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nebelverhangene Landschaft des Elbsandsteingebirges in der Sächsischen Schweiz

Malerweg

Der Malerweg, so benannt dank seines Daseins als künstlerische Inspirationsquelle, ist ein Fernwanderweg in der sächsischen Schweiz in Deutschland. Der Weg verbindet historische Stätten miteinander, somit dürfen sich Wandernde auf eine unvergessliche Kombination aus Wandern, Natur und Kunst freuen. Im Jahr 2006 wurde der Malerweg rekonstruiert und neu ausgeschildert - so erzählt heute eine Vielzahl an Tafeln von den Kunstwerken, die eben dort entstanden sind.

Routeninformationen

Länge
117 km
Höhenmeter
7.376 hm
Dauer
8 Tage
Schwierigkeitsgrad
Mittel

In 8 Etappen über 116 Kilometer führt dich der Weg in der Nähe von Dresden durch das Elbsandsteingebirge, wo Aktivreisenden jeden Tag ein anderer Anblick geboten wird. Das Gebiet zeichnet sich vor allem durch Vielfalt aus. Kaum ein anderes Mittelgebirge in Deutschland kann mit derartiger Abwechslung aufwarten. Bizarre Felsformationen, Schluchten, Wälder und Farne reihen sich aneinander. Hinzu kommt eine Vielzahl der schönsten kulturellen Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz. 

Der Malerweg ist durchwegs gut beschildert, Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten jeder Klasse gibt es zuhauf. Durch die ausgezeichnete Erreichbarkeit aller Start- und Endpunkte der einzelnen Etappen ergibt sich auch die Möglichkeit, Abschnitte auszulassen, oder den Weg in entgegengesetzter Richtung zu erwandern. Der Malerweg ist im mittleren Schwierigkeitsgrad angesiedelt. Du benötigst für den Wanderweg also keine alpinen Bergsteigerkenntnisse, eine solide Fitness und Trittsicherheit sind jedoch von Vorteil.

Die Wegbeschaffenheit und der Verlauf ermöglichen es dir, den Malerweg beinahe ganzjährig zu erwandern. Im Winter herrscht Stille zwischen den schneebedeckten Felsformationen, sobald es wärmer wird, bestimmen sattes Grün und ein Meer von Blüten das Erscheinungsbild dieser wunderschönen Region.

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Route & Etappen

In 8 Etappen über 116 Kilometer führt dich der Malerweg im mittleren Schwierigkeitsgrad durch das Elbsandsteingebirge, das sich vor allem durch Vielfalt und Abwechslung auszeichnet. Der Weg beginnt in Liebethal und führt über Wehlen, Hohnstein, Altendorf, Schmilka, Kurort Gohrisch, Weißig bis nach Pirna. 5 Etappen verlaufen dabei rechts der Elbe und 3 Etappen links der Elbe - jede bietet dir sowohl landschaftliche als auch kulturelle Highlights. Zu Beginn sind die zwischen 11 km und 18 km langen Teilstücke noch leicht zu erwandern, im späteren Verlauf werden dich die zu überwindenden 3.600 Höhenmeter in gutem Maße herausfordern.

Etappe 1

Liebethal

Wehlen

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Am Eingang des Liebenthaler Grundes beginnt die Wanderung auf dem Malerweg parallel zum schmalen Wesenitz Fluss. Ein erstes Highlight ist mit Sicherheit das beeindruckende Richard Wagner-Denkmal, dicht gefolgt von der Lochmühle. Du wanderst entlang des Waldes zum Koordinatenstein und weiter in den Uttewalder Grund, wo das berühmte Felsentor beheimatet ist. In Wehlen befinden sich die Überreste einer der ältesten Burgen der Region, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Distanz
12km
Dauer
4h
Aufstieg
110hm
Abstieg
141hm

Etappe 2

Wehlen

Hohnstein

<

Von Wehlen aus marschierst du der Elbe entlang flussaufwärts und steigst dann den Schwarzbergweg hinauf. Der von Kurfürst August dem Starken errichtete Rastplatz "Steinerner Tisch" zeugt wieder vom historisch-kulturellen Reichtum, der den Malerweg auszeichnet. Danach erreichst du die Bastei, eine berühmte Sehenswürdigkeit der Region - von der Basteibrücke aus bietet sich dir ein unvergesslicher Ausblick auf die Landschaft rundum. Du folgst dem Basteiweg hinunter zum Kururt Rathen. Im Amselgrund wird dich die Vielfalt der Natur beeindrucken - so auch der Amselsee, auf dem sich eine Bootsfahrt anbietet. Du wanderst weiter zum Hockstein, über Stufen steigst du die Wolfsschlucht hinab ins Polenztal. Anschließend geht es im Schindergraben wieder berauf. In Hohnstein angekommen, solltest du dir Zeit nehmen, die Burg zu besichtigen.

Distanz
11km
Dauer
5h
Aufstieg
500hm
Abstieg
345hm

Etappe 3

Hohnstein

Altendorf

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Zum Start dieser Etappe läufst du über Hohnstein in den Bärengarten hinunter und wanderst durch den Wald über den Halbenweg und den Räumichtweg zum sogenannten "Balkon der Sächsischen Schweiz", zur Brandaussicht. Der Panoramablick von dem 170 Meter über dem Polenztal gelegenen Punkt ist ein Highlight auf dem Malerweg. Du steigst anschließend 800 Stufen hinab in den Tiefen Grund, bevor der Weg wieder aufsteigt nach Waitzdorf. Vorbei am romantischen Kohlichtgragen fürhrt dich die Route weiter ins Sebnitztal. An der Schwarzbachmündung vorbei marschierst du auf dem Mühlweg zum Ziel in Altendorf.

Distanz
14km
Dauer
6h
Aufstieg
450hm
Abstieg
440hm

Etappe 4

Altendorf

Neumannmühle

<

Auf der heutigen Etappe wanderst du zunächst von Altendorf aus durch die Dorfbachklamm ins Kirnitzschtal. Der Malerweg führt über den Mühlweg und den Bauweg in die Region der Schrammsteine, eine zerklüftete, bizarre Felsengruppe, die ein tolles Fotomotiv hergibt. Das beeindruckende Schrammtor hinter dir, erreichst du dann den Schrammsteingratweg. Einen kurzen Schwenk zur Schrammsteinaussicht solltest du von hier aus auf jeden Fall einplanen. Für eine anspruchsvollere, dafür jedoch kürzere Alternative zum Aufstieg auf den Schrammsteingratweg hast du die Möglichkeit, den Wilschützensteig zu wählen. Der Zeughausweg und der Untere Affensteinweg bringt dich in diesem Fall zum Lichtenhainer Wasserfall und schließlich zur Felsenhöhle Kuhstall.  Bei beiden Varianten steigst du schließlich ab zur Neumannmühle, dem Ziel der Etappe.

Distanz
18km
Dauer
7h
Aufstieg
550hm
Abstieg
660hm

Etappe 5

Neumannmühle

Schmilka

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Du wanderst flussaufwärts zur Buschmühle und dann in Richtung Arnstein, wo du die Überreste einer Burg aus dem Mittelalter vorfindst. Über den Neuen Weg gelangst du bis zur Abzweigung der Mühlschlüchte, von wo aus eine steile Steigung zum Großen Pohlshorn führt. Durch einen alten Fichtenwald hindurch wanderst du aufwärts durch die Wolfsschlüchte, dann hinab über den Rosssteig und den Katzstein, bis du schließlich den Großen Winterberg erreichst, den mit 556 Metern zweithöchsten Gipfel der Sächsischen Schweiz. Ein Aussichtsturm bietet einen wunderschönen Panoramablick auf die Umgebung, bevor du wieder ins Elbtal hinabsteigst. In Schmilka hast du das heutige Etappenziel des Malerwegs erreicht. Die dortige Wassermühle wurde originalgetreu rekonstruiert, ein Besuch lohnt sich allemal.

Distanz
14km
Dauer
7h
Aufstieg
590hm
Abstieg
680hm

Etappe 6

Schmilka

Gohrisch

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Heute startest du mit der Elbfähre zur Haltestelle der S-Bahn, anschließend wanderst du auf dem Aschersteig leicht bergauf in Richtung Schöna. Auf dem Caspar-David-Friedrich-Rundweg marschierst du zum Wolfsberg und weiter durch Reinhardtsdorf hindurch. Die aufwendig gestaltete Kirche ist perfekt für eine kurze Rast (saisonal geöffnet), bevor du dich zum Krippenberg aufmachst. Der Malerweg führt dich an der Liethenmühle vorbei weiter zum Tafelberg Papststein. Nachdem du den Gipfel bezwungen hast, gelangst du über den Gohrisch - ebenfalls ein Tafelberg - zum Kurort Gohrisch.

Distanz
17km
Dauer
7h
Aufstieg
640hm
Abstieg
440hm

Etappe 7

Gohrisch

Weißig

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Das erste Highlight der heutigen Etappe erreichst du nach Jagdsteig und Königsweg: Über einen steilen, treffenderweise auch als "Nadelöhr" bezeichneten Aufstieg aus Holz- und Eisentreppen eroberst du den Tafelberg Pfaffenstein. Du folgst anschließend dem Klammweg hinunter Richtung Quirl, dann führt dich der Malerweg nach Königstein und zur gleichnamigen Festung. Die Alte Festungsstraße leitet dich weiter nach Thürmsdorf, der Heimat eines alten Schlosses. Nachdem du die Aussicht auf die Festung Königstein von der Malerwegskapelle genossen hast, marschierst du am Feldrand entlang bis nach Weißig.

Distanz
17km
Dauer
6h
Aufstieg
570hm
Abstieg
640hm

Etappe 8

Weißig

-

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Heute steigst du auf den Tafelberg Rauenstein. Umgeben von einem atemberaubenden Panorama wanderst du über seinen Grat hinweg nach Struppen-Naundorf. In dem Ort empfiehlt es sich, das Robert-Sterl-Haus zu besuchen, das bedeutendste Kunstmuseum der Sächsischen Schweiz. Du wanderst über den Malerweg an früheren Steinbrüchen vorbei bis zur Königsnase. Nun folgst du dem Elberadweg und dem Canalettoweg. Wenn du die historisch geprägte Altstadt von Pirna erreicht hast, findest du das Ziel des Malerweges beim Canalettohaus am Markt.

Distanz
14km
Dauer
5h
Aufstieg
260hm
Abstieg
360hm

Highlights

Der Malerweg im Naturpark Sächsische Schweiz ist einer der schönsten Fernwanderwege Deutschlands, der Aktivreisende seit Jahren begeistert. Sowohl gemütliche Wandernde als auch erfahrene Bergsteiger kommen am Malerweg auf ihre Kosten, denn der historisch-kulturelle Reichtum zu allen Seiten ist einmalig und wahrlich eindrucksvoll. Der mittlere Schwierigkeitsgrad macht den Malerweg zu einem ausgewogenen, beinahe ganzjährigen Erlebnis in einer von Deutschlands schönsten Wanderregionen.

Der Malerweg ist vor allem eines - abwechslungsreich. Das Elbsandsteingebirge ist ein stark zerfurchtes Felsengebirge, dessen Felsen und Steintürme mit außerordentlichem Formenreichtum zu begeistern wissen. Das Gebiet setzt sich aus Ebenen, Schluchten, Tafelbergen und Felsformationen zusammen, tiefgrüne Wälder unterbrechen die Felsabschnitte immer wieder und sorgen für eindrucksvolle Artenvielfalt.

Die einzelnen Etappen haben immer ein Highlight zu bieten, seien es Wasserfälle, Aussichtstürme mit Panoramablicken, oder Denkmäler. Die Tafeln, die Wandernden den Weg weisen, zeugen immer von der Geschichte der besonderen Plätze und von ihrer Wichtigkeit für Kunst und Kultur. Während einer Wanderung passierst du zahlreiche Stellen, die bereits die Künstler der Romantik inspirierten.

Geschichte

Über Jahrhunderte hinweg diente die Region des Elbsandsteingebirges Malern, Musikern und Literaten als Inspirationsquelle. Im Jahr 2006 ist der Malerweg Elbsandsteingebirge anhand historischer Dokumente rekonstruiert und, angepasst an die Qualitätsansprüche heutiger Wanderer, neu ausgeschildert worden. 

Beste Reisezeit

Der Malerweg verbreitet zu jeder Jahreszeit eine zauberhafte Atmosphäre. Im Sommer findest du in den Schluchten Abkühluong, im Winter bist du von Ruhe umgeben, im Fühling erzeugen die Waldblumen ein Blütenmeer und im Herbst ist das goldene Laub ein magischer Hingucker. Mit der passenden Ausstattung kannst du daher das ganze Jahr über auf der Strecke wandern. Nur bei extremem Schnee, Glätte oder starkem Regen solltest du auf eine Wanderung verzichten.

An- & Abreise

Der gesamte Malerweg führt durch gut erreichbare Regionen. Jede Destination ist ausgezeichnet an das Verkehrsnetz angebunden.

Anreise

Sowohl über die Autobahn als auch über das Bahnnetz ist die Sächsische Schweiz zu erreichen. Von Dresden aus fahren S-Bahnen und Busse in kurzen Abständen in das Gebiet. Ortschaften an der Elbe sind auch mit dem Dampfschiff zu erreichen, was ein besonderes Highlight darstellt.

Zu den Startpunkten der Wanderungen

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(die du auch individuell auswählen kannst) fahren sowohl Bahn als auch Bus. Die Anreise ist also besonders unkompliziert.

In Dresden befindet sich zudem der Flughafen, der selbstverständlich ausgezeichnet an alle weiteren Verkehrsmittel angebunden ist.

 

Abreise

Je nach Wunsch gelangst du per Bahn oder Bus zurück nach Dresden, dem Hauptverkehrsort in Sachsen. Haltestellen gibt es in jeder Ortschaft am Malerweg.

Was die Parksituation für den eigenen PKW angeht, so gibt es in Pirna Parkhäuser und auch kostenfreie Parkplätze am Bahnhof sowie am Busbahnhof. Beachte allerdings, dass diese

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ziemlich voll sein können. Während du auf dem Malerweg wanderst, kannst du dein Auto auf Langzeitparkplätzen abstellen.

Wichtige Informationen

Einer der schönsten Fernwanderwege Deutschlands bietet dir viel Komfort und viele Möglichkeiten, die Reise individuell zu gestalten. Einige Dinge gibt es natürlich zu beachten, auch wenn der mittlere Schwierigkeitsgrad keine Bergausrüstung oder alpine Kenntnisse voraussetzt.

Der Malerweg im Elbsandsteingebirge fordert aufgrund steiler Anstiege immer wieder Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit.

  • Viele unterschiedliche Unterkünfte befinden sich auf dem Weg. Durch die gute Erreichbarkeit der einzelnen Etappenstartpunkte kannst du auch eine zentrale Basisunterkunft wählen.
  • Schutz gegen Regen/Kälte/Sonneneinstrahlung ist unbedingt notwendig, aber überlade dein Gepäck dennoch nicht.
  • Die steilen Anstiege, teilweise über Treppen, verlangen Kraft in den Beinen - es bietet sich an, mit Tagesrucksack zu wandern und das Hauptgepäck bringen zu lassen.

Körperliche Anforderungen

Kondition

Der Malerweg ist ein Wanderweg im mittleren Schwierigkeitsgrad, das bedeutet, dass keine alpinen Kenntnisse vorausgesetzt werden. Für die steilen, teils engen Passagen sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vonnöten, ansonsten reichen dir eine solide Fitness und gute Wanderschuhe. Bedenke, dass es oft viele Höhenmeter auf kurzer Strecke zu überwinden gilt.

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gute Anbindung ans Verkehrsnetz erlaubt es auch, Etappen auszulassen oder abzukürzen. Deine Selbsteinschätzung sollte dir den Weg weisen.

Technik

Trittsicherheit und Kondition sind am Malerweg gefragt. Es empfiehlt sich, vor Start immer den Wetterbericht zurate zu ziehen, nasser Untergrund erfordert in steilem Gebiet extra Vorsicht.

Empfehlungen

Kein Fernwanderweg ist wie der Andere, so ergeben sich unterschiedliche Empfehlungen für diese Art zu Wandern. Wenn du mit Kindern, deinem vierbeinigen Freund oder mit dem Mountainbike deine Aktivreise bestreiten willst, musst du auch auf dem Malerweg verschiedene Dinge beachten.

Familienfreundlich
Ja, Kinder ab 12-13 Jahren haben auf dem Malerweg viel Freude, für kleinere Kinder sind die Steigungen eventuell zu lang und zu steil.
Hunde
Hunde fühlen sich wohl am Malerweg, jedoch sollte nach eigenem Ermessen beurteilt werden, denn es müssen Gitter, Brücken und Leitern überwunden werden.
Radfahren
Nein, die steilen, engen Abschnitte sind für das Rad nicht geeignet.
Gepäck
Viele Unterkünfte bieten die Möglichkeit an, Gepäck von Destination zu Destination zu bringen. Leicht bepackt wandert es sich angenehmer.

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