Moselsteig

Die Start- (oder Ziel-)etappe begeistert mit ihrer Nähe zur Natur, den offenen Landschaften und dem exklusiven Dreiländerblick bis nach Luxemburg und Frankreich. Urige Wälder, die weitläufigen Felder des Saargaus und die Blütenpracht wild wachsender Orchideen im Frühling wechseln sich ab. Besonders beeindruckend sind auch die am Weg liegenden Karsttrichter, die belegen, dass die hiesige Landschaft hier hauptsächlich aus Kalkgestein geformt wurde.

In heutigen Startort Palzem, der direkt an der luxemburgischen Grenze gelegenen, südlichsten Moselgemeinde in Rheinland-Pfalz lädt der imposante "Helfanter Dom" mit seinen Doppeltürmen zu einer Besichtigung ein. Weiter geht es über kurze, steile Steigungen durch Wälder und Wiesen, vorbei an verschiedenen Aussichtspunkten mit Blick auf die Mosel. Das letzte Stück führt durch die Weinberge entlang eines alten Kreuzweges hinunter zum Weinort Nittel. 

Steile Felswände, weite Felder und ein atemberaubender Blick auf das Moseltal und beeindruckende Kalksteinfelsen prägen die heutige Etappe. Entlang der Felsen geht es durch das Naturschutzgebiet Nitteler Felsen. Es empfiehlt sich ein kurzer Abstecher zur Orchideenwiese, wo die seltenen Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung bewundert werden. Am Ende führt dich ein steiler Pfad durch den Wald bis in die Stadt Konz, wo dich Sehenswürdigkeiten wie das Volkskunde- und Freilichtmuseum Roscheider Hof zu einem Zwischenstopp einladen.

Die heutige Etappe steht ganz im Zeichen der Römer: Der Startpunkt Konz war früher nicht nur das Eingangstor zur Stadt Trier, sondern auch Sitz der Sommerresidenz des Kaisers Valentinian. Nach der Moselüberquerung lohnt sich ein Abstecher zum UNESCO-Welterbe Igeler Säule, einem reich verzierten, 23 Meter hohen Grabmal, das als das grlßte römische Pfeilergrab nördlich der Alpen gilt. Später am Tag geht es in die älteste Stadt Deutschlands, Trier, und zu ihren weltberühmten, gut erhaltenen Römerbauten und UNESCO-Stätten wie der Porta Nigra.

Auch bei der fünften Etappe hast du wieder einen tollen Panoramablick weit hinein ins Moseltal. Zunächst geht es auf einem felsigen Pfad entlang, von wo aus du einen guten Blick auf die Römerstadt Trier hast. Danach geht es durch schattige Wälder, Wiesen und Streuobstwiesen nach Schweich an der Römischen Weinstraße, wo du den Tag mit einem Gläschen Wein ausklingen lassen kannst. 

Heute erwartet dich eine recht sportliche Etappe. Es geht bergauf bergab und du wirst immer wieder mit tollen Fern- und Tiefblicken belohnt. Zwischendurch bietet sich das Huxlay-Plateau zu einer entspannten Pause an. Im heutigen Etappenziel Mehring kannst du dann in einem der Gastronomiebetriebe die über 2000-jährige Weinbautradition hautnah miterleben. 

Die heutige Etappe ist relativ anspruchsvoll und führt durch die Wälder der Mehringer Schweiz. Auf dem ersten Fünftel der Strecke bietet sich die Gelegenheit zu einem Abstecher an den Freizeitsee Triolago. Außerdem kommst du an einem 20 Meter hohen, hölzernen Aussichtsturm vorbei, von dem aus du einen tollen "Fünfseenblick" genießen kannst. In Leiwen, einem idyllisch an einer der schönsten Moselschleifen gelegenen Weinort endet der Wandertag.

Direkt zu Beginn des heutigen Wandertages geht es zum Höhenzug am rechten Moselufer hinauf, wo du immer wieder einen fantastischen Blick auf die Moselschleife bei Trittenheim genießen kannst, die tief unter dir im Tal liegt. Danach geht es abwechselnd durch Wald- und offene Wiesenlandschaften. In Neumagen-Dhron endet der Weg an der Anlegestelle der "Stella Noviomagi", dem Nachbau eines römischen Weinschiffs.

In einigen Kehren wanderst du zunächst recht steil hinauf bis zum Aussichtspunkt Drachenfliegerplatz. Dann geht es entlang ausgedehnter Weinberge zu weiteren Aussichtsplätzen wie den beiden Felsen Rotlay und Burglay, die tolle Blicke auf die Mosel bieten. 

Heute geht es gemütlich durch Weinberge hinauf und auf einem flachen Höhenzug am Tal entlang bis in die kleine Stadt Mühlheim. Dort findest du verschiedene Cafés, Restaurants und Imbissbuden, in denen du dich stärken kannst. Weiter geht es hinauf zur Aussicht an der Wilhelmshöhe. Vom höchsten Punkt der Wanderung hast du einen guten Ausblick ins Moseltal und die Städtchen Andel und Kues. Im Anschluss erwartet dich noch die Burgruine Landshut, von wo aus du dein heutiges Etappenziel Bernkastel-Kues schon erblicken kannst.

Entlang aussichtsreicher Hangkanten, schattiger Waldpassagen und Graswege geht es heute in den idyllischen Weinort Ürzig. Auf dem Weg kannst du z.B. in Zeltingen Rachting oder im ehemaligen Zisterzienserkloster Machern Rast machen. Kurz vor Zeltingen-Rachting kannst du außerdem den Sortengarten Zeltingen besuchen, in dem exotische, aber auch vergessene heimische Obst- und Gemüsesorten angebaut werden.

Da der Startort heute schon etwas oberhalb der Mosel liegt entfällt der anfängliche Anstieg. Stattdessen wanderst du direkt oberhalb der mit Weinstöcken übersäten Steilhängen und kannst den Blick ins Moseltal genießen. Auf dem Weg kannst du die zwei aufeinanderfolgenden, engen Schleifen der Mosel bewundern, die nach dem kleinen Örtchen Kröv erscheinen. Außerdem kommst du an der Festung Mont-Royal vorbei.

Vom traditionsreichen Weinort Traben-Trarbach geht es am rechten Moselufer einen steilen Serpentinenpfad hinauf zur Ruine Grevenburg und dann weiter in einigen Kehren hinauf zur Bismarckhütte. Hier kannst du bei herrlicher Aussicht Rast machen, bevor es im Anschluss über waldige Pfade in das kleine Örtchen Enkirch geht. Auch hier finden sich zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Gegen Ende des Tages wanderst du durch malerische Weinberge weiter bis nach Reil. 

Heute führt dich der Moselsteig an den traumhaften Flussschleifen bei Plünderich und Zell vorbei. Zunächst geht es wieder hoch zum Höhenweg und dann weiter durch ein ausgedehntes Waldgebiet zum Rastplatz Drieschhütte. Danach wanderst du bei traumhaftem Ausblick zum Prinzenkopfturm weiter, der auf einer schmalen Landzunge steht und auf beiden Seiten von der Mosel umflossen wird. Dann geht es wieder hinab zum Moselufer bis nach Zell, dem Heimatort des Weins "Schwarze Katz".

Gleich zu Anfang geht es heute auf dem Collis Steilpfad hinauf auf den gleichnamigen Aussichtspunkt, von wo dich ein toller Blick auf das Moseltal und die gegenüberliegende Marienburg erwartet. Danach geht es durch Weinberge hinein in einen stillen Wald und weiter zum Gasthaus Onkel Toms Hütte, wo du Rast machen kannst. Im Anschluss wanderst du wieder durch sonnenverwöhnte Weinhänge hinab nach Neef. 

Ein Höhepunkt auf deiner Tour ist der Calmont-Gipfel, der dir ein grandioses Panorama bietet: Unter dir schlängelt sich die Mosel in einer weiten Schleife entlang und im Inneren der Schleife liegt eine hügelige Landzunge. Weiter geht es zum Rastplatz Feuerwehrhütte, von wo aus dein Abstieg zum Aussichtsfelsen Galgenlay beginnt und zum Zielort Ediger-Eller beginnt. Für heute packst du am besten ein Vesper ein, da sich entlang des Weges keine Einkehrmöglichkeit befindet. 

Heute erwarten dich wieder aussichtsreiche Weinberge, friedliche Mischwälder und tolle Ausblicke. Unterwegs kannst du in Senheim oder in verschiedenen Gasthöfen in Mesenich Rast machen. Später führt dich der Weg durch einen steilen, dicht bewachsenen Hangwald, der auch als die "Briedeler Schweiz" bekannt ist. Am Ende des Waldes erwartet dich die Burgruine Metternich, die direkt oberhalb deines heutigen Etappenziels Beilstein liegt.

Heute hast du wieder einen malerischen Blick ins Flusstal und wanderst durch Weinberge. Für eine mittägliche Einkehr bietet sich das Landgasthaus Kater an, bevor es weiter durch Wälder und offene Wiesenlandschaften geht. Ein Höhepunkt des heutigen Tages ist die gewaltige Felswand der Brauselay, die sich hoch über der Mosel erhebt. Hier eröffnet sich dir einer der berühmtesten Ausblicke des Moseltals: Am gegenüberliegenden Ufer thront auf einer Bergkuppe hoch über der Mosel die Reichsburg Cochem, die du auch besichtigen kannst.

Mit 750 Höhenmetern ist heute einiges an Höhe zu bewältigen. Gleich zu Anfang der Tour kannst du etwa 250 Hm einsparen, wenn du die Strecke mit dem Sessellift von Cochem zur Bergstation abkürzt. Am Aussichtspunkt Kaiserbäumchen geht es durch Weinberge hinab nach Klotten, wo du Rast machen kannst. Weiter geht es durch das wildromantische Dortebachtal über ein Hochplateau oberhalb des Moseltals, weiter durch durch ein schmales Bachtal, den Schilzergraben, nach Pommen, wo du wiederum verschiedene Einkehrmöglichkeiten findest. Über den letzten Aufstieg des Tages, der dich über den Martberg führt, geht es zum Etappenziel Treis-Karden.

Auf der 20. Etappe erwartet dich ein ganz besonderes Highlight. So geht es heute zur Aussichtsplattform Kompuskopf, bevor es auf verschlungenen Waldpfaden wieder hinab nach Müden zum Moselufer geht. Dann geht es weiter Richtung Elzbach, wo dich eine der berühmtesten Burgen Deutschlands erwartet: Die Burg Eltz thront hier inmitten eines dichten Waldes auf einem Bergsproch hoch über dem Bachlauf. Nach einer lohnenswerten Besichtigung kommst du am Gasthof Ringelsteiner Mühle vorbei, der sich optimal für eine Rast eignet. Im Anschluss geht es zu deinem heutigen Etappenziel Moselkern. 

Die heutige Etappe beginnt direkt am Mosel-Ufer. Der Weg schlängelt sich in Kehren und Serpentinen am bewaldeten Hang über dem Flussufer in die Höhe. Zur Abwechslung erwarten dich heute kaum Weinanbaugebiete und du läufst einige Zeit auf einer nahezu ebenen Hochfläche mit weiten Felder und Wiesen. In Hatzenport kannst du eine Pause in einem der Restaurants oder Cafés einlegen. Im Anschluss daran hast du besonders am Aussichtspunkt Rabenlay einen tollen Blick auf den Fluss und die umliegende Landschaft, bevor du am heutigen Etappenziel Löf ankommst.

Heute wirst du nochmal mit besonderen Ausblicken auf das Moseltal belohnt. Ein Höhepunkt ist außerdem die gut erhaltene Ruine der Burg Thurant, die du besichtigen und im Anschluss das angrenzende Burgcafé besichtigen kannst. Danach geht es mit Blick auf die Ruine weiter hinauf und es geht über Hochtäler und den Aussichtsturm an der Mönch-Felix-Hütte zum Etappenziel Kobern-Gondorf.

Nachdem du am Morgen ein wenig durch die beschauliche Stadt schlendern kannst kommst du zu den beiden Ruinen der Niederburg und Oberburg, die frei zugänglich sind. Dann geht es über ruhige Waldwege, Serpentinen und schmale Täler bis nach Winningen. Während der Tour hast du die Möglichkeit, in der vom Wanderweg zugänglichen Autobahnraststätte neben der Moseltalbrücke Pause zu machen oder du packst dir alternativ ein eigenes Vesper ein. 

Die heutige Etappe bildet den krönenden Abschluss deiner Fernwanderung. Mit wenigen Höhenmetern und nur 15 km Strecke wird es heute nochmal eher gemütlich. Zunächst geht es ein letztes Mal hinauf zum Höhentag am Rande des Moseltals. Dann wanderst du gemächlich bergab und kannst nochmal die letzten Ausblicke auf die Mosel genießen, die dich in den letzten 24 Tagen begleitet hat. Am Ende der Wanderung kommst du in Koblenz am Deutschen Eck an, wo du dich von der Mosel verabschieden musst, die ihren Weg Richtung Nordsee fortsetzt.