Casa del Niño F. Varela - für die Kinder von San Nicolás

Die Casa del Niño Padre José Kentenich ist eine Tagesstätte für Kinder von 3 bis 13 Jahren im Viertel San Nicolás von Florencio Varela, einem Elendsviertel. In diesem Haus sollen die Kinder in einem gesunden Umfeld aufwachsen, das von Liebe, Vertrauen und vor allem Hoffnung geprägt ist. Die fast 300 Kinder, die in diesem Haus untergebracht sind, lernen edle Werte, damit sie ihren Weg im Leben auf gesunde Weise und fern von den Gefahren der Straße finden können. 

In diesem Advent bittet die Casa del Niño um großzügige Spenden, um die „Weihnachtskisten “ der Familien der Kinder zu füllen, damit es in jedem Haus zu Weihnachten etwas zu essen gibt. Das Füllen einer Kiste mit Grundnahrungsmitteln und einem Huhn – dem Festtagsessen der Armen, das sich die Familien dieser Kinder aber nicht leisten können – kostet 30 €. Mögen die Kinder und ihre Familien an Weihnachten die Liebe Gottes erfahren. Durch uns. 

Wir können die Behandlung von Maria, einem kleinen Mädchen mit Augenfehlbildung, untersützen! Danke! Sie kommt jeden Tag in die Casa del Niño, ihre Adoptivmutter hat zu ihren eigenen fünf Kindern noch Maria und deren vier Geschwister aufgenommen...

Mit ihren 12 Jahren hat die kleine Maria mehr gelitten als viele andere in ihrem ganzen Leben. Verlassenheit, Hunger, Gewalt, Einsamkeit - Maria versuchte, das Schlimmste abzuwenden, indem sie der leiblichen Mutter der fünf kleinen Kinder half. Doch diese war mit der Betreuung ihrer Kinder völlig überfordert und überließ sie sich selbst. „Eines Tages, als Maria 10 Jahre alt war, sah ich sie allein auf der Straße, schmutzig, verloren, weinend...“, sagt ihre Patin. Ihr war passiert, was Jahre zuvor auch ihrer Mutter widerfahren war: sexueller Missbrauch.

Schließlich schaltete sich das Jugendamt ein, nahm die Kinder aus der Familie und brachte sie in verschiedenen Heimen unter. „Ich konnte mein Patenkind nicht im Heim lassen“, sagt Maria. Was haben Ihre eigenen Kinder dazu gesagt, frage ich sie. „Sie waren bei mir. Die älteren umarmten mich und sagten: 'Mama, wir werden dir helfen‘.“

Die kleine Maria kam in eine neue Familie, in ein neues Leben. „Ich bin ihre Patin, ihre Tante“, sagt Maria. „Aber sie nennt mich Mama.“

Kaum war Maria zu Hause, glücklich, kam ein Anliegen auf: Was wird mit ihren kleinen Geschwistern geschehen? Es war eine schnelle und klare Entscheidung. „Ich habe sie auch adoptiert“, sagt Maria, und das Einzige, was sie nicht versteht, ist mein überraschtes Gesicht und meine Frage: “Fünf kleine Kinder mit schwierigen Geschichten?“ Die Antwort kommt aus reiner Seele: „Wie kann man sie denn nicht adoptieren?“

Es ist keine Disneyland-Geschichte. Die Armut ist groß, es fehlt an allem. Außer Liebe. „Die kleine Maria hatte in den ersten Tagen große Angst. Sie wollte nicht aus dem Haus gehen, aus Angst und wegen ihrer schlechten Sehkraft. In der Schule fühlte sie sich schlecht, mit 12 Jahren konnte sie kaum schreiben und lesen“. Hilfe findet Maria in der Casa del Niño. Alle zehn Kinder werden dort betreut.
Mit der Spende, die wir heute erhalten haben, gibt es Unterstützung für sie.
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Am Dienstag, 17. September, habe ich unsere Casa del Niño in Florencio Varela besucht. Viele der Kinder kenne ich noch vom letzten Besuch vor gut einem Jahr. Vielen der Kinder fällt es schwer zu lesen und  schreiben. „Es fallen so viele Unterrichtsstunden aus, Jahr für Jahr“, klagt Norma, eine der Erzieherinnen. „Hier helfen wir bei allem, beim Lesen, Schreiben, Rechnen … aber es ist schwer. Es gibt Kinder, die selbst im Alter von 10 oder 11 Jahren kaum schreiben können.“  Für das Leben dieser Kinder ist die Unterstützung, die sie in der Casa del Niño erhalten, entscheidend. 

Carolina, die Leiterin der Casa del Niño, die Erzieherinnen, die freiwilligen Helfer, die Vorstandsmitglieder  haben grosse Aniegen. Dass der Junge, der bis vor kurzem jeden Tag im Haus war, aufhört zu kiffen und wiederkommt… Dass Förderer auftauchen, die monatlich zur Deckung des Defizits beitragen und so den Fortbestand der Casa del Niño garantieren… Dass Gott diejenigen reich belohne, die Teppiche, Decken, Bücher, Buntstifte gespendet haben… Dass die Frau, die anlässlich ihres Geburtstages um Spenden für das Casa del Niño gebeten hat, reich gesegnet werde… Dass sich Wohltäter finden, die den Computerkurs ermöglichen, den ein ehemaliger Schüler anbieten möchte, nicht nur wegen des Unterrichts, sondern auch als Beispiel, dass man es schaffen kann, wenn man hier geboren wurde.
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 Der neu angelegte  Gemüsegarten der Casa del Niño trägt erste Früchte. Die ersten Kürbisse wurden bereits in unserer Küche zubereitet. Für viele Kinder ist es die erste Begegnung mit Tomaten, Kürbissen oder Salat als Nahrungsmittel.
Welche Vorteile hat ein Gemüsegarten für die Kinder? 

• Er fördert Teamarbeit, Kooperation und Kameradschaft, Geduld, Ausdauer und Verantwortungsbewusstsein.
• Er fördert das Bewusstsein für das Leben. Die Kinder erkennen, dass eine Pflanze Pflege, Aufmerksamkeit, Wartezeit, Entwicklung und einen Prozess benötigt, um schließlich ein Endergebnis (Blume, Gemüse, Frucht) zu liefern.
• Es regt die Sinne an, da sie durch Berühren, Riechen, Sehen und Schmecken lernen.
• Es bietet eine praktische und intuitive Lernerfahrung. Sie lernen nicht nur, was sie in Büchern gelesen oder von ihren Lehrern gehört haben, sondern sie können aus erster Hand beobachten, wie natürliche Prozesse ablaufen.
• Es zeigt den Wert von Anstrengungen und gibt ihnen Respekt für ihre Arbeit und deren Ergebnisse.
• Es ermutigt sie, sich um die Umwelt zu kümmern. Sie lernen, wie wichtig es ist, die Umwelt und die Natur zu achten und zu respektieren.
• Es fördert eine gesunde Ernährung. Es bringt viele gesunde und saisonale Lebensmittel in ihre Reichweite, so dass sie diese kennenlernen und probieren können.
• Es ist eine moderate körperliche Aktivität.