La Gomera ist vor allem für eines bekannt: Urwüchsigkeit. Unbändige Natur in unterschiedlichen Mikroklimas wird beim Wandern hautnah erlebt und bietet zahlreiche Möglichkeiten. Diese Woche stellen wir euch die sonnige Kanareninsel vor und heute starten wir mit allem, was ihr schon immer darüber wissen wolltet:
Fläche: Durchmesser 25 km | 369,76 km²
Höhe: 0 – 1.487 m (höchster Gipfel: Garajonay)
Einwohner: 21.153
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: San Sebastián de La Gomera
- La Gomera ist die zweit kleinste Insel der Kanaren
- Ihre nächsten Nachbaren sind Teneriffa (30km westlich), La Palma (55km südöstlich) und El Hierro (60km nordöstlich)
- Die Insel ist fast kreisrund
- Mit 12 Millionen Jahren ist die Insel ein richtiges Urgestein
- Die letzte vulkanische Eruption fand in vorgeschichtlicher Zeit statt
- Die Insel besitzt mehrere Mikroklimas, das sowohl karge steppenähnliche Ebenen und tropenähnliche Nebelwälder als auch farbenfrohe Blumenwiesen hervorbringt
- Oftmals wird der Naturarchipel auch als “Insel des Kolumbus” bezeichnet, da von der Insel zahlreiche Entdeckungsfahrten starteten
- Betrachtet man La Gomera aus einer sprachlichen Perspektive, ist unklar, woher der Name stammt: die wahrscheinlichste Version ist, dass die ersten Einwohner der Insel Mitglieder des Nomadenstammes von Gomer – dem Sohn von Jafet war. Die Namensgebung könnte seinen Ursprung aber auch beim Mastixstrauch liegen, der Gummi (span. “Goma”) hervorbringt.
- Wer einmal dort war, schwärmt meistens von dem ganzjährigen Wanderklima – “Insel des ewigen Frühlings” trifft es wohl am besten. Die Tagestemperaturen mit 20 bis 26 Grad laden ganzjährig zum Erwandern ein.
- Der vulkanische Ursprung ist auf der ganzen Insel in rot/gelben Formationen zu sehen und ergibt mit saftigem grün ein kontrastreiches Farbenmeer.
- Auf La Gomera ist die weltweit einzige Pfeifsprache verbreitet: El Silbo wurde schon von den Ureinwohnern zur Verständigung genutzt. So konnte über die weiten Barrancos (Täler) lautstark kommuniziert werden. Heute ist diese Sprache Teil der UNESCO Weltkulturgüter
- Seit 1999 ist diese Pfeifsprache Pflichtfach in den Volksschulen auf La Gomera
- Im Tal des großen Königs, Valle Gran Rey, hat es in der Vergangenheit einige Hippie-Kommunen gegeben, die die Höhlen der “Schweinebucht” als Unterkunft nutzten und so dem allgemeinen Geschehen entflohen
Eine nahezu kreisrunde, vulkanische, 12 Millionen Jahre alte Insel, die mit Mikroklimas und idealen Wanderbedingungen im Atlantik Reisende aus aller Welt anlockt – und in der Vergangenheit zahlreiche Hippies. Zeit, euch das auf Fotos zu zeigen – naja, alles bis auf die Hippies 😉
Schreibe einen Kommentar