Via Claudia Augusta

Die erste Etappe startet in Füssen, wo du zunächst entlang des Lechs und der Landstraße 396 wanderst. Weiter geht es zwischen den Bergrücken von Stiglberg und Kratzer Richtung Unter- und Oberpinswang. Dabei überquerst du den Kniepass und kommst schließlich zum idyllischen Urisee. Hier kannst du einige Zeit verweilen und dich abkühlen. Anschließend führt der Weg über Mühl weiter in die Stadt Reutte.

An deinem zweiten Tag führt dich die Route vom Zentrum Reuttes weiter zu der Burgenwelt Ehrenberg. Dort lohnt es sich definitiv, einen Stopp einzulegen – wunderschöne Ausblicke in das Außerfern, eine Menge interessanter Geschichten und die beeindruckende Hängebrücke highline179 warten auf dich. Nach diesem Erlebnis geht es im Tal auf den Forstwegen des Klausenwalds weiter Richtung Heiterwang. Bevor du dein Etappenziel in Bichlbach schlussendlich erreichst, kommst du noch am Heiterwanger- und Plansee vorbei.

Nachdem du Bichlbach verlassen hast, kommst du durch die Nachbardörfer Engle und Lähn nach Lermoos. Dort wirst du vom steil emporragenden Zugspitzmassiv ins Staunen versetzt. Hier hast du die Möglichkeit, mit der Bergbahn auf das Zugspitzplateu oder nach Ehrwald zu fahren. Lermoos ist ein besonderer Ort auf der Via Claudia Augusta. Früher war hier ein sehr sumpfiger Boden und die Römer mussten tausende Baumstämme auslegen, damit der Weg nicht versank. Heute kommst du aber ganz trocken und ohne Probleme in das Etappenziel Biberwier.

Am vierten Tag des Fernwanderweges wanderst du an mehreren Seen vorbei Richtung Fernpass. Der riesige Felssturz ist sowohl landschaftlich faszinierend als auch wirtschaftlich bedeutend. Auf deiner Route kreuzt du die Fernpassstraße und gelangst schließlich zum wunderschön gelegenen Fernsteinsee mit Ruinen und dem Schloss Fernstein. Dieser ruhige Ort lädt zu einer Verschnaufpause ein. Über den Bergbau-Ort Sankt Wendelin führt dich der Weg zum Tagesziel Nassereith.

Von Nassereith verläuft der Wanderweg durch das idyllische Gurgltal über weite Strecken am südlichen Hang auf der originalen Römerstraße Richtung Tarrenz. Auf dieser Strecke kannst du die schönen Landschaften richtig genießen, bis du anschließend in Imst ankommst. Dort hast du die Möglichkeit zahlreiche Museen zu besuchen, die von der Imster Fasnachtstradition erzählen. Weitere Highlights sind die Brauerei Starkenberg und die Knappenwelt Gurgltal.

Am 6. Tag geht es von Imst aus durch das Inntal an mehreren Dörfern, Klöstern und der Burgruine Kronburg vorbei nach Zams. Auf der Strecke sind die Milser Au und die Alpenrast Tyrol sehr sehenswert. Durch schöne Landschaften wandernd, gelangst du schließlich in die Bezirkshauptstadt Landeck. Dort kannst du zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Schlossmuseum, besuchen.

Von Landeck geht es über einen serpentinenartigen Anstieg auf über 1.000 m Seehöhe über die Fließer Platte bis nach Fließ. Dort solltest du unbedingt einen Stopp im Dokumentationszentrum Via Claudia Augusta einlegen, um mehr über die Geschichte der Römerstraße zu erfahren. Danach geht es wieder abwärts Richtung Inntal, wo du einige Zeit entlang des Inns wanderst. Schlussendlich kommst du an Prutz vorbei und erreichst das Etappenziel Ried im Oberinntal.

Bist du unterhalb des Sonnenplateaus Serfaus – Fiss – Ladis angekommen, führt der Weg den Inn entlang durch mehrere Dörfer weiter bis zum Etappenziel Pfunds. Auf dieser Strecke auf der ursprünglichen Römerstraße kommst du an mehreren Highlights vorbei: der Radurschlklamm, dem Hochtal Pfundser Tschey und der römischen Steinbogenbrücke bei Tösens.

Am letzten Tag des Fernwanderweges geht es von Pfunds durch das Inntal bis zur Erlebnisburg Altfinstermünz. Dort ist ein Besuch des Museums empfehlenswert. Bist du nach einem kurzen Anstieg in Hochfinstermünz angekommen, bringt dich ein Bus nach Nauders. Anschließend führt dich die Route über den Rechschenpass bis nach Italien zum Reschensee. Dort kannst du verweilen und ein paar Schnappschüsse schießen.