieg: 291hm

Highlights

Auf dem Romedius Pilgerweg erwarten dich zahlreiche Highlights, die deine Wanderung bereichen werden.

Auf den Spuren des Heiligen Romedius überschreitest du auf alten Pfaden die Zentralalpen und gelangst ins mediterrane Trentino. Die Routenführung verläuft durch touristisch weniger beachtete Gebiete, die landschaftlich wunderschön und oft noch sehr naturbelassen entdeckt werden können.

Ein ganz besonderer Ort auf der Tour ist das Wallfahrtskloster Maria Waldrast. Dieses zählt zu den höchstgelegenen Klöstern Europas.

Auch die Stubaier Alpen werden dich mit ihrem imposanten Bergpanorama verzaubern: Feuerstein, Wilder Freiger, Wilder Pfaff und Zuckerhütl kannst du hier bestaunen.

Ein weiteres Highlights ist der Aufstieg zur Schneebergscharte, welche mit knapp 2.700 Metern den höchsten Punkt der Wandertour darstellt. Deine Mühe wird mit einer atemberaubenden Rundumsicht belohnt.

Geschichte

Den Pilgerweg gibt es seit 2014. Seinen Namen verdankt er dem Heiligen Romedius, welcher der Legende nach ein Adeliger war, der sein gesamtes Vermögen verschenkt haben soll, um nach Rom zu pilgern. Auf dem Rückweg von Rom soll er auf einem Bären reitend ins Trentino gekommen sein, um in San Romedio auf einem imposanten Felsvorsprung ein Kloster zu gründen. 2013 machten sich Pfarrer Martin Ferner und Bergwanderführer Hans Staud auf, um den Spuren des Heiligen Romedius zu folgen. Durch ihre Privatinitiative entstand ein Pilgerweg, der heute unzählige Wanderer und Bergliebhaber begeistert.

An- & Abreise

Je nach Wunsch kannst du An- und Abfahrt mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln organisieren. Die Anreise nach Innsbruck ist ebenfalls problemlos mit Bahn, Bus oder Auto möglich.

Anreise

Thaur ist mittels Linienbus durch eine direkte Verbindung von Innsbruck gut erreichbar.

Abreise

Rückreise nach Innsbruck: Von Sanzeno mit dem Bus nach Dermulo. Von dort mit der Regionalbahn nach Trient. Von Trient mit der Bahn EC nach Innsbruck

Wichtige Informationen

Du begibst dich auf einen der schönsten Pilgerwege über die Alpen. Dabei solltest du die Anforderungen nicht unterschätzen: Trittsicherheit und Bergerfahrung solltest du auf jeden Fall mitbringen. Für absolute Anfänger ist die Wanderung nicht geeignet. Auch die Berücksichtigung des Wetters ist wichtig. Dementsprechend sollte deine Ausrüstung etwaige unerwartete Umschwünge mitmachen.

Weitere Infos findest du auf der offiziellen Seite des Romediuswegs: https://www.romedius-pilgerweg.at/

Einzelne Streckenabschnitte verlangen Trittsicherheit sowie Orientierungsvermögen und Bergerfahrung
Schutzhütten sollten schon im Voraus gebucht werden
Die Wegmarkierungen auf der direkten Route sind einheitlich und leicht erkennbar angebracht: Achte auf das Logo des Pilgerweges
Am Portjoch überschreitest du die österreichische Staatsgrenze, daher ist die Mitnahme eines Reisepasses notwendig
Die beste Zeit für den Pilgerweg ist von Mitte Juni bis Oktober

Körperliche Anforderungen

Kondition

Der Romediusweg eignet sich für Bergwanderer mit guter körperlicher Verfassung und Kondition.

Technik

Einzelne Streckenabschnitte verlangen Trittsicherheit sowie Orientierungsvermögen und Bergerfahrung.

Empfehlungen

Kein Fernwanderweg ist wie der andere, so ergeben sich unterschiedliche Empfehlungen für diese Art zu Wandern. Wenn du mit Kindern, deinem vierbeinigen Freund oder mit dem Mountainbike deine Aktivreise bestreiten willst, musst du verschiedene Dinge beachten.

Familienfreundlich: Nach eigenem Ermessen. Für fitte jugendliche Aktivreisende sollte der Weg gut zu schaffen sein. Für kleinere Kinder mit großer Wahrscheinlichkeit zu anstrengend.