Reisebeschreibung 2024
Auf alten Schmugglerpfaden wanderst du am Grenzkamm zwischen Nord- und Südtirol, spätestens auf deinem Weg zur Europahütte befindest du dich in deinem Fernwander-Flow. Entdecke die unbekannte Seite des Olperers und versteckte Gletscherseen, genieße atemberaubende Aussichten, wate durch sprudelnde Bäche und erlebe in Südtirol ein teils mediterranes Flair.
Charakter der Reise
Reiseverlauf 2024
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Tag 1
Anreise nach Tirol
<Anreise nach St. Jodok am Brenner in Tirol. Wir empfehlen die öffentliche Anreise mit der Bahn (S-Bahn ab Innsbruck in der Gästekarte inkludiert, gib vorher bei uns Bescheid, dass wir dir einen Anreise-Voucher ausstellen können). Vom Bahnhof gelangst du in ca. 5 Minuten zu Fuß zum Gasthof.
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Tag 2
St. Jodok (1.130 m) – Vals Touristenrast (1.345 m) – Geraer Hütte (2.324 m)
<Frühstück im Gasthof. Von St. Jodok fährst du mit dem Linienbus (Ausstieg Touristenrast) oder mit deinem PKW (großer Parkplatz „Nockeralmen / Alpeiner“) zum Ausgangspunkt. Von der Touristenrast folgst du nun dem Wirtschaftsweg Nr. 502 bis zur Materialseilbahn der Geraer Hütte. In zahlreichen und gut angelegten Kehren führt ab hier ein Steig (Nr. 502) zuerst durch Wald und später über freies Gelände hinauf zur Geraer Hütte (2.324 m).
Gehzeit: ca. 3,5 Stunden, Strecke: 7 km, 1.000 HM ↑
Variante: du kannst zu Fuß direkt in St. Jodok starten und erreichst nach gut 2 Stunden Gehzeit und 200 HM im Aufstieg die Touristenrast (Wanderwege Nr. 82 und Nr. 85).
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Tag 3
Geraer Hütte (2.324 m) – Pfitscherjochhaus (2.276 m)
<Nach dem Hüttenfrühstück in einer spektakulären Umgebung führt dich dein Weg Nr. 502 Richtung Südosten zunächst durch ein weites Schotterkar. Mit etwas Glück entdeckst du ganz in der Früh ein paar Steinböcke, umrahmt wirst du von den mächtigen und imposanten Felswänden von Fußstein und Schrammacher. Allmählich kommst du dem weithin sichtbaren Eisengerüst des ehemaligen Molybdän-Bergwegs näher. Der Weg führt nun durch steileres Gelände aus rutschigem und feinem Geröll, ehe du die Alpeiner Scharte erreichst. Der Ausblick von hier ist einfach grandios. Du
siehst weit hinunter ins Wipptal, wo du am Tag zuvor gestartet bist und bekommst beim Blick in die Tuxer Alpen einen Vorgeschmack darauf, was dich noch erwartet. In angenehmen Serpentinen folgst du nun dem Weg hinunter ins Zillertal. Für Steinesammler ist dieser Abschnitt das Paradies. Der Weg zum Pfitscherjochhaus führt auf ca. 2.400 m um zwei Berge herum und quert zwei größere Bäche, fällt etwas ab, ehe du den letzten Aufschwung zu deinem heutigen Ziel bewältigst. Abendessen a`la carte (nicht inklusive) und Übernachtung im Mehrbettzimmer.Gehzeit: 4,5 Stunden, Strecke: 10 km, 800 HM ↑, 850 HM ↓
Variante 1: nach Überqueren der Alpeiner Scharte zweigt einige Höhenmeter unterhalb ein unscheinbarer Weg hinüber zum Riepenkopf ab. Dieser führt dich entlang der unbekannten Seite des Olperers vorbei an einem versteckten Gletschersse und einer Wasserfallkante, ehe du durch eine steile Rinne das erst kürzlich aufgestellte Kreuz des Riepenkopfs (2.905 m) erreichst. Gehe auf gleichem Weg wieder zurück und folge der Beschreibung Richtung Pfitscherjochhaus.
Gesamt: Gehzeit 6 Stunden, Strecke: 14 km, 1.100 HM ↑, 1.150 HM ↓Variante 2: Vom Riepenkopf hast du die Möglichkeit zur Olperer Hütte (2.388 m) abzusteigen und über die Neumarkter Runde in einer Schleife wieder auf den Weg zum Pfitscherjochhaus zu gelangen.
Gesamt: Gehzeit: 7,5 Stunden, Strecke: 16,5 km, 1.245 HM ↑, 1.295 HM ↓ -
Tag 4
Pfitscherjochhaus (2.276 m) –Europahütte (2.693 m)
<Vermutlich bist du am Vortag bei deiner Ankunft am Pfitscherjochhaus in einem wahren Gewusel aus E-Bikern, Wanderer und Alpenüberquerern gelandet, hast dich zurecht an der Selbstbedienungstheke gefragt, ob du hier richtig bist. Umso friedlicher sind sicher der Abend, die Nacht und auch das Frühstück verlaufen, eh du dich nun schweren Herzens von einer äußerst charmanten Gastgeberfamilie verabschieden musst. Folge dem Weg zurück zum ehemaligen Grenzübergang und biege hier ab Richtung Landshuter Europa-Hütte. Schon nach ein paar wenigen Metern fühlst du dich wie in einer anderen Welt. Ohne technische Herausforderungen wanderst du durch eine mediterrane Landschaft,
bist umgeben von herrlichem Duft und vom Zirpen der Grillen. Allmählich wird die Landschaft wieder etwas schroffer, du querst ein paar Bäche, die unterhalb von dir friedlich in eine Moorlandschaft münden. Der letzte Aufstieg zu deinem Tagesziel führt dich durch ein bizarres Geröllfeld, ehe du die unvergleichliche Europahütte betrittst, die genau auf der Grenze zwischen Österreich und Italien erbaut wurde.3 Stunden, Strecke: 8,5 km, 520 HM ↑, 105 HM ↓
Variante 1: deponiere dein großes Gepäck beim Pfitscherjochhaus und folge den Wegweisern zur Rotbachlspitze (2.895 m). Nach einem Aufstieg (teilweise steiler Steig) von ca. 670 HM genießt du einen unvergleichlichen Ausblick von dem Gipfel, der dem roten Bachl weit unterhalb von dir seinen Namen gab.
Gesamt: Gehzeit 6 Stunden, Strecke: 14 km, 1.190 HM ↑, 770 HM ↓
Variante 2: deponiere dein großes Gepäck beim Pfitscherjochhaus und folge den Wegweisern Richtung Rotbachlspitze. Auf einer Höhe von ca. 2.560 m zweigt nach rechts bei einem kleinen Steinmann ein schwacher, unmarkierter Steig ab. Folge diesem unter der Rotbachlspitze vorbei über eine markante Grasterrasse (Hohe Öfen) ostwärts und hinab in die Haupentalscharte. Auf dieser über Schutt und Blockwerk steil hinauf zum Vorgipfel des Hochstellers und zuletzt über einen fast waagrechten Felsgrat über Kletterstellen (1+) zum höchsten Punkt mit Steinmann (3.098m)
Gesamt: Gehzeit: 8 Stunden, Strecke: 19 km, 1.535 HM ↑, 1.100 HM ↓ -
Tag 5
Europahütte (2.693 m) – Sattelbergalm (1.637 m)
<Durch die Rundumsicht der Europahütte wurdest du am Vorabend vielleicht Zeuge eines unvergesslichen Sonnenuntergangs über den namhaften Gipfeln der Stubaier Alpen. Ausgeruht und gestärkt machst du dich heute auf deinen Weiterweg durch Südtirol und zurück nach Nordtirol. Hierzu folgst du von der Hütte aus dem Landshuter Höhenweg bzw. dem Tiroler Höhenweg entlang des Grenzkamms zum Wolfendorn. Von diesem markanten Gipfel genießt du erneut eine unvergessliche Aussicht über die Zillertaler und Stubaier Alpen, aber auch Tiefblicke ins Pfitschertal und das Südtiroler- wie Nordtiroler Wipptal. Vom Wolfendorn steigst du in einigen Kehren ab Richtung Süden, ehe du dem Tiroler Höhenweg über die Mäuerlscharte zum Brennerpass folgst. Nimm dir hier die Zeit für eine Rast, bei einem kühlen italienischen Getränk. Hinter dem Brennerpass mobilisierst du nochmals alle Kräfte für einen kurzen aber steilen Aufschwung. Sobald du Höhe erreicht hast, geht es gemütlich auf einem Forstweg bis zur Sattelbergalm. Lass deinen Wandertag gemütlich auf Sattelbergalm ausklingen. Die Speisekarte aber auch eine kleine Sauna lassen keine Wünsche offen. Gehzeit: 7 Stunden, Strecke 16 km, 745 HM ↑, 1.785 HM ↓
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Tag 6
Sattelbergalm (1.637 m) – St. Jodok
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Tag 7
Individuelle Abreise
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Alle Etappen sind so angelegt, dass du täglich eine direkte Verbindung oder eine ausgesuchte Variante gehen kannst. Diese Varianten zweigen zum Teil von den Direktverbindungen ab oder führen dich auf zusätzliche Gipfel - nach Ankunft auf deiner Hütte, bzw. vor Aufbruch von deiner Hütte. So ist für jeden etwas dabei. Es ergeben sich dadurch aber auch bei etwas unsicheren Wetterverhältnissen genug Möglichkeiten, die Etappen trotzdem zu schaffen.
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Leistungen 2024
- 2x Übernachtung im Gasthof in St. Jodok
- 4x Übernachtung auf den Hütten/Mehrbettzimmer oder Lager
- 6x Frühstück, 5x Abendessen
- Kostenloser Verleih von Wanderstöcken und Grödeln
- Perfekt ausgearbeitetes Roadbook mit Etappenbeschreibungen
- Sommer-Wanderkarte der Region
- Gästekarte = Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel im Wipptal (S-Bahn Innsbruck-Brenner, Regionalbusse in alle Täler)
Nicht inkludierte Leistungen
- Individuelle An- und Abreise
Termine
Häufig gestellte Fragen
Wichtige Informationen zu deiner Reise
Diese Reise ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Bei dieser Reise sind Hüttenschlafsack und Handtücher selbst mitzubringen.
Schwierigkeitsgrad 4: Anspruchsvoll
Anreise
Anreise/Parken:
PKW:
- von Innsbruck über die Autobahn 13 (maut- und vignettenpflichtig) Exit 19 Matrei/Steinach oder über die B 182 Brennerbundesstraße (mautfrei) bis nach Stafflach. Dort links abbiegen nach St. Jodok. Vom Brenner der Bundesstraße bis Stafflach folgen und rechts nach St. Jodok abbiegen.
Parken:
- Für die Dauer der Hüttenübernachtungen kannst du dein Auto kostenlos am Parkplatz Nockeralmen / Alpeiner abstellen. Falls du von St. Jodok mit dem Linienbus nach Vals fahren möchtest, kannst du dein Auto am kostenfreien Parkplatz am Bach gegenüber vom Gasthof Geraerhof abstellen.
Bus und Bahn:
- Vom Hbf Innsbruck oder Brenner mit der Regionalbahn (S-Bahn) nach St. Jodok am Brenner und von hier zu Fuß zum Gasthof.
Treffpunkt
St. Jodok
Erforderliche Ausrüstung
- Hüttenschlafsack
- Handtuch
- Wanderschuhe
- Wasserflasche, mind. 1 Liter Fassungsvermögen
- Regenschutzhülle für den Rucksack
- Wanderkleidung
- Funktionsbekleidung
- bequeme Bekleidung + Schuhe für Hütte
- Persönliche Medikamente
- Ohrenstöpsel (Ohropax)
- Rucksack mit ca. 30 Liter Volumen
- Sonnenschutz
- Stirn- oder Taschenlampe
Deine passende Reiseversicherung
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