ab € 1.140,– p.P.
Termine AnzeigenReisebeschreibung 2025
Unsere Dolomitenwoche von der Seceda zu den Drei Zinnen bringt uns an den landschaftlichen Höhepunkten der Dolomiten vorbei und zu ganz besonderen Plätzen in diesem so faszinierenden Teil der Alpen. In ausgewählten alpinen Unterkünften werden wir kulinarisch verwöhnt und befinden uns doch an einsamen Orten hoch oben, wo wir nachts unter dem Sternenhimmel die Ruhe der Berge genießen können. Von West nach Ost durchqueren wir neben bekannten Bergmassiven wie der Geisler, der Sella und des Lagazuoi vor allem einsame Regionen, bevor wir an den Drei Zinnen die wohl spektakulärste Landschaft der Alpen passieren. Neben Hütten, Almen und Natur, bringt uns der zweite Teil der Wanderwoche auch tiefe Einblicke in ein dunkles Kapitel der Dolomiten: die „Front in Sturm und Eis“, wie der Verlauf der im Ersten Weltkrieg heiß umkämpften Frontlinie in den Alpen auch genannt wurde. Viele der Wege waren einst Kriegssteige. Einige Abschnitte wurden restauriert, um heute eine Vorstellung davon zu bekommen was sich damals in dieser faszinierenden Landschaft abgespielt hat. Heute ist die Tour ein Genuss für das Auge, die Seele und den Gaumen.
Charakter der Reise
Anforderung
Es handelt sich um eine Bergwanderwoche mit teils alpinem Charakter auf überwiegend guten Wegen. Voraussetzung für diese Hüttenwanderung sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 8 Std. Gehzeit auf Bergpfaden und -steigen. Die Wegbeschaffenheit kann dabei zwischen leichten (blauen) und mehrheitlich mittelschweren (roten) Bergwegen variieren. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, jedoch ist eine sehr gute Trittsicherheit, gemeint ist absolut sicheres Gehen auf unterschiedlich beschaffenem Gelände, unerlässlich. Ausgesetzte drahtseilversicherte Wegstücke gibt es bei dieser Hüttenwanderung nur wenige. Gehzeiten können sich jedoch durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Sie müssen auf dieser Tour auch mit längeren Abschnitten rechnen, die steinig sind und damit auch über Geröll führen können. Die Benutzung von Wanderstöcken werden diese Wegstrecken durchaus erleichtern können. Sie tragen Ihr Gepäck selbst. Bitte trainieren Sie im Vorfeld der Reise deshalb das Gehen/Steigen im speziellen das Abwärtsgehen im Gebirge mit einem Rucksack (Gewicht von maximal 10kg), damit Sie entsprechend auf diese Hüttenwanderung vorbereitet sind. Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen.
Reiseverlauf 2025
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Tag 1
Durch die wilden Zacken der Geisler-Gruppe
<Wir treffen uns um 9:00 Uhr an der Talstation der neuen Standseilbahn Raschötz (Resciesa) in St. Ulrich im Grödnertal. Mit modernster Technik überwinden wir die ersten 800 Höhenmeter und beginnen unsere Wanderwoche auf der Raschötz-Hochfläche mit Blick auf die schrägen Zacken der Seceda. Die anderen Gipfel der Geisler-Gruppe spitzen schon dahinter hervor. Ständig dieses bekannte Fotomotiv vor Augen, wandern wir über flache Almwiesen zu unserer Mittagsrast, der erst kürzlich renovierten Broglesalm. Immer noch gemütlich geht es durch den Zirbenwald vor den markanten Nordwänden der Geisler über den Adolf-Munkel-Weg. Eine steile Geröllrinne führt uns zur Mittagscharte. In sauber angelegten Spitzkehren führt der Weg hinauf, wo man eigentlich kein Durchkommen vermutet. Wir spüren die Kraft dieser einzigartigen Natur zwischen den Wänden der Dolomiten bevor es zuerst steil und dann über sanfte Almwiesen unserem Tagesziel, der Regensburger Hütte entgegen geht.
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Tag 2
Über Almwiesen und hinein ins Herz der Sella-Gruppe
<Ein langer Tag steht uns bevor. Den mächtigen Langkofel im Blick, steigen wir über Almwiesen zuerst bergab. Oberhalb des Grödnertals queren wir hinein in das Val de Chedul, ein kleines, einsames Seitental, das uns hinauf führt auf die Forcella de Cier. Hinter uns ragen noch die Spitzen der Geislergruppe in den Himmel, während wir vor uns den massiven Block der Sella erblicken. Ein kurzer steiler Abstieg führt uns zur Jimmi-Hütte, wo wir die Mittagsrast bei hervorragender Südtiroler Küche genießen. Gestärkt geht es noch ein kurzes Stück bergab zum Grödner Joch. Auf der anderen Seite des bei Motorradfahrern beliebten Übergangs führt der Weg zuerst flach auf einem Felsband an den Sellastock heran, bevor er plötzlich in eine enge felsige Rinne einbiegt, die uns steil hinauf führt zu einem wahren Juwel der Dolomiten: dem Lago de Pisciadù. Bei sommerlichem Wetter lädt er nach dem anstrengenden Aufstieg zu einem kühlen Bad in 2570m Höhe ein, bevor wir an seinem Ufer unser gemütliches Nachtquartier in der Pisciadù-Hütte beziehen. Nur die Sterne sind zu sehen an diesem Ort der Stille, eingebettet zwischen den hohen Gipfeln der Sella-Gruppe.
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Tag 3
Durch die schroffe Sella auf einen echten Dreitausender
<Am Westufer unseres gestrigen Badesees entlang starten wir unter den Wänden des Sas da Lech steil hinauf und erreichen an der Sela di Pisciadù die steinige Hochfläche der Sella. Vorbei am Rifugio Boè geht es hinauf zu unserem höchsten Punkt, dem Piz Boè. Hier auf 3152m genießen wir auf der Terasse des winzigen Rifugio Capanna Piz Fassa bei feiner landestypischer Küche einen großartigen Rundumblick. Kaum ein Gipfel überragt uns und der Blick fällt im Norden vom Alpenhauptkamm nach Süden über die Marmolata bis zu den letzten Erhebungen der Alpen. Über den Lichtenfelser Weg gelangen wir über weitere Gipfel hinunter zur Franz-Kostner-Hütte und blicken beim Bad im Lech de Boè nochmal zurück in die steilen Westwände der Sella, die wir nun hinter uns lassen. Unglaublich, dass wir einen gangbaren Weg hier hindurch gefunden haben. Auf gemütlichen Almwegen wandern wir hinunter zum Passo di Campolongo und wieder ein gutes Stück hinauf zu unserem komfortablen Quartier, dem Rifugio Cherz.
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Tag 4
Über blühende Almwiesen und auf Kriegssteigen hinauf zu unserem höchsten Nachquartier
<Wir wandern in der Morgensonne gemütlich über schier unendliche blühende Almwiesen. Eine erste Einkehrmöglichkeit bietet sich in dem futuristisch anmutenden und doch mit traditionellen Elementen stilvoll gestalteten Berghaus Pralongia. Entspannt queren wir unterhalb des Settsass-Gipfels hinüber zum Passo Valparola, wo wir uns für den letzten Teil des Tages nochmal ordentlich stärken. Ab hier werden wir für den Rest unserer Wanderwoche immer wieder auf Relikte der im Ersten Weltkrieg erbittert umkämpften Frontline stoßen. Ein erster Aufschwung bringt uns hinüber auf die Hochfläche nördlich des Lagazuoi und damit zu den Resten ehemaliger Österreichischer Stellungen. Beim letzten steilen Gipfelaufschwung laufen wir den ehemaligen Grenzkamm entlang und passieren einige restaurierte Schützenstellungen. Von oben wurden hier einst die Italiener unter Beschuss genommen. Völlig absurd wirkt diese Vorstellung heute im Touristenrummel, der uns oben an der Seibahnstation erwartet. Abends kehrt jedoch Ruhe ein. Wir genießen die hervorragende Küche unserer höchsten Übernachtung auf 2752m und machen nach dem Abendessen noch einen kurzen Spaziergang hinüber zum Gipfel des Kleinen Lagazuoi. Ein Traum, auf diesem Panoramaplatz die Nacht verbringen zu dürfen...
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Tag 5
Einmal durchs Paradies, bitte!
<Ein gigantischer Sonnenaufgang weckt uns in unserem Gipfelquartier. Der Panoramablick gleicht einer Postertapete. Nach einem ergiebigen Frühstücksbuffet führt uns der Weg zuerst wieder zurück zur Forcella Lagazuoi hinunter und nahezu horizontal zur Forcella Travenanzes. Bei guten Bedingungen können wir alternativ den über 1000m langen Kriegsstollen im Inneren des Lagazuoi hinunter steigen. Hier bekommen wir nochmals einen Einblick in die Ingenieurskunst und auch die Sinnlosigkeit der Kämpfe in den Bergen (Plus 1h und 200 Höhenmeter Auf- und Abstieg). Von der Forcella geht es hinein ins Paradies. Eine bessere Bezeichnung gibt es nicht für das Val Travenanzes, handelt es sich hier um eines der tiefsten und einsamsten Dolomitentäler. Anfangs noch über weite Hänge führt der Weg bald hinein in dunkle Wälder zwischen den Dreitausendern des Monte Cavallo und der Tofana. Eine kleine unbewirtschaftete Hütte befindet sich an dem wohl einzigsten lawinensicheren Fleck, auf einem kleine Hügel zwischen Bäumen im Tal. Nur das Plätschern des Brunnens ist zu hören. Man könnte ewig hier bleiben und die Einsamkeit genießen. Kaum ein anderer Wanderer findet den Weg durch dieses Nadelöhr der Dolomiten. Nach einer langen flachen Geröllwanderung wird das enge Tal wieder steiler und bietet in mehreren Gumpen ideale Bademöglichkeiten. Schluchtartig verengt sich das Tal, bevor es sich öffnet und uns ins Fanestal entlässt. Ein letztes mal überqueren wir an der Ponte Óuto die tief eingeschnittene Schlucht des Rio Travenanzes. Nur noch ein kurzes Stück auf breiten Wegen trennt uns von unserem Treffpunkt mit unserem Großraumtaxi, das uns hinüber bringt nach Misurina. Hier wartet schon das Hüttentaxi hinauf zum Rifugio Bosi auf uns. Hier haben wir vielleicht noch etwas Zeit, um uns einen ersten Einblick über das Freilichtmuseum auf dem Monte Piano zu verschaffen, bevor wir an diesem historischen Ort eine weitere ruhige Nacht verbringen.
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Tag 6
An alten Kriegsschauplätzen vorbei um die Drei Zinnen
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Tag 7
Abstieg zur Fischleinbodenhütte und Heimreise
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Leistungen 2025
- 6x Frühstück, 6x Abendessen
- Hauser Alpin Bergwanderführer ab/bis St. Ulrich im Grödnertal
- 6 x Halbpension
- 6 x Übernachtung in Berghütte / MBZ oder Hüttenlager
- Transfers gemäß Detailprogramm
- 1 x Seilbahn gemäß Detailprogramm
- Reisekrankenschutz
Unterkunft 2025
Verpflegung
Im Preis ist jeweils die Halbpension (3-Gänge Menü auf den Hütten) inkludiert, die regional unterschiedlich, sehr schmackhaft und reichlich ist. Für die Mittagszeit ist eine Einkehr auf einer Alm oder einer Hütte eingeplant, sofern auf den einzelnen Etappen möglich. Sollte dies nicht der Fall sein, erhalten Sie Lunchpakete und Marschtee vom Frühstücksbuffet gegen Bezahlung auf den Hütten. Wir empfehlen aber zusätzlich ausreichend Zwischenverpflegung, wie zum Beispiel Energieriegel oder ähnliches einzupacken. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie um entsprechende Mitteilung. Vegetarisches Essen ist in den Unterkünften jederzeit möglich, veganes Essen nur in Ausnahmefällen. Wir bitten um Verständnis!
Nicht inkludierte Leistungen
- An- und Abreise
- Tagesverpflegung und Getränke
- Kosten, die aufgrund notwendiger und begründeter Routenänderung entstehen
- Trinkgelder
- Parken im Grödnertal
Termine
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Anreise
Abreise
Preis
Häufig gestellte Fragen
Wichtige Informationen zu deiner Reise
Diese Reise ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Schwierigkeitsgrad 5: Sehr anspruchsvoll
Erforderliche Ausrüstung
- Personalausweis (mit Kopie)
- Vereinsausweis alpiner Vereine (NF,DAV, OEAV, SAC,CAI), soweit vorhanden
- Bargeld, Kreditkarte, EC Karte
- Hüttenschuhe
- Trekkingschuhe Kategorie B/C
- Bergwandersocken / -strümpfe (warm, mit hohem Wollanteil (600 g pro qm))
- Trekking- / Bergwanderhose
- Überhose (wind- / wasserdicht, atmungsaktiv)
- Kurzarmhemden / -blusen
- Langarmhemden / -blusen
- Pullover / Jacke (Wolle, Fleece, Softshell)
- Jacke (wind- / wasserdichte, ideal: atmungsaktiv)
- Weste (windabweisend)
- Halstuch / Schal / Buff (Staub- / Kälteschutz)
- Mütze (warm)
- Sonnenschutz für den Kopf
- Fingerhandschuhe (dünn)
- Sonnenbrille
- Trekking- oder Bergrucksack 30 l
- Regenhülle für Rucksack
- Teleskop-Wanderstöcke
- Stirnlampe
- Hüttenschlafsack
- Sonnencreme
- Lippenbalsam
- Kulturbeutel (klein)
- Trekkinghandtuch (klein)
- Oropax
- Fotoausrüstung (inkl. Akku, Speicherkarten, etc.)
- Trinkflasche / Trinksystem (mind. 1 l)
- Erste Hilfe Set (inkl. Pflaster, Tape, Desinfektion)
- Biwaksack (leicht)
- Zwischenverpflegung (Trockenobst, Schokolade, Energieriegel, Teebeutel)
- Wärmeschicht (leichte Daunenjacke / Primaloft)
- Handy (mit Ladekabel)
- Medikamente (wichtige persönliche Medizin im Handgepäck!)
- Mund-Nasen-Schutz
- Hand-Desinfektionsmittel
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