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Machame Route

Die Machame oder auch "Whiskey Route" wird von knapp der Hälfte der Reisenden gewählt, die das Dach Afrikas, den Uhuru Peak erklimmen wollen. Die Hauptunterschiede zur ebenfalls sehr bekannten Marangu ("Coca-Cola") Route sind die abwechslungsreiche Flora und Fauna, die teilweise felsigen Pfade und die Übernachtungen im Zelt statt in Hütten.

Durch die Besteigung von Westen und später entlang des South Circuit, sind eine atemberaubende 180° Rundumsicht und tolle Ausblicke auf den Kibo garantiert! Der Aufstieg zum Gipfel erfolgt vom Barafu Camp, vorbei am atemberaubenden Rebmann-Gletscher

Routeninformationen

Länge
63 km
Höhenmeter
9.505 hm
Dauer
6 Tage
Schwierigkeitsgrad
Schwer

Von Start bis Ende umfasst die Machame-Route rund 63 Kilometer und kann in sechs oder sieben Tagen gemacht werden. Ein Tag länger steigert die Chancen auf Erfolg deutlich, da hierbei eine weit bessere Akklimatisation möglich ist. Ein Vorteil der Route ist, dass meist recht hoch gestiegen und dann tiefer geschlafen wird, sodass man sich besser an die Höhe anpassen kann. 

Die Machame Route ist konditionell recht anspruchsvoll. Vor allem ein paar technisch schwerere Abschnitte am 3. Tag vorbei am Lava Tower und am 4. Tag beim Aufstieg in der Great Barranco Wall fordern Trittsicherheit und Leistungsfähigkeit. Bergsteigerische Fähigkeiten sind auf der hier beschriebenen South-Circuit Route jedoch, anders als beim Aufstieg über die Western Breach Wall, nicht vonnöten. 

Während der gesamten Tour wird in Zelten übernachtet. Zu empfehlen sind außerdem Trekkingstöcke, mit denen du beim Auf- und Abstieg die Kniegelenke schonen kannst. 

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Route & Etappen

Etappe 1

Machame Gate (1.790 m)

Machame Camp (3.010 m)

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Die Machame Route beginnt mit einem Transfer zum Ausgangspunkt des Treks, dem Machame Gate (1.790 m), das streng bewacht wird. Nur die im Vorfeld registrierten Personen dürfen passieren. Bei feucht-schwülem Klima beginnt die Route dann auf einem gut ausgebauten Forstweg durch tropischen Regenwald. Im Verlauf des Tages verändert sich die Umgebung und es dominiert eine mystische Moorlandschaft. Nach 6-7 Stunden Aufstieg tauchen dann die Zelte des Machame Camps (3.010 m) auf und mit etwas Glück erhaschst du den ersten Blick auf die schneeweiße Spitze des Kibos

Distanz
9km
Dauer
7h
Aufstieg
1.220hm

Etappe 2

Machame Camp (3.010 m)

Shira Camp (3.845 m)

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Nachdem die Zelte abgebaut sind geht es zunächst bei wenig Steigung nördöstlich durch die Heideland-Zone in Richtung Shira Camp. Vorbei an 2-3 m hohen Erica-Bäumen und einzelnen Philippia-Büschen schlängelt sich der Weg nach oben und wird nach und nach steiler und anspruchsvoller. Während die Vegetation immer mehr abnimmt, nimmt die Menge an schwarzen Felsen und Lavagestein immer weiter zu. Auf dem Weg bietet sich dir ein guter Blick hinunter zum Machame-Village und auf die Dörfer.

Distanz
7km
Dauer
6h
Aufstieg
835hm

Etappe 3

Shira Camp (3.845 m)

Barranco Camp (3.960 m)

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Der heutige Tag ist anstrengend, dient aber vor allem der Akklimatisierung. Du legst zwar beim Auf- und Abstieg vorbei am Lava-Tower (4.430 m) über 1.300 Hm zurück, schläfst aber nur 100 m höher als am Vortag. Kurz vor dem Lava-Tower stehen zwei Routenoptionen zur Wahl: Die erste geht südlich zum Barranco Camp, die andere in östliche Richtung zur Western Breach (Kletter-Route). Nach etwa 7 Stunden erreichst du das exponierte Barranco Camp, das nur etwa 4 km vom Kibo entfernt ist.  

Distanz
10km
Dauer
7h
Aufstieg
700hm
Abstieg
600hm

Etappe 4

Barranco Camp (3.960 m)

Barafu Camp (4.640 m)

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Die heutige Etappe ist wegen der großen Höhe und anspruchsvollen Steigung sehr kraftraubend. Deshalb verteilen viele Trekker den Aufstieg auf zwei Tage, wobei am ersten Tag nur bis zum Karanga Camp gegangen wird. Aufgrund der besseren Akklimatisation empfiehlt sich die 2-Tages-Aufteilung, da sich hierbei die Chance auf den Gipfel deutlich erhöht. Da das Barranco Camp Knotenpunkt der Machame-, Lemosho- und Umbwe- Route ist solltest du früh starten, da hier häufig bis zu über 300 Personen in einer Nacht campieren und am nächsten Morgen alle aufbrechen, um die Barranco Wall zu erklimmen. Vom Karanga Camp aus hast du zum ersten Mal einen hervorragenden Blick auf die beeindruckenden Eishänge des Rebmann-Gletschers.

Distanz
8km
Dauer
8h
Aufstieg
680hm

Etappe 5

Barafu Camp (4.640 m)

Mweka Camp (3.080 m)

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Im Gegensatz zu den anderen Camps bietet das Barafu Camp kaum ebene Flächen. Die Zelte werden daher im Geröll und meist bei extrem windigen Bedingungen aufgestellt. Nach dem Abendessen solltest du deine persönliche Ausrüstung für den am Folgetag bevorstehenden Gipfelansturm bereitlegen und möglichst früh schlafen gehen, da bereits gegen 23.00 Uhr wieder Wecken angesagt ist. Nachdem du um ca. 23.00 geweckt wirst, läufst du bei klirrender Kälte (oft unter -10°C) mit Stirnlampe und warmer Kleidung ausgerüstet los über die ungeschützten, nur schemenhaft erkennbaren Gipfelhänge des Kiilimanjaros.

Im Gänsemarsch geht es Kopflampe an Kopflampe über große Felsplatten und -brocken in langsamen Tempo weiter hinauf. Die Luft wird dünner, du passierst den gigantischen Rebmann-Gletscher mit seinen kathedral-ähnlichen Eisformationen und stehst schon bald am Gipfel des Uhuru Peaks (5.895), wo dich atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft und die Gletscher rund um den Kibo erwarten. Im Anschluss daran folgt ein ca. 3-stündiger Abstieg zurück zum Barafu Camp, wo zu Mittag gegessen wird, bevor du durch eine abwechslungsreiche Landschaft hinunter zum Mweka Camp (3.080 m) absteigst. 

Distanz
19km
Dauer
13h
Aufstieg
1.255hm
Abstieg
2.815hm

Etappe 6

Mweka Camp (3.080 m)

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Die letzte Etappe der Kilimanjaro-Besteigung ist recht einfach. Es geht nur bergab und meist über ausgebaute Waldwege. Die Geräuschkulisse der Tiere steigt immer mehr an, bis du schließlich am Endpunkt deiner Tour, dem Mweka Gate ankommst. 

Distanz
10km
Dauer
4h
Abstieg
1.400hm

Highlights

Unter den verschiedenen Routen, die zum Uhuru-Peak (5.895 m), auf den "Gipfel der Freiheit", führen, ist die Machame Route besonders beliebt. Nicht nur die wechselnde Vegetation, auch die höhere Erfolgsrate für eine Gipfelbesteigung machen sie besonders attraktiv.

Sie bietet ein großartiges Panorama über das Moorland des Shira Plateaus, den Uhuru Peak mit Western Breach und führt durch alle unterschiedlichen Klimazonen der Erde. Beginnend mit fruchtbarer Plantagenlandschaft (Anbauzone), tropischem Regenwald, Tundra mit meterhohen Erica-Stauden (Heidelandschaft) bis hin zur trockenen, staubigen Hochgebirgszone und schließlich der Permafrost-Zone (Gletscher, Eis) am schneebedeckten Gipfel des Uhuru Peaks (5.895 m). Außerdem erwarten dich während der Tour spektakuläre Ausblicke auf den Mt. Meru, Kibo und den gewaltigen Rebmann-Gletscher.

 

 

 

An- & Abreise

Die Anreise nach Tansania erfolgt selbstverständlich mit dem Flugzeug. 

Anreise

Die Anreise an den Startpunkt des Treks, dem Machame-Gate (1.790 m), erfolgt von Moshi oder Arusha per Privattransfer (Auto)

Abreise

Der Endpunkt des Treks ist das Mweka-Gate (1.680 m), von wo es per Privattransfer wieder zurück nach Moshi oder Arusha geht. 

Wichtige Informationen

Im Zuge des konditionell sehr anspruchsvollen Treks und der großen Höhe musst du auf einige Dinge achten. Besonders die Höhenkrankheit sollte nicht unterschätzt werden und stellt eine Gefahr dar!

  • Bei einer Kilimanjaro-Safari Kombination wirst du mit Temperaturen zwischen -20° C bis zu +40° C konfrontiert. Du brauchst also Kleidung für jedes Wetter.
  • Neben der Kleidung sind außerdem ein warmer Schlafsack, Trekkingstöcke, Alpin-Wanderschuhe, eine gute Isomatte und Stirnlampe sehr zu empfehlen!
  • Die Stromspannung in Tansania beträgt 230V/Wechselstrom. Flache Euro-Stecker wie in Deutschland passen nicht in die Steckdosen und du brauchst einen Adapter.
  • Die Besteigung des Kilimanjaros ist nur mit lizenzierten Führern der TANAPA (Nationalparkbehörde) möglich.
  • Die Höhenkrankheit ist eine besondere Gefahr während des Treks. Achte auf erste Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit/Erbrechen und Durchfall und drehe wenn nötig um.
  • Trinkgeld ist üblich und wird normalerweise am letzten Bergtag gezahlt. Die Höhe richtet sich nach der Route und der Anzahl der Tage des Treks.

Körperliche Anforderungen

Kondition

Für die Tour ist sowohl eine sehr gute Kondition, als auch eine gute Trittsicherheit erforderlich, da der Weg sehr steil, steinig und teils vereist ist. 

Empfehlungen

Bei der Machame Route sind ein paar Dinge zu beachten:

Hunde
Steinige und eisige Abschnitte, als auch die großen konditionellen Anforderungen fordern den Vierbeiner zu stark.
Versicherung
Es wird empfohlen, eine Auslandsversicherung abzuschließen.
Gepäck
Um dein Gepäck kümmern sich normalerweise die Träger. Du solltest möglichst leicht packen, allerdings für sehr unterschiedliche Temperaturen gerüstet sein.
Sicherheit
Steile Passagen erfordern Trittsicherheit und eine gute Kondition! Bergsteigerische Fähigkeiten sind nicht erforderlich.

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