Oft wird uns erst auf der Reise selbst bewusst, wie unterschiedlich Gesten, Bräuche und Lebensweisen in anderen Ländern sind. Wir sind dazu angehalten, die Regeln der anderen Kulturen zu respektieren und uns angemessen zu verhalten, denn wir sind zu Gast in der Welt und anderen Kulturen. Das Um und Auf ist die Vorbereitung und es ist so einfach. Man schnappt sich ein Buch und nutzt einen verregneten Nachmittag dazu, die andere Kultur kennenzulernen oder man tauscht sich mit anderen Reisenden aus. Meistens sind wir uns auch gar nicht bewusst, dass wir mit unserem Tun die kulturellen Regeln anderer Länder verletzen können. Und es beginnt schon bei der Begrüßung. Oft sind es Kleinigkeiten. Darauf zu achten ist allerdings enorm wichtig, da ihr somit Wertschätzung und Respekt gegenüber der fremden Kultur zeigt.
Begrüßungen aus aller Welt
Indien: „Namaste“ sagt man sich zur Begrüßung in Indien, was so viel wie „Ich verbeuge mich vor dir“ bedeutet. Die Hände werden dabei aneinander gelegt und der Kopf leicht gesenkt. „Namaste“ kann zu jeder Tageszeit und auch zur Verabschiedung verwendet werden. Probiert es selber aus! Auf den geführten Indien-Reisen mit Wandern habt ihr genügend Gelegenheit dazu.
Japan: Auch in Japan begrüßt man sich mit einer Verbeugung. Je nach Status und Situation kann die Dauer und Tiefe der Verbeugung variieren. Je länger man sich verbeugt, desto mehr Respekt zollt man seinem Gegenüber. Das Händeschütteln ist in Japan eher unüblich – damit würdet ihr schon bei der Begrüßung in ein Fettnäpfchen treten. Macht euch selbst ein Bild davon und informiert euch jetzt zu unseren Japan-Reisen.
Neuseeland: Das Begrüßungsritual der Ureinwohner Neuseelands bringt wahrscheinlich einige zum Schmunzeln. Denn die Maori legen beim sogenannten „Hongi“ die Stirn und die Nase aneinander. Diese Art der Begrüßung wird im Alltag heute nur noch selten gesehen. Bei offiziellen Veranstaltungen kann es jedoch durchaus vorkommen, dass die Begrüßung nach alter Maori-Art zelebriert wird. Wenn ihr in der Sprache der Maori grüßen wollt, verwendet ein nettes „Kia Ora“ – das bedeutet „Hallo“. Oder ihr begrüßt euer Gegenüber mit einem „Hi“ oder „Hello“. Auf einer Reise durchs Naturparadies Neuseeland perfektioniert ihr euer “Kia Ora” bestimmt.
England: Beim Reisen in England gehört der Händedruck zur Sitte der Begrüßung und ein „How’s it going?“ ist weit verbreitet. Achtet dabei auch auf einen angemessenen Abstand zu eurem Gegenüber.
Hawaii: Ganz locker begrüßt man sich auf Hawaii mit dem „Shaka“ Gruß. Der Surfergruß mit geschlossener Faust und ausgestrecktem kleinem Finger und Daumen war zunächst auf Hawai als Begrüßung üblich. Durch die Surfer wurde die Geste verbreitet und wird heute vor allem von Surfern auf der ganzen Welt verwendet. Die Geste bedeutet übrigens „locker“ und ist ein Ausdruck der hawaiianischen Lebenskultur. Saugt sie selber auf: bei der Rundreise durch die Inselwelt Hawaiis.
Tibet: In Tibet gibt es in einigen Regionen noch ein Begrüßungsritual, bei dem man die Zunge rausstreckt. Man beweist damit, dass man nicht zum Bösen gehört, denn der Glaube besagt, dass der Teufel eine schwarze Zunge hat. Bei der Trekkingreise um den heiligen Berge Kailash merkt ihr, dass Glaube und Spiritualität eine wichtige Rolle im Leben der Tibeter haben.
Hast du gewusst, dass …
… es einen Welt-Hallo-Tag gibt, der am 21.11.2017 gefeiert wird?
… die Begrüßung in den skandinavischen Ländern im Vergleich zu den Ländern im Süden eher kühl und verhalten ist.
… dass in muslimischen Kulturen die linke Hand als unrein gilt und deswegen nicht zur Begrüßung verwendet werden sollte.
… in Russland die Begrüßung nicht auf der Türschwelle stattfindet, da dies Unglück bringt.
… in asiatischen Ländern der Blickkontakt bei der Begrüßung eher vermieden wird, nicht so in westlichen Ländern.
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