ab € 990,– p.P.
Termine AnzeigenReisebeschreibung 2025
Als vielleicht schönster Weitwanderweg der Alpen wird er gelobt, als geschichtsträchtiger Friedensweg mahnt er uns aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und als geologisches Gustostückerl spielt er das volle Programm. Alles in allem ist er ein Weg der Superlative.
Fast durchgehend über 2000 m Seehöhe wandern wir von Ost nach West in einer atemberaubenden Szenerie: Rechter Hand grüßen und begleiten uns die Südtiroler Dolomiten und lassen uns jeden Tag aufs Neue staunen. Linker Hand erstrecken sich die Hohentauern bis zum Großglockner und der geflügelte Ausspruch „Bis zum Horizont und darüber hinaus“ begleitet uns hier auf diesem Weg Tag für Tag.
In diesen sechs Tagen wandern und steigen wir durch schroffe, ehrfurchtgebietende Kalkriesen, erfreuen uns an funkelnden, kristallklaren Seen, laben uns am saftigen Grün der Wiesen und genießen die erfrischende Bergluft. All dies gespickt mit Mahnmalen des ersten Weltkriegs, wandern wir nicht nur an der Grenze der zwei Staaten, sondern auch an der Plattengrenze zwischen Afrika und Europa. Womit sich uns auf geologischen Lehrpfaden 500 Millionen Jahre Erdgeschichte offenbaren. Aber genug jetzt, machen wir uns auf den Weg, um dieses Juwel eines Weitwanderweges wahrhaftig zu erleben und zu erwandern!
Charakter der Reise
Anforderung
Voraussetzung für diese Hüttenwanderung sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 10 Std. Gehzeit auf Bergpfaden und -steigen. Die Wegbeschaffenheit kann dabei zwischen leichten (blauen) und mehrheitlich mittelschweren (roten) Bergwegen variieren. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, jedoch ist eine sehr gute Trittsicherheit unerlässlich. Ausgesetzte drahtseilversicherte Wegstücke gibt es bei dieser Hüttenwanderung nur wenige. Gehzeiten können sich jedoch durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Sie müssen auf dieser Tour auch mit längeren Abschnitten rechnen, die an steilen Bergrücken entlang führen. Die Benutzung von Wanderstöcken werden diese Wegstrecken durchaus erleichtern können. Sie tragen Ihr Gepäck selbst. Bitte trainieren Sie im Vorfeld der Reise deshalb das Gehen/Steigen im speziellen das Abwärtsgehen im Gebirge mit einem Rucksack (Gewicht von maximal 10kg), damit Sie entsprechend auf diese Hüttenwanderung vorbereitet sind. Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen.
Reiseverlauf 2025
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Tag 1
Sexten - Helm - Silianer Hütte
<Treffpunkt ist um 09:00Uhr an der Kasse der Helmbahn in Vierschach (Schattenweg 2f, 39038 Vierschach,Italien). Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung schweben wir bis auf 2041 m. Von nun an heißt es: Der Weg ist das Ziel und wir starten frohgemut in unsere erste Wanderetappe. Schon jetzt empfangen uns die Südtiroler Dolomiten mit ihrem leuchtenden, weißlich-gelben und grau-schwarzen Angesicht. Schon am ersten Tag können wir eine Gipfelerfolg verzeichnen. Ein traumhafter Blick vom Helm (2433m) in die Sextener Dolomiten erwartet uns am Gipfel. Wir wechseln auf die Nordseite des Kammes und wandern gemütlich hinüber zum Gipfel des Heimkehrerkreuz. Das Kreuz wurde von Osttiroler Kriegsheimkehrern errichtet - daher der Name. Die Aussicht reicht von den Hohen Tauern bis zu den Lienzer Dolomiten. Mehr oder weniger auf gleicher Höhe bleibend, erreichen wir über den Leckfeldsattel unsere erste Unterkunft, die Silianer Hütte.
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Tag 2
Silianer Hütte - Hollbrucker Spitze 2580 m - Obstansersee-Hütte
<Von der Sillianer-Hütte wandern wir über leichte Pfade westwärts und erklimmen die Hollbrucker Spitze 2580 m. Danach reihen sich bei dieser Etappe Gipfel an Gipfel und spätestens jetzt wird uns klar, dass der Blick immer wieder in alle Himmelsrichtungen bis zum Horizont reicht. Am Kriegerfriedhof halten wir inne und werden uns der geschichtlichen Brisanz dieses Wegs bewusst. Der diamanten - funkelnde Hochgranten See erfrischt unsere Glieder und das Gemüt. Fast durchgehend über 2500 m steigen wir, die Sonne im Rücken zur zauberhaft gelegenen Obstansersee-Hütte ab. Was für ein genialer zweiter Wandertag!
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Tag 3
Obstansersee-Hütte Pfannspitze 2678 m – Standschützenhütte – Neue Porzehütte
<Wir lassen den glitzernden Obstansersee im Morgenlicht hinter uns zurück und steigen wieder auf die Kammlinie. Mit der Pfannspitze 2678 m haben wir schon wieder einen Gipfel im Gepäck und schreiten an den steilen und schroffen Südhängen des imposanten Kleinen und Großen Kinigat fröhlich weiter. Die Türme und Spitzen der Dolomiten liebäugeln mit uns und fast wehmütig steigen wir nordseitig zur kleinen, sehr heimeligen Standschützenhütte ab. Urig ist es hier und wir genießen die einheimischen Köstlichkeiten. Dann zieht der Weg weiter durch saftiges Grün und intensives Enzian blau-violett, vorbei am klaren Stuckensee und dann durch das schöne Rosskar zur Neuen Porzehütte.
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Tag 4
Neue Porzehütte – Reiterkarspitze 2422 m - Steinkarspitze 2524 m – Hochweißsteinhaus
<Heute wird unser längster und anstrengendster Tag, aber er wird sich lohnen! Von der Ferne sehen wir schon den mächtigen Kalkstock des Hochweißstein 2694 m. Wieder an der Kammlinie entlang führt uns der Friedensweg. Über Stock und Stein geht es stetig auf und ab, aber der Anblick lässt die Füße einfach wie von selber laufen. Trotz der atemberaubenden Kulisse heißt es aufpassen und die Füße genau setzen, denn einige Stellen sind sehr ausgesetzt und nichts für Wanderer mit Höhenangst. Von Gipfel zu Gipfel und dann über den Luggauer Sattel zum prächtig gelegenen Hochweißsteinhaus: Unsere längste Etappe liegt hinter uns und das Abendmahl haben wir uns redlich verdient.
Alternativ kann bei dieser Etappe auch auf der italienischen Seite übernachtet werden.
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Tag 5
Hochweißsteinhaus – Wolayerseehütte
<Bella Italia, heißt es heute für uns. Nach dem kurzen Anstieg auf das Öfner Joch 2011 m, wandern wir für die nächsten Stunden auf italienischem Staatsgebiet, im Fleinstal. Dieses empfängt uns als verschlafenes, italienisches Almhochtal mit Bergwiesen und lichten Wäldern. Auch hier begleiten uns die Mahnmahle des ersten Weltkriegs, aber wir stoßen auch immer wieder auf Caseras, die italienischen Molkereien und Käsereien. An den imposanten Hängen der Steinwand geht es leichtfüßig durch lichten Wald dahin. Ein kleines Wegstück nach dem Sella Sissaris 1987 m erfreuen wir uns am tiefblauen Wasser des Lago Bordaglia. Ein letzter Anstieg auf den Giramondopass 2005 m und wir betreten wieder österreichischen Boden. Einmal rechts um die Ecke des Biegengebirges und der Blick in diese gigantischen Osthänge lässt unser Herz noch höher schlagen. Ergriffen von der Mächtigkeit der steilen und abweisenden Wände wandern wir durch lichte Lärchenwälder und saftige Wiesen. Schließlich erreichen wir die Wolayerseehütte, die malerisch am Wolayersee liegt. Hier heißt es nochmals gut durchatmen, denn die abweisenden und schroffen Nordwände der Seewarte und Hohen Warte ziehen uns in ihren Bann. Von den Panoramafenstern aus wirken See und Bergmassiv wie perfekt gemalt und positioniert. Wahrlich ein herrlicher Platz!
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Tag 6
Wolayerseehütte – Rauchkofel 2460 m – Obere und untere Valentinalm 1205 m
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Leistungen 2025
- 5x Frühstück, 5x Abendessen
- Hauser Alpin Bergwanderführer ab/bis Talstation Helmbahn
- 5 x Halbpension
- 5 x Übernachtung in Berghütte/Hüttenlager
- Transfers gemäß Detailprogramm
- 1 x Seilbahn
- Reisekrankenschutz
Unterkunft 2025
Verpflegung
Im Preis ist jeweils die Halbpension (3-Gänge Menü auf den Hütten) inkludiert, die regional unterschiedlich, sehr schmackhaft und reichlich ist. Für die Mittagszeit ist eine Einkehr auf einer Alm oder einer Hütte eingeplant, sofern auf den einzelnen Etappen möglich. Sollte dies nicht der Fall sein, erhalten Sie Lunchpakete und Marschtee vom Frühstücksbuffet gegen Bezahlung auf den Hütten. Wir empfehlen aber zusätzlich ausreichend Zwischenverpflegung, wie zum Beispiel Energieriegel oder ähnliches einzupacken. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie um entsprechende Mitteilung. Vegetarisches Essen ist in den Unterkünften jederzeit möglich, veganes Essen nur in Ausnahmefällen. Wir bitten um Verständnis!
Nicht inkludierte Leistungen
- An- und Abreise
- Anfallende Parkgebühren
- Mittagessen, Getränke und persönliche Ausgaben
- Kosten, die aufgrund notwendiger und begründeter Routenänderung entstehen
- Trinkgelder
Termine
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Anreise
Abreise
Preis
Häufig gestellte Fragen
Wichtige Informationen zu deiner Reise
Diese Reise ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Schwierigkeitsgrad 5: Sehr anspruchsvoll
Erforderliche Ausrüstung
- Trekking- oder Bergrucksack 30 l
- Vereinsausweis alpiner Vereine (NF,DAV, OEAV, SAC,CAI), soweit vorhanden
- Bargeld, Kreditkarte, EC-Karte (Bankautomat)
- Bergwanderhose
- Halstuch / Schal / Buff (Staub- / Kälteschutz)
- Pullover / Jacke (Wolle, Fleece, Softshell)
- Socken
- Sonnenbrille
- Sonnenschutz für den Kopf
- Stirnband
- T-Shirt, Kurzarm (oder Trikot)
- Unterwäsche
- Weste (windabweisend)
- Wärmeschicht (leichte Daunenjacke / Primaloft)
- Fingerhandschuhe (warm)
- Mütze (warm)
- Jacke (wind- / wasserdichte, ideal: atmungsaktiv)
- Überhose (wind- / wasserdicht, atmungsaktiv)
- Hüttenschlafsack
- Kulturbeutel (klein)
- Lippenbalsam
- Oropax
- Schreibzeug
- Sonnencreme
- Taschenmesser
- Taschentücher, Feuchttücher
- Trinkflasche / Trinksystem (mind. 1 l)
- Zwischenverpflegung (Trockenobst, Schokolade, Energieriegel, Teebeutel)
- Erste Hilfe Set (inkl. Pflaster, Tape, Desinfektion)
- Handy (mit Ladekabel)
- Biwaksack (leicht)
- Medikamente (wichtige persönliche Medizin im Handgepäck!)
- Schirm als Regen- bzw. Sonnenschutz
- Toilettenpapier (im Rucksack für unterwegs)
- Sitzkissen
- Trekkinghandtuch (klein)
- Regenhülle für Rucksack
- Teleskop-Wanderstöcke
- Mund-Nasen-Schutz
- Hand-Desinfektionsmittel
- FlipFlops/Badeschlappen für Unterkünfte/Waschräume
- Trekkingschuhe Kategorie B/C
- Badebekleidung
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