KAT Walk Alpin
Der KAT Walk in den Kitzbüheler Alpen (Kitzbüheler Alpen Trails) ist ein Weitwanderweg, der die Tiroler Alpen von ihrer schönsten Seite zeigt. Er führt von Hopfgarten bis nach St. Ulrich am Pillersee. Der mittelschwere Wanderweg bietet Wandervergnügen in 6, 5, 4 oder 3 Etappen. Für welche Variante du dich letztendlich entscheidest, alle garantieren unvergessliche Erlebnisse im Alpenraum, malerische Landschaften und beeindruckende Gipfel. Mach dich auf diese einzigartige Reise zu Fuß und erlebe ein Abenteuer abseits des Massentourismus.
Routeninformationen
- Länge
- 106 km
- Höhenmeter
- 12.340 hm
- Dauer
- 6 Tage
- Schwierigkeitsgrad
- Mittel - Schwer
Es gibt verschiedene Varianten des KAT Walks. Der KAT Walk Alpin führt dich in 6 Etappen auf 106 Kilometern und mit einem Höhenunterschied von 6.250 m von Hopfgarten bis St. Ulrich. Wer es genüsslich angehen will, kann zum Beispiel drei Etappen mit 52 Kilometern und 3.517 Hm wandern.
Der KAT Walk ist ein roter Bergwanderweg und somit für trittsichere, geübte Wanderer geeignet. Er gilt als mittelschwer, es sind keine Kletterpassagen vorhanden, nur eine kurze seilgesicherte Passage am Kitzbüheler Horn auf der Etappe von Kitzbühel nach St. Johann.Er ist zudem durchweg mit dem KAT Walk-Logo gekennzeichnet.
Die beste Reisezeit herrscht in Tirol von Mitte Mai bis Mitte Oktober. Beachte aber die alpine Wechselhaftigkeit des Wetters und erkundige dich am besten vor Etappenantritt vor Ort, etwa bei Gastgebern, welche Wetterlage zu erwarten ist. Ein Wetterumschwung in den Bergen kann ohne Unterstand schnell gefährlich werden.
Route & Etappen
Die alpine Variante des KAT Walks führt dich auf 6 Etappen von Hopfgarten im Brixental bis nach St. Ulrich am Pillersee. Es ist die gängigste Variante des KAT Walks.
Etappe 1
Hopfgarten
Kelchsau
<Der Startpunkt der ersten Etappe des Weitwanderwegs befindet sich am Bahnhof Hopfgarten im Brixental. Von dort aus führt die Route entlang der Brixentaler Ache in den Südwesten. Anschließend geht es entlang eines Baches über einen Forstweg, der sich durch ein Waldgebiet schlängelt und über Litzl sowie zahlreiche Felder bei Penningdorf führt. Bei Mittermoosen ändert der Weg seine Richtung und führt nun leicht abfallend in Richtung Innerpenningberg. Während der Route werden weitere kleine Weiler durchquert und meist auf dem Forstweg über Almwiesen in westlicher Richtung gewandert. Ab Braml wird der Weg zunehmend steiler und führt auf den Haager Berg, der sich auf etwa 1.200 Metern Seehöhe befindet. Nach dem Erreichen der Höhenbrandalm beginnt der Abstieg entlang eines Forstwegs, der in Richtung Kelchsau führt.
- Distanz
- 17km
- Dauer
- 6h
- Aufstieg
- 839hm
- Abstieg
- 629hm
Etappe 2
Kelchsau
Windautal
<Die zweite Etappe startet im Kelchsauer Ortsteil Unterdorf. Du wanderst über die Dorfstraße Richtung Osten bergwärts und überquerst Almwiesen. Vorbei am Weiler Wurzrain und durch Waldgebiet in Richtung Südosten führt der Weg bis die Straße auf etwa 1.100 Metern Seehöhe in einen Forstweg übergeht. Weiter bergauf kommst du an der Vorderölbankalm sowie der Hinterölbankalm auf etwa 1.500 Metern Seehöhe vorbei. Nachdem du einen Bach überquert hast, geht es zur Unteren Lodronalm und wenig später zur Lodronalm auf 1.700 Metern. Von hier aus beginnt ein Steig Richtung Süden und führt nach einigen Kehren und weiteren 200 Höhenmetern in steiniges Gebiet auf den Gipfel Lodron. Nun beginnt der Abstieg wenige Meter über den Grat des Lodron und schließlich nach links talwärts zum Steinberg. Du wanderst vorbei an der Leitner Niederalm, leicht bergab durch dichtes Waldgebiet Richtung Nordosten, an weiteren kleinen Almen vorbei und schließlich über einen Waldweg und Felder ins Windautal zum Gasthof Steinberg.
- Distanz
- 16km
- Dauer
- 8h
- Aufstieg
- 1.128hm
- Abstieg
- 1.056hm
Etappe 3
Windautal
Aschau
<Vom Gasthof Steinberg aus startest du die Route zunächst auf einem ebenen Forstweg Richtung Süden entlang der Windauer Ache. Nach nur wenigen Gehminuten geht es nach links zur Pastaualm. Über einige Kehren geht es weiter Richtung Osten durch Wald- und Wiesengelände bis auf etwa 1.400 Metern Seehöhe. Vorbei an den Scheibenschlag-Almen führt dein Weg durch etwas steinigeres Gebiet zum technisch anspruchsvollsten Teil dieser Wanderung - dem Anstieg auf die Hintenkarscharte. Über die Hintenkar-Hochalm und die Hintenkar-Niederlam geht es schließlich wieder ins Tal. Der Abstieg erfolgt über Serpentinen auf einem einfachen Wanderpfad zum Gasthof Labalm. Von hier aus wanderst du in nördlicher Richtung entlang des Baches von der Hintenbachalm ohne nennenswerte Steigungen nach Aschau.
- Distanz
- 19km
- Dauer
- 7h
- Aufstieg
- 1.012hm
- Abstieg
- 883hm
Etappe 4
Aschau
Kitzbühel
<Von Aschau aus führt ein ansteigender Wanderpfad Richtung Osten, der die Dorfstraße nur wenige Meter hinter sich lässt und mehrmals einen Forstweg kreuzt. Der Weg führt durch das Almgelände zur Schwarzkogelscharte auf einer Höhe von etwa 1.800 Metern. Von hier aus geht es weiter auf dem Bergrücken Richtung Norden, vorbei an zwei Speicherseen, bis zur Bergstation Pengelstein. Ein Panoramaweg führt links von der Station weiter zum Speicherteich Brunn über den Jufenkamm zum Hahnenkamm. Der Abstieg ins Tal beginnt hier und führt über Serpentinen durch Almwiesen und Wälder in Richtung Osten zu den Speicherseen Seidlalm. Nach der Ganslern-Alm erreicht man bald die ersten Häuser von Kitzbühel, und die Route führt geradewegs über die Hahnenkammstraße in das Stadtzentrum.
- Distanz
- 17km
- Dauer
- 9h
- Aufstieg
- 1.044hm
- Abstieg
- 1.307hm
Etappe 5
Kitzbühel
St. Johann in Tirol
<Die fünfte Etappe der Wanderung beginnt am Hornweg in Kitzbühel, nur wenige Meter östlich vom Busbahnhof Hornweg. Von hier aus führt die Route über eine Brücke auf die östliche Seite der Großache und durch die Stadt bis zum Ortsteil Going. Hier beginnt ein Steig, der bergaufwärts durch einen Wald und zwei weitere Weiler zur Bergstation der Hornbahn und zur Adlerhütte führt. Vor der Bergstation biegt man rechts ab und folgt einem weiter ansteigenden Forstweg Richtung Osten. Dieser führt zuerst durch dichtes Waldgebiet und schließlich nach Norden über Almwiesen zum Kitzbüheler Horn und dem 102 Meter hohen Sendeturm auf fast 2.000 Metern Seehöhe. Der Abstieg nach St. Johann beginnt auf einem Pfad, der in einer Rechtskehre kurz vor dem Sendemasten bergabwärts führt. Über ein kurzes steiniges Stück gelangt man auf den Harschbühel und überquert Almwiesen links vom Speicherteich am Angerer Almboden und am Speicherteich Schlosserberg. Weiter auf dem Wanderweg nach Norden erreicht man schließlich den Ortsteil Berglehen und kurz darauf bereits die ersten Gebäude in St. Johann in Tirol an einem großen Parkplatz. Die Straße führt hier durch das Obere Dorf über die Bahngleise und die Speckbacherstraße zum Hauptplatz im Ortszentrum.
- Distanz
- 18km
- Dauer
- 9h
- Aufstieg
- 1.270hm
- Abstieg
- 1.356hm
Etappe 6
St. Johann in Tirol
-
<Die abschließende Etappe des alpinen KAT Walks führt ein Stück die Fieberbrunner Ache entlang, bis du einen Steig erreichst, der durch den nahen Wald führt. Der heutige Aufstieg auf den Kalkstein auf 1.400 Meter geht noch einmal in die Beine. Vorbei an der Bruggwirtsalm gelangst du wieder zum Forstweg und dann zu einem Pfad, der dich durch satte Almwiesen führt. Die Gerstbergalm auf 1.500 Metern kannst du besuchen, bevor du über steilere Serpentinen ins Lindtal absteigst. Der Wanderweg endet in St. Ulrich am Pillersee.
- Distanz
- 19km
- Dauer
- 8h
- Aufstieg
- 999hm
- Abstieg
- 817hm
Highlights
Der KAT Walk in den Tiroler Alpen kann mit vielen Highlights aufwarten. Fernab der Massen und mit einem gewissen Anspruch an Ihre alpinen Fertigkeiten weiß dieser Fernwanderweg Naturfreunde und Bergsteiger zu begeistern. Sowohl die architektonischen Höhepunkte in den jeweiligen Ortschaften am Beginn/Ende der Etappen als auch die von der Natur geformten und gepflegten Highlights machen den Wanderweg zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Der KAT Walk ist abwechslungsreich, Wandernde dürfen sich auf unterschiedliche Ansprüche und verschiedenstes Terrain freuen. Man bewegt sich abseits der Menschenmengen, die Wanderreise zu Fuß soll Entschleunigung bringen – frei von Hektik und Stress. Durch die Start- und Endpunkte in den Ortschaften erfahren Wandernde auch die jeweilige Kultur und Kulinarik der Region, erleben Sie das einzigartige und traditionsreiche Tirol.
Die jeweiligen Ortschaften, die auf deinem Weg liegen, beheimaten sowohl urige Gasthöfe, als auch exklusivere Hotels mit Wellnessoasen - du entscheidest selbst. Die Umgebung am Kitzbühler Horn verlangt nach deinem Kamera-Objektiv. Dort lässt sich das alpine Flair besonders toll einfangen. Du wirst auf deinem Weg auch die Einheimischen kennenlernen - es lohnt sich, ihre Geschichten und ihren Alltag kennen zu erfahren - ob Bauer, Sennerin, oder Käser.
An- & Abreise
Du kannst den Startpunkt des KAT Walks unkompliziert mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Der Münchner Flughafen ist etwa zwei Autostunden entfernt, der nächste Flughafen ist Innsbruck.
Anreise
Wenn du mit dem Auto anreist, nimmst du am besten die B170 nach Hopfgarten. Vergiss nicht, dass du eine Vignette brauchst. 5 Minuten vom Startpunkt entfernt kannst du auf dem kostenfreien Parkplatz Wasserfeld parken. Direkt am Startpunkt befindet sich eine kostenpflichtige Tiefgarage bei der Bergbahn Hopfgarten. Wer mit den Öffis anreist, kann
Abreise
Wenn du in St. Ulrich angekommen sind, so gibt es die Möglichkeit mit dem Regiobus zurück nach Fieberbrunn (Bahnhof) zu fahren. Von dort aus gelangst du in 45 Minuten mit der (kostenpflichtigen) Bahn nach Hopfgarten. Alternativ kannst du auch mit dem Zug und anschließend mit dem Bus nach Aschau bei Kirchberg
Wichtige Informationen
Auf dem Weg erwartet dich eine Mischung aus Asphaltstraßen, Forstwegen, Bergwegen (mittelschwer - rot markiert) und (Alm-) Wandersteigen. Du solltest trittsicher sein und eine Grundkondition besitzen. Als Ausrüstung empfehlen sich eine atmungsaktive Outdoor-Bekleidung, Erste-Hilfe-Ausrüstung, Kartenmaterial, evt. ein GPS-Gerät (oder GPS-Daten auf dem Handy), Sonnen- und Regenschutz, Bargeld und ggf. auch eine Powerbank zum Laden des Akkus.
Alpinnotruf: 140
Euronotruf: 112
Es gibt eine Notfall App der Tiroler Bergrettung (gratis)
- Vermeide es, selbstgewählte Abkürzungen zu nehmen, die Gefahr des Verlusts der Orientierung sollte immer vermieden werden.
- Du solltest mit der Verwendung von Karten vertraut sein und einen guten Orientierungssinn besitzen.
- Hab immer genug Wasser und Snacks für Pausen dabei, um die Batterien aufzuladen.
- Schutz gegen Regen/Kälte/Sonneneinstrahlung ist unbedingt notwendig, aber überlade dein Gepäck nicht.
- Erkundige dich täglich nach dem Wetter.
Körperliche Anforderungen
Kondition
Der KAT Walk ist ein Weitwanderweg, der durchwegs in die rote Kategorie fällt und dementsprechend nicht unterschätzt werden sollte. Du solltest also trittsicher sein und Ausdauer haben.
Technik
Die
Trittsicherheit
ist
das
Um
und
Auf.
Diverse
steile
und
schmale
Pfade
sind
zu
überwinden
-
mache genug
Pausen.
Die
Etappen
sind
mit
mit
einer
guten
Kondition
ohne
Probleme
machbar.
Das
Wetter
spielt
entscheidend
mit,
denn
ein
nasser
Boden
im
alpinen
Bereich
verlangt
viel
Konzentration
und
einen
sicheren
Tritt.
Bitte
weiterlesen
beacht, dass Etappen teilweise knapp 20 Kilometer lang sind und 9 Stunden Gehzeit verlangen, was Kinder unter einem gewissen Alter überfordert.
Empfehlungen
Kein Fernwanderweg ist wie der andere, so ergeben sich unterschiedliche Empfehlungen für diese Art zu Wandern. Wenn du mit deinen Kindern, deinem vierbeinigen Freund, oder mit dem Mountainbike deine Aktivreise bestreiten willst, musst du verschiedene Dinge beachten.
- Familienfreundlich
- Für trittsichere Jugendliche, für Kinder wohl zu anspruchsvoll (nach eigenem Ermessen, Absturzgefahr auf einigen Abschnitten gegeben)
- Hunde
- Ja, aber immer an der Leine. Tier sollte gut erzogen sein und das Weidevieh nicht erschrecken. Kot einsammeln und entsorgen.
- Gepäck
- Es gibt einen nachhaltigen Gepäcktransfer, der das Gepäck mit einem Elektroauto von einer Unterkunft zur nächsten bringt.
- Radfahren
- Nein, für Radfahrer gibt es den KAT Bike.
- Versicherung
- Es gibt die Möglichkeit, eine Bergekostenversicherung abzuschließen (22€ im Jahr). Krankenkassen zahlen nicht für alpine Rettungsaktionen. Eine Reiseversicherung ist auch eine Option
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