
Lemosho Route
Die Lemosho Route ist die wohl schönste und ursprünglichste der Routen auf den Kilimanjaro und steigt auf der Beliebtheitsskala immer mehr an. "Pole Pole", langsam langsam, steigst du weiter hinauf Richtung Uhuru Peak (5.895 m). Die Sonne taucht die abwechslungsreiche Landschaft in warmes Licht, hin und wieder erstreckt sich ein endloses Wolkenmeer über der tansanischen Savanne und vor dir erheben sich die mächtigen Gletscher des Kibos.
Routeninformationen
- Länge
- 70 km
- Höhenmeter
- 9.555 hm
- Dauer
- 8 Tage
- Schwierigkeitsgrad
- Schwer
Die Lemosho Route umfasst insgesamt rund 63 Kilometer und 4.500 Höhenmeter, die in 8 Tagen gegangen werden. Konditionell ist sie etwa gleichwertig wie die Machame Route auf deren Spuren sie ab dem dritten Tag verläuft. Die ersten beiden Tage führen über kaum begangene, schmale Waldpfade und sind deutlich ursprünglicher und außerdem weniger anstrengend als auf der Machame Route.
Anschließend geht es hoch zum Shira-Plateau und dann wie auch bei der Machame Route am Lava Tower vorbei, hinunter ins Barranco Valley und hinauf auf die Great Barranco Wall. Danach geht es weiter zum Barranco und Barafu Camp bis hin zum gewaltigen Furtwängler-Gletscher und dem Reusch-Krater (Ash Pit) im Zentrum des Kibos. An Tag 7 startet dann der eigentliche Gipfelansturm auf den Uhuru Peak (5.895 m), bevor es wieder hinab zum Mweka Gate geht.
Erlebe deinen Fernwanderweg perfekt organisiert und genieße die Landschaft in vollen Zügen mit unseren Reisen!
Jetzt Reiseangebot AnsehenRoute & Etappen
Die meisten Trekker, die sich für die Lemosho Route entscheiden, sind an einem vergleichsweise etwas gemütlicheren Trek interessiert und planen eine 7- oder 8-tägige Besteigung mit Akklimatisierungstag im Karanga Valley. Dabei wird der kraftraubende Anstieg über die Great Barranco Wall in zwei Tage aufgeteilt, was konditionell auf jeden Fall von Vorteil ist. Außerdem ist ein weiterer Akklimatisationstag auf einer Höhe von rund 5.700 m direkt am Kraterboden vor dem gewaltigen Furtwängler-Gletscher empfehlenswert, was außerdem die Begehung des Reusch-Kraters (Ash Pit) im Zentrum des Kibos ermöglicht.
Etappe 1
Lemosho Glades (2.100 m)
Big Tree Camp (2.780 m)
<Nachdem du dich am Startpunkt des Treks, dem Londorossi Gate angemeldet hast und noch ca. 8 weitere Kilometer mit dem Auto zurückgelegt hast, startet die Tour Richtung Big Tree Camp. Auf schmalen, erdigen Pfaden geht es mitten durch den saftig-grünen Regenwaldgürtel. Vorbei geht es an dicken Baumwurzeln und ursprüngliche, üppige Natur bis zum mitten im Wald gelegenen Big Tree Camp.
- Distanz
- 7km
- Dauer
- 3h
- Aufstieg
- 680hm
Etappe 2
Big Tree Camp (2.780 m)
Shira Camp 2 (3.900 m)
<Nach dem Frühstück geht es auf dem schmalen Pfad hinaus aus dem dichten Regenwald und schon nach ca. 30 min siehst du das dichte Blätterdach von oben. Bei wolkenlosem Himmel hast du einen tollen Blick auf die westlichen Ausläufer des Kilimanjaros, bis zum Londorossi Gate und südwestlich zum über 60 km entfernten Mt. Meru.
Bergauf und bergab geht es durch niedrige Gräser, an Erica-Bäumen und etwas später auch an Philippia-Büschen vorbei. Nach der Mittagspause geht es am oberen Rand der Heide- und Moorlandzone über eine karge Lava-Landschaft mit dicken, schwarzen Steinen, die vor rund 1 Million Jahren aus dem aktiven Vulkan des Kilimanjaros herausgeschleudert wurden. Nach ca. 8 Stunden Wandern erreichst du das Shira Camp 2 und werden mit einer grandiosen Aussicht auf den Kibo belohnt.
- Distanz
- 14km
- Dauer
- 8h
- Aufstieg
- 1.120hm
Etappe 3
Shira Camp 2 (3.900 m)
Barranco Camp (3.960 m)
<Der heutige Tag eignet sich sehr gut zur Akklimatisation, da du insgesamt zwar mehr als 1.300 Höhenmeter zurücklegst, aber nur etwa 100 Höhenmeter höher schläfst als am Vortag. Es gibt 2 Routenvarianten. Bei der ersten gehst du in Richtung Lava Tower und dann Richtung Süden zum Barranco Camp. Variante B ist eine Abkürzung, bei der du weniger Höhenmeter zurücklegst und direkt vom Shira Camp zum Barranco Camp läufst. Für eine bessere Akklimatisierung empfiehlt sich die erste Variante. Nach ca. 7 Stunden Gehzeit erreichst du das exponiert gelegene Barranco Camp.
- Distanz
- 10km
- Dauer
- 7h
- Aufstieg
- 700hm
- Abstieg
- 600hm
Etappe 4
Barranco Camp (3.960 m)
Karanga Camp (4.035 m)
<Heute steht der kraftraubende Anstieg auf die Great Barranco Wall an. Nach etwa anderthalb Stunden Aufstieg erreichst du ein karges, steiniges Plateau mit atemberaubendem Ausblick auf den Kibo. Es ist der beste Ort um die 3 Südgletscher des Kibo, Heim-, Kersten-, und Decken-Gletscher so hautnah zu erleben. Im Anschluss führt der staubige Weg über Schotter und Sand durch ein felsiges Hochmoor vorbei an Bachläufen und Steinwiesen bergab bis zum weitläufigen, ungeschützen Karanga Camp.
- Distanz
- 6km
- Dauer
- 4h
- Aufstieg
- 250hm
- Abstieg
- 250hm
Etappe 5
Karanga Camp (4.035 m)
Barafu Camp (4.640 m)
<Die heutige Etappe ist mit etwa 4 Gehstunden relativ kurz. Links der Route begleitet dich der Blick auf den über alles erhabenen Kibo mit seinen schneeweißen Gletschern. Außerdem siehst du überall Steinmännchen entlang des Weges, die von anderen Trekkern gebaut worden sind. Der Wind pfeift dir um die Ohren und du spürst die Höhe nun deutlich. Das Ziel der heutigen Etappe, das Barafu Camp bietet im Gegensatz zu den anderen Camps kaum ebene Flächen und Befestigungsmöglichkeiten für die Zelte, die statt mit Heringen meist mit Steinen erschwert werden.
- Distanz
- 4km
- Dauer
- 4h
- Aufstieg
- 605hm
Etappe 6
Barafu Camp (4.640 m)
Crater Camp (5.700 m)
<Schon früh am Morgen startet der steile Aufstieg über Geröll und große Felsbrocken hoch zum Stella Point (5.740 m) am Kraterrand. Von dort ist es nur ca. eine halbe Stunde hinunter zum Crater Camp, das direkt vor dem etwa 25 m hohen Furtwängler-Gletscher (ca. 5.700 m) liegt. Es empfiehlt sich außerdem den legendären Vulkanschlot "Ash Pit" im "Reusch-Krater" (5.835 m) zu besuchen, der ca. 45 Gehminuten nördlich des Camps liegt.
- Distanz
- 7km
- Dauer
- 8h
- Aufstieg
- 1.060hm
Etappe 7
Crater Camp (5.700 m)
Mweka Camp (3.080 m)
<Heute ist schon früh am Morgen Wecken angesagt, denn der lang ersehnte Gipfelansturm steht an! Obwohl dich nun nur noch etwa 200 Höhenmeter vom Uhuru Peak (5.895 m) trennen, ist der morgendliche Aufstieg eine frostige und nicht zu unterschätzende Angelegenheit. Nachdem du genug Zeit hattest, den Ausblick vom höchsten Punkt Afrikas zu genießen, steigst du wieder hinab zum Mweka Camp (3.080 m).
- Distanz
- 12km
- Dauer
- 8h
- Aufstieg
- 195hm
- Abstieg
- 2.815hm
Etappe 8
Mweka Camp (3.080 m)
-
<Am letzten Tag deines Treks geht es wieder hinunter in die Regenwaldzone bis hin zum Endpunkt der Tour, dem Mweka Gate (1.680 m).
- Distanz
- 10km
- Dauer
- 4h
- Abstieg
- 1.280hm
Highlights
Die Lemosho Route gilt als einer der schönsten und abwechslungsreichsten Fernwanderwege am Kilimandscharo und weiß mit einigen Highlights zu beeindrucken. Die landschaftliche Vielfalt ist beeindruckend: Von dichten Regenwäldern am Beginn über das weite, offene Shira-Plateau bis hin zu den felsigen Höhenlagen der Great Barranco Wall bietet diese Route atemberaubende Ausblicke und eine malerische Naturkulisse. Wenn du auf der Suche nach einer weniger frequentierten und ursprünglichen Route bist, wirst du die Abgeschiedenheit der ersten Etappen besonders genießen.
Ein Highlight der Lemosho Route ist ihr vergleichsweise sanfter Aufstieg. Der Weg startet am Londorossi Gate und führt zunächst durch üppige Vegetation mit moderater Steigung. Dadurch werden die ersten Tage weniger anstrengend als bei anderen Routen, was nicht nur die Wanderung angenehmer macht, sondern auch eine bessere Anpassung an die Höhe ermöglicht. Der Übergang zum Shira-Plateau ist besonders eindrucksvoll: Hier öffnet sich die Landschaft und gibt einen ersten atemberaubenden Blick auf den schneebedeckten Gipfel des Kilimandscharo frei.
Dank ihrer durchdachten Streckenführung bietet die Lemosho Route eine ausgezeichnete Akklimatisierung. Die Kombination aus einem langsamen Höhengewinn und zusätzlichen Wandertagen steigert die Erfolgschancen enorm. Viele Aktivreisende bewältigen diese Route in sieben oder acht Tagen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, den Gipfel gesund und mit voller Kraft zu erreichen. Dies macht die Lemosho Route zu einer der bevorzugten Optionen für Bergsteiger, die ihre Chancen auf den Uhuru Peak maximieren möchten.
Die Lemosho Route beeindruckt mit einigen der spektakulärsten Abschnitte am gesamten Berg. Der berüchtigte Great Barranco Wall, eine steile, aber gut machbare Kletterpassage, ist ein echtes Abenteuer, das mit grandiosen Ausblicken belohnt wird. Der letzte Aufstieg von Barafu Camp aus ist zwar herausfordernd, doch das Erreichen des Gipfels im Morgengrauen, wenn die Sonne über Afrika aufgeht, macht jede Anstrengung vergessen. Wer eine Route sucht, die Naturerlebnis, Herausforderung und hohe Erfolgschancen vereint, wird mit der Lemosho Route die perfekte Wahl treffen.
Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für die Lemosho-Route liegt in der Trockenzeit von Januar bis März sowie von Juni bis Oktober, da die Wetterbedingungen dann stabiler und die Wege weniger rutschig sind. Allerdings ist dies auch die Hauptsaison, sodass mehr Wanderer unterwegs sind. Wenn du eine ruhigere Erfahrung suchst, kannst du die Route in der Regenzeit von April bis Mai und November bis Dezember begehen, musst jedoch mit schlammigen Wegen und eingeschränkter Sicht rechnen. Die Monate Januar bis Anfang März sowie September bis Oktober bieten eine ideale Balance zwischen gutem Wetter und weniger Andrang.
An- & Abreise
Die Anreise nach Tansania erfolgt selbstverständlich mit dem Flugzeug.
Anreise
Die Anreise an den Startpunkt des Treks, dem Londorossi-Gate (2.200 m) erfolgt über das Städtchen Boma N'Gombe per Privattransfer (Auto).
Abreise
Der Endpunkt des Treks ist das Mweka-Gate (1.680 m), von wo es per Privattransfer wieder zurück ins Hotel geht.
Wichtige Informationen
Im Zuge des konditionell sehr anspruchsvollen Fernwanderweges und der großen Höhe musst du auf einige Dinge achten. Besonders die Höhenkrankheit sollte nicht unterschätzt werden und stellt eine Gefahr dar!
- Bei einer Kilimanjaro-Safari Kombination wirst du mit Temperaturen zwischen -20° C bis zu +40° C konfrontiert. Du brauchst also Kleidung für jedes Wetter.
- Neben der Kleidung sind außerdem ein warmer Schlafsack, Trekkingstöcke, Alpin-Wanderschuhe, eine gute Isomatte und Stirnlampe sehr zu empfehlen!
- Die Stromspannung in Tansania beträgt 230V/Wechselstrom. Flache Euro-Stecker wie in Deutschland passen nicht in die Steckdosen und du brauchst einen Adapter.
- Die Besteigung des Kilimanjaros ist nur mit lizenzierten Führern der TANAPA (Nationalparkbehörde) möglich.
- Die Höhenkrankheit ist eine besondere Gefahr während des Treks. Achte auf erste Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit/Erbrechen und Durchfall und drehe wenn nötig um.
- Trinkgeld ist üblich und wird normalerweise am letzten Bergtag gezahlt. Die Höhe richtet sich nach der Route und der Anzahl der Tage des Treks.
Körperliche Anforderungen
Kondition
Für die Lemosho Route am Kilimandscharo ist eine sehr gute Grundkondition erforderlich, da die Wanderung mehrere Tage dauert und Höhenunterschiede von über 4.000 Metern bewältigt werden müssen. Tägliche Gehzeiten von 5 bis 8 Stunden sind üblich. Regelmäßiges Ausdauertraining, wie Wandern, Joggen oder Radfahren, hilft bei der Vorbereitung, ebenso wie Höhenanpassung, weiterlesen
falls möglich.
Technik
Technisch
ist
der
Fernwanderweg
Lemosho Route
ebenso anspruchsvoll.
Alpine
Fähigkeiten
sind
nicht
unbedingt
erforderlich, da
es
keine anspruchsvollen
Kletterpassagen
gibt.
Allerdings
sind
Trittsicherheit
und
eine
gewisse
Schwindelfreiheit
wichtig,
insbesondere
beim
Barranco
Wall,
einem
steilen,
aber
gut
begehbaren
Abschnitt.
Zudem
ist
das
Gelände
sehr
steil
und
kann
je
nach
Wetterbedingungen
rutschig
oder
eisig sein,
weshalb
gutes,
weiterlesen
wasserfestes
Schuhwerk
essenziell
ist.
Wer
sich
gut
vorbereitet
und
sich
an
das
langsame
Tempo
zur
besseren
Akklimatisierung
hält,
hat
beste
Chancen,
den
Gipfel
erfolgreich
zu
erreichen.
Empfehlungen
Kein Fernwanderweg ist wie der Andere, so ergeben sich unterschiedliche Empfehlungen für diese Art zu Wandern. Wenn du mit deinen Kindern, deinem vierbeinigen Freund, oder mit dem Mountainbike deine Aktivreise bestreiten willst, musst du verschiedene Dinge beachten.
- Hunde
- Steinige und eisige Abschnitte, als auch die großen konditionellen Anforderungen fordern den Vierbeiner zu stark.
- Versicherung
- Es wird empfohlen, eine Auslandsversicherung abzuschließen.
- Gepäck
- Um dein Gepäck kümmern sich normalerweise die Träger. Du solltest möglichst leicht packen, allerdings für sehr unterschiedliche Temperaturen gerüstet sein.
- Sicherheit
- Steile Passagen erfordern Trittsicherheit und eine gute Kondition! Bergsteigerische Fähigkeiten sind nicht erforderlich.
- Radfahren
- Nein, für Radfahrer ist die Lemosho Route nicht geeignet.
Pauschalreisen bei ASI Reisen
- Durchführungsgarantie
- Direkt online buchbar
- Dauer
- 10 Tage
- Schwierigkeitsgrad
- Mindestteilnehmerzahl
- ab 1 Person
- Verfügbarkeit
- Januar - Dezember
- mit Gepäcktransport
- Pauschalangebot
- Charmante Unterkünfte
- Sichere Bezahlung
- Durchführungsgarantie
- Direkt online buchbar
- Dauer
- 9 Tage
- Schwierigkeitsgrad
- Mindestteilnehmerzahl
- ab 1 Person
- Verfügbarkeit
- Januar - Dezember
Diese Fernwanderwege könnten dich auch interessieren:

Machame Route
- Distanz
- 63 km
- Dauer
- 6 Tage
- Höhenmeter
- 9.505 hm
- Schwierigkeitsgrad
- Schwer