Hilfe für Kinder aus der Ukraine
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- UNICEF versorgt geflüchtete Familien in der Ukraine und in den Nachbarländern mit dem Nötigsten: mit Lebensmitteln und Wasser, Hygieneartikeln und Erste-Hilfe-Sets. Entlang der Fluchtrouten richtet UNICEF in den Grenzgebieten mehrerer benachbarter Länder sichere Anlaufstellen (so genannte "Blue Dot Centers") für geflüchtete Kinder und ihre Familien ein.
- Zudem sorgt UNICEF für dringend benötigten Nachschub: Hunderte Tonnen UNICEF-Hilfsgüter sind bereits in der Ukraine und den Nachbarländern eingetroffen, und weitere dringend benötigte Hilfsgüter sind aus dem zentralen UNICEF-Warenlager in Kopenhagen auf dem Weg. UNICEF überprüft regelmäßig, welche Hilfsgüter vor Ort am dringendsten benötigt werden und organisiert weitere, darauf abgestimmte Lieferungen.
- Lebensrettendes medizinisches Equipment sowie Erste Hilfe-Sets werden an Entbindungskliniken, Krankenhäuser und Gesundheitsstationen verteilt. Darunter sind auch spezielle Hebammen-Sets und andere Hilfsgüter.
- Mobile UNICEF-Kinderschutz-Teams sind in der ganzen Ukraine unterwegs. Die Mitarbeiter*innen dieser Teams betreuen Kinder psychosozial und kümmern sich verstärkt auch um unbegleitete Kinder.
- UNICEF baut mobile Bildungsteams auf, die in die betroffenen Gebiete fahren oder stationäre Bildungsangebote schaffen. Dazu gehören Sets für frühkindliche Bildung, damit Vorschulkinder weiter lernen können.
Für die Kinder aus der Ukraine ist der Krieg entsetzlich. Bitte unterstützen Sie den Einsatz von UNICEF mit Ihrer Spende und senden Sie ein Zeichen der Solidarität für die Kinder und ihre Familien aus der Ukraine.
UNICEF Deutschland
UNICEF
Was wird benötigt
100 Erste-Hilfe-Sets
Dieses Set beinhaltet die wichtigste Grundausstattung: Pflaster, Gaze, Seife, Verbandsklammern- und klebeband, Plastikhandschuhe sowie Aspirin, Jodlösung und eine Augensalbe.
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100 Familien-Hygienesets
Dieses Hygieneset bietet einer fünfköpfigen Familie einen Monat lang insbesondere in Notsituationen sauberes Wasser, schützt vor Krankheiten und hilft ihnen, eine grundlegende Hygiene aufrechtzuerhalten.
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Neuigkeiten zum Projekt
29.05.2024 Wir haben 18.414,98 € Spendengelder erhalten
Seit nunmehr über zwei Jahren gehören für Kinder in der Ukraine unerbittliche Angriffe, Luftalarm, Flucht und Angst zu ihrem Alltag. Insbesondere im Osten und Süden des Landes geraten sie immer wieder durch Raketeneinschläge oder Artillerie in Lebensgefahr. Ihre Häuser werden zerstört. Sie werden mit Tod und Verlust konfrontiert. Familien wurden getrennt und ihr Leben zerrissen.
Zivile Infrastruktur wie Krankenhäuser, Wasser– und Stromversorgungsnetze sowie Schulen wurden zerstört. Vielerorts können Kinder und Jugendliche seit über zwei Jahren nicht mehr in die Schule gehen. Einsamkeit, Isolation und die ständige Sorge um ihre Liebsten fordern einen schweren Tribut. Kinder und Jugendliche leiden an Depressionen, Angstzuständen und posttraumatischen Belastungsstörungen.
UNICEF steht an der Seite der Kinder in der Ukraine und arbeitet eng mit Partnern zusammen, um Kinder und ihre Familien im Krieg und darüber hinaus zu unterstützen.
Auch dank Ihrer Unterstützung konnte UNICEF im letzten Jahr viel für Kinder und Familien in der Ukraine erreichen. UNICEF hat unter anderem:
- 2,5 Millionen Kinder und Betreuende psychosozial unterstützt.
- 38.000 Fachkräfte in psychosozialer Hilfe für Kinder geschult.
- 5 Millionen Kinder und Frauen medizinisch versorgt.
- 24.800 Menschen in schwer zu erreichenden Gebieten über mobile Teams medizinisch versorgt.
- 1.100 Krankenhäuser mit Medikamenten und medizinischer Ausrüstung ausgestattet.
- 5,4 Millionen Menschen mit sauberem Wasser versorgt.
- Für mehr als 2 Millionen Menschen Wasserflaschen, Wasserreinigungstabletten und Hygieneartikel wie Seife oder Windeln bereitgestellt.
- 1,3 Millionen Kindern Bildungsangebote ermöglicht.
- 684.000 Kinder mit Lernmaterial versorgt. 65 beschädigte Schulen instandgesetzt.
- 60.000 Haushalte mit Bargeldzahlungen unterstützt.
- 45.000 Kinder mit Winterkleidung ausgestattet (November und Dezember 2023).
- 100 Generatoren bereitgestellt, um Krankenhäuser, Schulen oder Kindergärten zu beheizen.
© UNICEF/UNI466958/Filippov
Natalia ist auf dem Weg zu einer Patientin in Valky in der Nähe von Charkiw. UNICEF fördert Hausbesuche geschulter Pfleger*innen, um junge Familien zu unterstützen.
© UNICEF/UN0848436/Filippov
Mit Unterstützung von UNICEF wurde im Keller von Marias Schule ein Schutzraum gebaut, in dem Kinder und Lehrkräfte den Unterricht während Luftangriffen fortsetzen können. Ein Schutzraum für die Schule ist in der Ukraine eine Grundvoraussetzung für das Lernen vor Ort.
https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/106/473/327474/limit_600x450_image.jpg© UNICEF/UNI487277/Amamdjan Die Brüder Dmytro (9 Jahre), Illia (5 Jahre) und Kyrylo (8 Jahre) probieren in Odessa neue Winterkleidung an, die von UNICEF bereitgestellt wurde
Die Hilfe für die Kinder in der Ukraine muss weitergehen!
Die Lage in der Ukraine ist für die Kinder nach über zwei Jahren Krieg entsetzlich. Wir müssen weiterhin an ihrer Seite stehen. Jetzt kommt es ganz besonders darauf an, den Kindern zu helfen, diese so schwere Zeit zu überstehen und ihnen zugleich langfristig Perspektiven für ein Leben nach dem Krieg zu ermöglichen.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung, die die Hilfe von UNICEF möglich macht!
28.12.2023 Wir haben 26.021,32 € Spendengelder erhalten
Die Situation der Kinder und Familien in der Ukraine bleibt dramatisch. Seit Februar 2022 wurden rund 1.800 Kinder getötet oder verletzt – die tatsächliche Zahl ist vermutlich weit höher. Die anhaltenden Angriffe sowie Minen und Blindgänger sind eine tagtägliche Gefahr. Auch Krankenhäuser und Kindergärten geraten immer wieder unter Beschuss. Die Stromausfälle während der Wintermonate belasten das Gesundheitssystem weiter, zu einer Zeit, in der die Zahl der Kinder zunimmt, die an Lungenentzündung, Grippe und durch Wasser übertragbaren Krankheiten leiden.
UNICEF steht weiter an der Seite der Kinder in der Ukraine
Gesundheit: UNICEF verteilt lebensrettendes medizinisches Equipment sowie Erste Hilfe-Sets an Entbindungskliniken, Krankenhäuser und Gesundheitsstationen. Darunter sind auch spezielle Hebammen-Sets und andere Hilfsgüter.
Mit Ihrer Hilfe hat UNICEF allein im Oktober diesen Jahres 186.024 Frauen und Kinder einen Zugang zur Gesundheitsversorgung verschaffen können. Auch Familien in sehr abgelegen Orten konnten durch mobile Gesundheitsteams versorgt werden.
© UNICEF/UNI454867/Kozinskyi
Yulia und ihr Sohn Bohdan haben dank UNICEF Zuflucht und Hilfe im Luftschutzbunker gefunden. Dort bekommen die beiden die gesundheitliche Versorgung, die sie brauchen.
In einem Gespräch mit Yulia wird deutlich, wie wichtig dieser Schutzraum ist: „Wir nehmen das Wertvollste mit, was wir haben - unsere Kinder. Im Keller wiegen wir sie in den Armen und singen ihnen Schlaflieder vor. Niemand weiß, wie viele Stunden oder Tage wir unter der Erde bleiben werden. Es gibt Vorräte an Wasser, Medikamenten, Feuchttüchern und einen Ort, an dem man sein Handy aufladen kann. Die Ärztinnen und Ärzte kommen mit uns nach unten. Für mich ist es sehr wichtig, dass sie hier sind.“
Insgesamt 80 Menschen können Schutz in dem Luftschutzbunker finden.
Neben der physischen Gesundheit setzt sich UNICEF auch für die mentale Gesundheit der Kinder ein. Alleine im Oktober hat UNICEF auch dank Ihrer Unterstützung 31.172 Mädchen und 33.445 Jungen mit psychosozialer Hilfe erreicht. Viele der Kinder leiden unter Einsamkeit, Ängsten und auch Suizidgedanken. Die psychologische Unterstützung ist von enormer Bedeutung.
© UNICEF/UNI446408/Filippov
Um den Stress der Kinder zu reduzieren, hat UNICEF auch Therapiehunde eingesetzt. Adelina erzählt: „Heute gab es einen Kurs mit Hunden, das hat mir sehr gut gefallen. Sie waren sehr lustig und verspielt“.
Bildung: UNICEF baut mobile Bildungsteams auf, die in die betroffenen Gebiete fahren oder stationäre Bildungsangebote schaffen. Dazu gehören Sets für frühkindliche Bildung, damit Vorschulkinder weiter lernen können. In 2023 hat UNICEF bisher insgesamt 1.188.656 Kindern einen Zugang zu Bildung ermöglicht – auch durch digitale Lernzentren.
© UNICEF/UNI478864/Filippov
Wasser & Hygiene: UNICEF liefert Wasserflaschen, Windeln und andere Hygieneartikel in die Ukraine, um vom Krieg betroffene Familien zu unterstützen. Zudem werden Partnerschaften für eine bessere Trinkwasserversorgung gefördert.
UNICEF hat 2023 bisher 4.504.321 Menschen den Zugang zu Trinkwasser ermöglicht. Alleine im Oktober hat UNICEF 385 Tonnen Wasseraufbereitungsmittel bereitgestellt. Dazu kamen Hygiene-Sets, Seife, Windeln, Desinfektionsmittel.
© UNICEF/UN0852672/Pashkina
Die 6-jährige Kamila und ihre Familie konnten dank UNICEF mit sauberem Trinkwasser versorgt werden.
Der Winter kommt – die Hilfe geht weiter
Neben Trinkwasser brauchen die Kinder im Winter nun auch warme Kleidung. Daher plant UNICEF, die Kinder mit warmen Decken, Winterkleidung, und festen Schuhen zu versorgen. Im letzten Winter hat UNICEF bereits 1,5 Millionen Menschen mit Winterkleidung, Decken, und Heizkörpern unterstützt. Auch in diesem Winter wird UNICEF die Aufrechterhaltung der Wasser- und Gesundheitsversorgung sowie Bildungsmöglichkeiten und die Heizungsinfrastruktur für über 1,7 Millionen Menschen unterstützen.
© UNICEF/UNI487281/Amamdjan
Herzlichen Dank, dass Sie die Kinder in der Ukraine weiterhin unterstützen!
14.06.2023 Zerstörter Kachowka-Staudamm bringt Kinder in Gefahr - UNICEF-Teams in Flut-Gebieten im Einsatz
Eine schreckliche Meldung erreichte uns alle am Dienstag: Bei einem Angriff ist der Kachowka-Staudamm im Süden der Ukraine zerstört worden. In den Medien sehen wir Bilder von überfluteten Orten, von zerstörten Gebäuden und vor allem: von Kindern, die unsere Hilfe brauchen. Was passiert jetzt in den betroffenen Gebieten mit den Kindern? Und ist UNICEF bereits aktiv?
Masha hat alles zurückgelassen
Innerhalb kürzester Zeit musste Masha ihr Zuhause am Stadtrand von Cherson verlassen und zusammen mit ihrer Mutter vor dem Hochwasser flüchten. "Heute war ich zum ersten Mal in meinem Leben in einem Boot. Zuerst hatte ich Angst zu ertrinken, aber das ist nicht passiert", erzählt das sechsjährige Mädchen erleichtert.
Masha aus Cherson hatte bei der Evakuierung Angst zu ertrinken. © UNICEF/DSC07568
Es gibt zwei Evakuierungswege aus Cherson: Entweder man nimmt den Zug oder den Bus. Masha und ihre Mutter nahmen den Evakuierungsbus nach Odessa. All ihre überschwemmten Habseligkeiten mussten sie zurücklassen.
Anya und Ernest: im Evakuierungsbus
© UNICEF/UN0853473/Filippov
Auch die siebenjährige Anya und ihr 15-jähriger Bruder Ernest (im Foto rechts mit Kopfhörern) mussten mit ihrer Familie vor den Fluten gerettet werden. Nun sitzen sie abfahrbereit im Bus und warten auf ihre Evakuierung aus Cherson. "Ich habe gestern im Internet von der Zerstörung des Staudamms gelesen und konnte es nicht glauben“, erzählt Ernest schockiert. „Aber dann sah ich das Wasser plötzlich durch unsere Straße fließen."
Ihr Vater Dmitry konnte gerade noch die wichtigsten Dokumente der Familie zusammenpacken, bevor die Flut das gesamte Haus der Familie zerstörte. "Wir haben in diesem Haus den Krieg überlebt, aber jetzt ist es weg. Alles ist überflutet. Das ganze Gebiet steht unter Wasser."
Mykyta: Vom zweiten Stock ins Rettungsboot
Der 14-jährige Mykyta musste durch ein Fenster im zweiten Stock klettern, um in ein Rettungsboot zu gelangen und in einen sichereren Teil der Stadt evakuiert zu werden. Gestern harrte der Junge zusammen mit seiner Großmutter, seinem Großvater und seinem Hund im vierten Stock ihres Wohnhauses aus. Sie waren wie gefangen, umgeben nur von Wasser.
© UNICEF/UN0853466/Filippov
"Gestern gegen 18 Uhr begann das Wasser zu steigen und überschwemmte die unteren Stockwerke. Wir blieben in unserer Wohnung und warteten auf Hilfe", sagt Mykyta, während er seiner Großmutter beim Aussteigen aus dem Boot hilft. Während der Evakuierung hielt er seinen Hund George im Arm. Auch George wurde aus dem überschwemmten Gebiet gerettet. „Ich konnte ihn dort nicht allein lassen“, sagt Mykyta. Er ist glücklich, dass es ihm gelang, seinen Hund aus dem Überschwemmungsgebiet zu retten. Alle anderen persönlichen Gegenstände konnte er in der Eile nicht mitnehmen.
Nach dem Dammbruch: UNICEF ist vor Ort
Auftanken in UNICEF-Kinderzentren
Die Kinder in der vom Krieg erschütterten Ukraine haben schon seit Beginn des Krieges im Februar 2022 unendlich viel durchgemacht. Viele sind durch Angriffe, Flucht und Vertreibung traumatisiert und brauchen dringend jemanden, mit dem sie über ihre Sorgen und Erlebnisse sprechen können. Die Zerstörung des Staudamms macht die Situation für viele Kinder nun noch dramatischer. Denn manche Kinder mussten schon zuvor vor Angriffen und Bombardierungen flüchten und haben nun erneut alles verloren. Umso wichtiger sind die Kinder-Schutzzentren, die wir UNICEF für sie eingerichtet hat.
Im Bahnhof Cherson hat UNICEF ein provisorisches kinderfreundliches Zentrum eingerichtet. Nach der Zerstörung des Staudamms können Kinder sich hier mit Spielen und Malen ablenken, während sie auf ihre Evakuierung warten. © UNICEF/UN0852911/UNICEF Ukraine
An mehreren Standorten rund um Cherson haben UNICEF-Teams diese provisorische Kinderschutz-Zentren eingerichtet. Kinder aus den betroffenen Flut-Gebieten erhalten dort psychosoziale Unterstützung: Für die Kinder stehen Ansprechpartner*innen bereit, die ein offenes Ohr für sie haben. Und die Zentren sind sichere Orte für sie, um mit Gleichaltrigen zu spielen und auf andere Gedanken zu kommen.
UNICEF baut die Nothilfe weiter aus
UNICEF arbeitet vor Ort in den betroffenen Gebieten und versorgt Familien in den Oblasten Cherson und Mykolajiw mit sauberem Trinkwasser, Hygieneartikeln und anderen benötigten Hilfsgütern. Darüber hinaus können Familien in den von Überschwemmungen betroffenen Regionen auch kleine Geldbeträgen bekommen, mit denen sie sich selbst mit lebenswichtigen Gütern versorgen können. UNICEF Nothilfe-Expert*innen werden in den nächsten Tagen noch genauer analysieren, was die Familien aktuell am dringendsten brauchen. Auf dieser Grundlage werden die UNICEF-Teams die Nothilfe in der nächsten Zeit noch weiter ausbauen.
20.04.2023 Wir haben 38.777,81 € Spendengelder erhalten
Auch nach mehr als einem Jahr Ukraine-Krieg geht die Nothilfe von UNICEF weiter.
Der Krieg in der Ukraine hat Millionen Familien in unbeschreibliche Not gestürzt. Für die Kinder ist er ein endloser Albtraum. Ein Jahr Krieg bedeutet 365 Tage Bombardierungen, Kälte, Dunkelheit, Angst, zerstörte Schulen und zerrissene Familien.
Der fortwährende Ausnahmezustand, in dem die Kinder in der Ukraine leben, hinterlässt tiefe Spuren. Mehr als drei Millionen Mädchen und Jungen benötigen humanitäre Hilfe.
UNICEF ist in der Ukraine und den Nachbarländern im Dauereinsatz. Mitarbeiter*innen versorgen die Kinder und Familien in der aktuellen Notlage mit sauberem Trinkwasser, Winterkleidung und Medikamenten, richten sichere Anlaufstellen hinter den Grenzen ein und helfen bei der Fortbildung von Lehrer*innen und Betreuer*innen. Denn die Kinder brauchen dringend auch psychosoziale Hilfe, um die Gewalt um sie herum zu verarbeiten.
Wasser und Hygiene: Grundversorgung für Familien
https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/106/473/301886/limit_600x450_image.jpg© UNICEF/UN0769639/Vovk
Trinkwasser vom Wasserhahn holen, duschen, die Toilette benutzen – in den umkämpften Teilen der Ukraine ist das oft nicht mehr möglich. Die schweren Angriffe haben viele Wasserwerke und Leitungssysteme beschädigt. Die neunjährige Veronika und ihre Mutter Tetiana haben miterleben müssen, wie die Wasser- und Stromversorgung in ihrem Dorf im Nordosten der Ukraine komplett kollabierte.
© UNICEF/UN0695292/Filippov
Nur Familien mit einem eigenen Brunnen konnten sich mit Wasser versorgen. Ohne Strom oder Generatoren war es nicht möglich, die Wasserversorgung wieder in Gang zu setzen. Manche Einwohner*innen waren so verzweifelt, dass sie Regenwasser in Eimern auffingen. Das Haus von Veronika und Tetiana und all ihr Besitz wurden bei den Angriffen komplett zerstört. Bei Freunden in einem anderen Dorf fanden sie Zuflucht. „Wir haben keinen Strom, kein Gas oder Wasser, weil wir kein Haus mehr haben. Das ist schrecklich. Aber das Wichtigste ist: Wir sind am Leben“, sagt Tetiana.
So kann UNICEF auch dank Ihrer Spende helfen:
Zusammen mit einem großen Netzwerk an Partnern hilft UNICEF, die Wasserversorgung der Familien aufrechtzuerhalten. So haben insgesamt mehr als 4,6 Millionen Menschen sauberes Wasser erhalten. 3,9 Millionen Menschen haben durch die Reparatur von Trinkwasseranlagen beziehungsweise die Lieferung von Rohren, Pumpen und Maschinenteilen Zugang zu Wasser bekommen. 560.000 Menschen erhielten Wasserflaschen und Trinkwasser per LKW. 1,6 Millionen Menschen wurden mit Hygieneartikeln wie Seife, Binden, Windeln und Wasseraufbereitungsmitteln versorgt.
Die Lage der Kinder und Familien in der Ukraine bleibt dramatisch - Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung, die die Hilfe von UNICEF möglich macht!
02.02.2023 Wir haben 90.339,26 € Spendengelder erhalten
Mindestens 17,7 Millionen Menschen in der Ukraine sind auf humanitäre Hilfe angewiesen - etwa ein Drittel der Bevölkerung. Ca. 5,9 Millionen Menschen in der Ukraine sind aus ihrem Zuhause vertrieben, die meisten von ihnen Frauen und Kinder. Sie alle sind auf der Suche nach einem sicheren Ort und laufen Gefahr, Gewalt zu erfahren oder von ihren Familien getrennt zu werden. Die Situation der Menschen auf der Flucht bleibt dramatisch.
In vielen Regionen der Ukraine haben die Kampfhandlungen zugenommen. Raketenangriffe auf kritische Infrastruktur haben zu Ausfällen in der Strom- und Wasserversorgung geführt. In vielen Regionen fehlt es den Menschen an Heizmöglichkeiten, Strom und sauberem Wasser. Der eisige Winter, fehlende Einkommensmöglichkeiten sowie die durch den Krieg ausgelöste wirtschaftliche und Energiekrise haben verheerende Auswirkungen auf Kinder und ihre Familien.
UNICEF unterstützt die Kinder und ihre Familien in der Ukraine, die Wintermonate zu überstehen. Dafür haben wir schon in den letzten Monaten die Hilfsgüter in der Region aufgestockt und können nun schnell handeln. Neben der Versorgung mit Hilfsgütern unterstützt UNICEF die Familien mit Bargeldhilfen.
© UNICEF/UN0757833/Filipov
Folgendes konnte UNICEF seit Beginn des Krieges am 24. Februar erreichen: Kinderschutz: UNICEF hat fast 3 Millionen Kinder und Betreuungspersonen mit psychosozialer Unterstützung erreicht. Rund 695.000 Kinder und ihre Betreuungspersonen in der Ukraine haben warme Winterkleidung und andere Hilfsgüter erhalten, um den harten Winter zu überstehen.
Gesundheit: Bisher hat UNICEF die medizinische Versorgung von fast 5 Millionen Menschen in der Ukraine sichergestellt. UNICEF hat Medikamente und medizinische Instrumente an 1.005 Gesundheitseinrichtungen verteilt, darunter 312 Geburtsstationen. Mobile Teams versorgen Tausende Menschen medizinisch in ihren eigenen Häusern, sodass sie den gefährlichen Weg in ein Krankenhaus nicht auf sich nehmen müssen.
Wasser: UNICEF hat mehr als 4,6 Millionen Menschen mit sauberem Wasser versorgt. Dies gelingt vor allem durch die Lieferung von Wasseraufbereitungsmitteln an Wasserwerke, aber auch durch die Anlieferung von Trinkwasser an Familien.
Bildung: Seit Kriegsbeginn hat UNICEF mehr als 770,000 Kinder mit Lernmaterial unterstützt und es fast 1,5 Millionen Kindern ermöglicht, an formellen oder informellen Bildungsangeboten teilzunehmen. Zudem hat UNICEF an 5.050 Lehrkräfte Laptops verteilt, damit sie digital unterrichten können.
Soziale Unterstützung: Seit Beginn des Programms zur Bargeldhilfe im April 2022 haben mehr als 309.000 Haushalte finanzielle Unterstützung erhalten.
Dank Spenderinnen und Spendern wir Ihnen kann UNICEF den Kindern in der Ukraine in diesen schweren Monaten zu Seite stehen - dafür bedanken wir uns herzlich bei Ihnen!
10.11.2022 Wir haben 73.536,27 € Spendengelder erhalten
Nach mehr als sechs Monaten Krieg leiden die Kinder und ihre Familien aus der Ukraine unter den Folgen des Konflikts und der Gewalt. Im Osten und im Süden der Ukraine sind sie zwischen den Fronten gefangen und Schulen, Krankenhäuser und andere soziale Einrichtungen landesweit sind beschädigt oder zum Teil komplett zerstört.
Die Kinder haben oft schreckliche Dinge erlebt, viele sind seit Monaten unterwegs. UNICEF unterstützt sie mit psychosozialer Hilfe, medizinischer Betreuung und Bildungsangeboten. Gleichzeitig stockt UNICEF Hilfsgüter in der Region auf, um schnell reagieren zu können.
Dank Ihrer Hilfe konnte UNICEF für Kinder und Familien in der Ukraine und für Geflüchtete in der Region schon viel erreichen.
UNICEF – Hilfe in der Ukraine
Gesundheit: Rund 4 Millionen Frauen und Kinder wurden medizinisch betreut
© UNICEF/UN0644093/Filippov
Mit der Lieferung von Hilfsgütern an mehr als Gesundheitseinrichtungen hat UNICEF die medizinische Versorgung von rund 4 Millionen Menschen in der Ukraine sichergestellt. Zudem hat UNICEF 15 Krankenwagen in acht Regionen der Ukraine entsandt. Mit mobilen Teams erreichen UNICEF-Mitarbeiter*innen auch Kinder und Familien in Schutzräumen oder schwer zu erreichbaren Gebieten.
Wasser und Hygiene: Rund 3,5 Millionen Menschen wurden mit sauberem Wasser versorgt
© UNICEF/UN0663676/Pashkina
Vor allem durch die Lieferung von Wasserreinigungsmittel an Wasserwerke, aber auch durch die Anlieferung von Trinkwasser an Familien hat UNICEF rund 3,5 Millionen Menschen mit sauberem Wasser versorgt. Mehr als 500.000 Menschen erhielten Hygienesets, auch in den Regionen unter Beschuss.
Bildung: Mehr als 1 Millionen Kinder wurden mit Bildungsangeboten erreicht
© UNICEF/UN0683856/Fedoriv
Mehr als 280.000 Kinder haben auch dank Ihrer Unterstützung Lernmaterial erhalten und rund 760.000 Kinder haben an formellen oder informellen Bildungsangeboten teilgenommen. Gemeinsam mit dem Bildungsministerium hat UNICEF die Kampagne „Back to Learning Together“ gestartet, um die Kinder bei dem Start in das neue Schuljahr im September zu unterstützen.
Soziale Sicherung: Mehr als 616.000 besonders schutzbedürftige Familien haben finanzielle Unterstützung erhalten
© UNICEF/UN0678113/Filippov
Viele Familien haben durch den Krieg kein Einkommen und keine Ersparnisse mehr. Um sie zu unterstützen, hat UNICEF ein Programm zur Auszahlung von Bargeldhilfe gestartet, das bisher mehr als 616.000 besonders schutzbedürftigen Familien mit Kindern in der Ukraine geholfen hat.
Kinderschutz: Rund 1,7 Millionen Kinder und ihre Betreuungspersonen erhielten psychosoziale Unterstützung
© UNICEF/UN0683850/Fedoriv
Bisher hat UNICEF unter anderem in 150 Spilno-Spots und mit 70 mobilen Teams 1,7 Millionen Kinder und Betreuungspersonen mit psychosozialer Unterstützung erreicht. Insgesamt wurden mehr als 66.400 Kinder und Familien mit Einzelfallmanagement unterstützt und an entsprechende Hilfestellen weitergeleitet. Mehr als 57.000 Kinder und Erwachsene erhielten Informationen, wie sie sich vor Gewalt schützen können.
Unterstützung für geflüchtete Kinder und Familien in der Region
Sechs Monate nach Beginn des Krieges sind immer noch rund 6,9 Millionen Menschen in den Nachbarländern auf der Flucht aus der Ukraine – fast die Hälfte davon sind Kinder. Besonders für Frauen und Kinder ist es eine gefährliche Situation – sie können an Schlepperbanden geraten oder Gewalt erfahren.
Die Nachbarländer der Ukraine haben die Geflüchteten aufgenommen und UNICEF unterstützt die Regierungen und Kommunen dabei, auf diese enorme Belastung reagieren zu können.
Kinderschutz und mentale Gesundheit: die „Blue Dots“
„Blue Dots“ sind Anlaufstellen, die den geflüchteten Familien eine erste Notversorgung bieten. Die Familien erhalten in den Zentren wichtige Informationen. Kinder haben hier einen geschützten Raum, um sich auszuruhen und zu spielen. Die „Blue Dots" helfen auch dabei, unbegleitete und von ihren Eltern getrennte Kinder zu identifizieren und ihren Schutz zu gewährleisten.
Rund 40 „Blue Dot“-Anlaufstellen wurden gemeinsam mit dem UN-Flüchtlingskommissariat UNHCR in Bulgarien, Italien, Republik Moldau, Polen, Rumänien und der Slowakei eingerichtet – die Zahl variiert nach dem aktuellen Bedarf.
© UNICEF/UN0645383/Moldovan
Die Lage ist komplex und der Bedarf an Unterstützung breit gefächert - so wie auch die Hilfe von UNICEF.
Im Namen der Kinder in der Ukraine danken wir Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung!
UNICEF stellt sich vor
UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, arbeitet weltweit mit Programmen in rund 190 Ländern. UNICEF hilft, dass das Recht jedes Kindes auf Überleben, Bildung und Schutz Wirklichkeit wird: mit konkreten Projekten, umfassenden Programmen und politischer Lobbyarbeit. UNICEF ist in jedem Land seit vielen Jahren vor Ort und hat ein dichtes Netzwerk lokaler Partner. So ist nachhaltige und effiziente Hilfe möglich. Mit dem jährlichen Geschäftsbericht informiert UNICEF ausführlich über Arbeitsweise, Strukturen und Kosten. Sie finden ihn unter www.unicef.de
UNICEF
Höninger Weg 104
50969 Köln
Deutschland
Hilfe für Kinder aus der Ukraine
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