Via Algarviana

Deine Wanderung auf der Via Algarviana beginnt in Alcoutim am Ufer des Guadiana, bevor der Weg durch das weite Flusstal mit Oliven-, Mandel- und Feigenbäumen führt. Nach einem sanften Anstieg erreichst du Cortes Pereiras und später die historischen Menhire von Lavajo. Weiter geht es durch das Dorf Afonso Vicente mit seinen traditionellen Schieferhäusern, bevor sich die Landschaft hügeliger gestaltet. Nach mehreren Auf- und Abstiegen durchquert der Weg kleine Ortschaften wie Corte Tabelião und Corte Seda, kreuzt Wasserläufe und führt schließlich nach Balurcos, wo die erste Etappe endet.

Von Balurcos führt dich die Via Algarviana zunächst über Feldwege durch eine sanfte Hügellandschaft, bevor die typischen Schluchten und Wasserläufe der Algarve-Serra auftauchen. Nach einem Abschnitt entlang der IC-27 erreichst du den unberührten Fluss Ribeira da Foupana und die Ruinen der alten Wassermühle Moinho da Rocha do Corvo. Die Flussquerung kann je nach Wasserstand herausfordernd sein, bevor der steilste Anstieg dieser Etappe beginnt. Durch Steineichenwälder und Weideland geht es weiter nach Corte Velha, vorbei an alten Windmühlen und Tennen. Schließlich führt der Weg hinab nach Furnazinhas, einem charmanten Gebirgsdorf, wo diese Etappe endet.

Am dritten Tag deiner Aktivreise geht es von Furnazinhas auf der Via Algarviana durch eine hügelige Landschaft mit Zistrosenfeldern, alten Weiden und kleinen Gemüsegärten. Nach einem Anstieg erreichst du Monte Novo, eine fast verlassene Siedlung auf 215 m Höhe, bevor es weiter nach Monte das Preguiças geht, wo ein Picknickplatz am Stausee zur Rast einlädt. Der Weg führt durch Schirmkiefernwälder nach Vaqueiros, vorbei an einem Brandwachturm mit beeindruckender Aussicht. Die letzten Kilometer verlaufen entlang des Stausees bis ins Dorf Vaqueiros, das mit seiner arabisch geprägten Geschichte und landwirtschaftlichen Traditionen das Ende dieser Etappe markiert.

Am vierten Tag wanderst du von Vaqueiros nach Cachopo. Zu Beginn führt der Weg durch kleine Gemüsegärten, die von alten Steinmauern und klaren Wasserläufen gesäumt sind. Du gehst durch dichte Zistrosenfelder und vorbei an Schirmkiefernpflanzungen, die die Landschaft prägen. Der Weg schlängelt sich durch charmante Dörfer wie Monchique und Amoreira, wo du traditionelle Häuser und gepflegte Gärten siehst. Unterwegs begegnen dir freundliche Einheimische, und du kannst dich mit ihnen über das ländliche Leben austauschen. Kurz vor Cachopo betrittst du einen dichten Korkeichenwald, der den Weg bis zu deinem Ziel begleitet. Cachopo selbst ist bekannt für seine traditionellen Häuser und die bedeutende Santo Estêvão-Kirche, die als Wallfahrtsort dient. Ein perfekter Abschluss dieser Etappe, um die Natur zu genießen und in die lokale Kultur einzutauchen.

Heute wanderst du durch die Serra do Mú und Serra do Caldeirão, einem anspruchsvollen Abschnitt der Via Algarviana. Vom Zentrum von Cachopo geht es durch bewaldete Hügel und kleine Dörfer wie Currais und Alcaria Alta, wo du lokale Produkte wie Medronhoschnaps und Honig entdecken kannst. Der Weg führt dich zum Fluss Ribeira de Odeleite, bevor du den steilen Anstieg nach Parises meisterst. Weiter geht es über Flusstäler bis zum Cerro da Relva mit weitläufigen Ausblicken. Der Abschnitt endet in Barranco do Velho, wo du im Schatten von Korkeichen wanderst und lokale Produkte genießen kannst.

Die heutige Etappe auf der Via Algarviana verläuft zu Beginn flach und führt an der Windmühle Faranhão vorbei, von wo aus du einen herrlichen Ausblick auf die Serra und die Küste hast. Danach geht es hinunter in die bewaldete Schlucht von Carrascalinho, durch dichte Korkeichenwälder und mediterranes Dickicht. Der Weg führt dich zum Fluss Rio Seco, der perfekt für eine Pause ist. Weiterhin ändert sich die Landschaft, als du die landwirtschaftlichen Flächen des Barrocal erreichst. Du kommst durch Dörfer mit Mandelbaumgärten und erreichst schließlich Salir, ein historisches Dorf am Übergang zwischen der Serra Algarvia und dem Barrocal, bekannt für seine mystischen Legenden und seine Orchideen.

Von Salir, bekannt für die Ruinen seiner Burg, führt dich die Via Algarviana heute durch Dörfer wie Almarginho und Benafim. Der Weg ist oft von alten Steinmauern gesäumt und bietet interessante hydraulische Anlagen, die von der früheren landwirtschaftlichen Nutzung zeugen. Das Naturschutzgebiet Rocha da Pena, mit seinen 535 Pflanzenarten, begleitet dich in der ersten Hälfte des Weges und ist ein markantes Landschaftsmerkmal. Der Weg führt weiter durch Obstgärten und entlang des Bachs Ribeira do Freixe, bevor er am Bach Ribeira de Alte endet, wo die Natur zu einer Pause einlädt. Schließlich erreichst du Alte, eines der schönsten Dörfer der Region, das für seine traditionellen Gassen und Geschäfte bekannt ist.

Am achten Tag deiner Aktivreise geht es zunächst durch das malerische Dorf Alte, bekannt für seine traditionell gekalkten Häuser und engen, mit portugiesischen Pflastersteinen bedeckten Gassen. Nach dem Durchqueren von Sítio do Montinho gelangst du in die ländliche Landschaft des Barrocal, wo Trockenobstgärten und kleine Gemüsegärten den Weg säumen. Der Pfad wird enger und führt dich entlang eines Bachs, umgeben von üppiger Vegetation. In Torre, einem Dorf mit lebendiger Kunsthandwerkstradition, geht es weiter in Richtung Fonte Santa und Rocha de Messines. Auf diesem Abschnitt wirst du von der süßen Blüte der Apfelsinenplantagen begleitet, bevor der Weg zum Ribeira Meirinho-Bach führt, der mit seiner schattigen Ufervegetation überrascht. Der Abschnitt endet in São Bartolomeu de Messines, einem charmanten Ort im Herzen der Algarve, bekannt für seine historischen Häuser und den Blick auf die Serra do Caldeirão.

Die heutige Etappe der Via Algarviana beginnt im Zentrum von São Bartolomeu de Messines, führt an historischen Häusern wie dem von João de Deus vorbei und überquert die Eisenbahnlinie. Der Weg verläuft zwischen landwirtschaftlichen Flächen und einem Korkeichenwald, bevor er die Nationalstraße EN 1079 erreicht und sich der Fluss Ribeira do Arade nähert. Entlang dieses Flusses gehst du durch wunderschöne Täler und Gebirgslagen. Eine Pause am Picknickplatz vor dem Funcho-Staudamm bietet eine willkommene Erholung. Danach folgt der steilste Teil des Weges mit einem Anstieg von etwa 2 km, bevor es weiter ins Innere der Serra geht. Der Weg führt durch ein Tal mit Eukalyptusbäumen und endet schließlich in Silves, wo die imposante Kathedrale und das Castelo de Silves auf dich warten.

Die zehnte Etappe der Via Algarviana beginnt in der historischen Altstadt von Silves und führt in die Serra de Monchique, durch Zitrusplantagen und dann in das Gebirge, das von Zistrosen, Eukalyptushainen und Pinien geprägt ist. Die Landschaft ist vielfältig und bietet herrliche Ausblicke. Du kommst an verlassenen Bauernhöfen vorbei und erreichst schließlich Ribeira de Odelouca, wo idyllische Dörfer das Bild prägen. Der Weg steigt weiter an, bis bei Ribeira de Monchique der steile Aufstieg zum Picota beginnt. Hier befindet sich ein kleines Thermalbad, das zum Verweilen einlädt. Der Aufstieg führt über Fornalha, Corte Grande und Portela de Monchique, bis du die Picota erreichst, die zweithöchste Erhebung der Algarve mit einem atemberaubenden 360°-Blick. Schließlich führt der Weg durch einen Korkeichenwald nach Monchique.

Der Fernwanderweg führt zunächst bergab zum Largo dos Chorões, bevor er dich bergauf durch enge Gassen und Waldgebiete zum Convento de Nossa Senhora do Desterro bringt, von wo aus du einen herrlichen Blick auf Monchique und den Picota genießen kannst. Der Weg setzt sich durch Eukalyptuspflanzungen und eine bergige Landschaft mit spärlicher Baumvegetation und Felsen fort. Du erreichst die Fóia, den höchsten Punkt der Serra de Monchique (902 m), der einen atemberaubenden Blick nach Norden bietet. Weiter führt der Weg durch den Penedo do Buraco, vorbei an Bergdörfern wie Vale da Moita und Barbelote, bis du schließlich Marmelete erreichst, das Ende dieser Etappe.

Die heutige Etappe beginnt in Marmelete zusammen mit dem PR6 MCQ und führt zunächst nach Nordwesten. Nach etwa 1,7 km trennt sich die Via Algarviana und verläuft in südlicher Richtung bis Bensafrim. Dieser Abschnitt ist lang, aber nicht besonders schwierig, und bietet eine abwechslungsreiche Landschaft mit Eukalyptuswäldern, Korkeichen, landwirtschaftlich genutzten Flächen und kleinen Dörfern wie Malhão, Pomarinho und Romeiras. Der Weg führt weiter an der Barragem da Bravura vorbei, einem schönen Ort, um eine wohlverdiente Erholungspause einzulegen. Nach Bensafrim setzt sich der Weg durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Korkeichen- und Steineichenwäldern, kleinen Gärten und Bächen fort. Der Sektor endet in einem weiten, ebenen Flusstal, das dich schließlich nach Bensafrim führt.

Von Bensafrim führt der Weitwanderweg nach Südwesten in Richtung Barão de São João, einem ländlichen Ort, der für seine biologische Landwirtschaft bekannt ist. Du wanderst durch eine typische Barrocal-Landschaft mit mediterranem Gebüsch und passierst einen schönen Korkeichenwald. In Barão de São João, einem kulturellen Zentrum für Künstler und Auswanderer, kannst du eine Pause einlegen, bevor der Weg weiter in den Wald führt, wo du den PR1 LGS – Wanderweg Pedra do Galo kreuzt. Die Landschaft wechselt zu Gebirgshügeln und fruchtbaren Tälern, und du kommst an der Lagoa de Budens, einem Feuchtgebiet, vorbei. Du wanderst weiter in Richtung der Costa Vicentina, einem Naturschutzgebiet, und kommst schließlich nach Vila do Bispo, wo du zum ersten Mal das Meer siehst. In Raposeira hast du die Möglichkeit, eine Pause einzulegen, bevor du das Etappenziel erreichst.

Die letzte Etappe der Via Algarviana führt dich durch den Naturpark des südöstlichen Alentejo und der Costa Vicentina, einem der schönsten Naturschutzgebiete Portugals. Auf dem Weg kannst du verschiedene einheimische Blumen entdecken, einzigartige Küstenlandschaften genießen und, wenn du Glück hast, seltene Vögel wie die Alpenkrähe oder den Wanderfalken beobachten. Der Weg beginnt in Vila do Bispo, geht etwa 4 km nach Süden und führt dich durch sanfte Hügel, Weideflächen und verlassene Felder, die von Strauchvegetation überwuchert sind. Du passierst Catalão und Vale Santo, ein beliebtes Gebiet für Vogelbeobachtungen, wo du auch auf die GR11 – Rota Vicentina triffst. Wenn der Leuchtturm des Cabo de São Vicente am Horizont auftaucht, kannst du den Strand von Telheiro besuchen und eine frische Brise des Atlantiks genießen. Hier endet deine Aktivreise mit einem wunderschönen Sonnenuntergang über dem Meer.