Erfahre aus erster Hand, wie eine Aktivreise in den Alpen entsteht. Die Produktentwickler Martin & Nicole von ASI Reisen lassen sich in die Karten schauen und zeigen außerdem auf, welche Rolle Nachhaltigkeit bei der Entstehung einer neuen ASI Reise spielt.
Martin, wie werden Reisedestinationen ausgewählt und worauf achtet ihr dabei?
Martin: Alles startet mit einer Idee. Oft hat man von einer Region in Fachzeitschriften gelesen oder ein lokaler Guide tritt an uns heran mit Ideen für neue Reisen. Oder wir haben einen Insider Tipp von einem Tourismusverband bekommen.
Wie geht es dann weiter?
Martin: Danach setzen sich die Produktentwickler mit der Destination auseinander, dies beinhaltet intensives Studium des Kartenmaterials, Internetrecherche und vor allem auch der persönliche Austausch mit den Spezialisten vor Ort. Gewappnet mit einem ersten Konzept für die Reise besichtigen wir dann die Destinationen, um selbst einen Eindruck zu erlangen.
Das Programm wird danach je nach Schwierigkeitsgrad und Schwerpunkt erstellt. So können wir auf die Bedürfnisse der Gäste gezielt eingehen. Vor Ort tauscht man sich nochmals mit den lokalen Guides und dem Tourismusverband aus, denn die sind die Spezialisten und kennen die Region am besten.
Wie werden dann Hotels und andere Leistungsgeber ausgewählt?
Martin: Wichtig ist, eine Unterkunft zu finden, welche die richtige Atmosphäre hat. Die Unterkünfte von ASI Reisen sind handverlesen und werden von uns persönlich besucht, um einen Eindruck zu erlangen. Wir achten darauf, Unterkünfte auszuwählen, die einen hohen Stellenwert auf Regionalität, Umweltbewusstsein und eine familiäre Atmosphäre legen.
Kannst du ein konkretes Beispiel zu so einer Unterkunft nennen?
Martin: Das Bio Wellness Chalet Alpenrose zeichnet sich besonders durch den familiären Umgang, bewusste Lebensweise und Liebe zur Natur aus. Das vielseitige Team geht individuell auf Gästewünsche ein, Regionalität sowie der bewusste Umgang mit der Natur stehen an höchster Stelle.
Auf welcher Reise können Gäste das Chalet Alpenrose selbst erleben?
Martin: Die Leidenschaft und die natürliche Stille um das Chalet Alpenrose können unsere Gäste hautnah auf der Reise Nationalpark Stilfserjoch naturnah entdecken – Sonnenseite der Alpenarbeiten selbst erfahren.
Worauf wird bei der Wahl der Unterkunft noch geachtet?
Martin: Ebenfalls relevant für die Hotelauswahl sind die Routenführung und die Reduktion von Transfers und langen Fahrtzeiten. Unsere Gäste sollen ihren Urlaub klimafreundlich gestalten können und nicht unnötig lange Zeit in einem Bus oder Auto verbringen.
So achten wir darauf, dass die Anreise bis hin zum Hotel mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist, um unnötige Taxi Fahrten zu vermeiden. Seit 2021 weisen wir bei den Alpenreisen die Verbindungen der öffentlichen Verkehrsmittel bis zum letzten Meter zum Hotel aus.
Die Unterkunft Villa Kastelruth zum Beispiel liegt im Herzen Dolomiten und ermöglicht somit unseren Gästen eine nahezu transferfreie Erkundung der Seiser Alm. Beinahe alle der Touren werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht, das ermöglicht eine unkomplizierte und flexible Wanderreise.
Nicole: Bei vielen Wanderreisen, wie bei der Reise Das Allgäu naturnah entdecken, greifen wir auf regionale Netzwerke vor Ort zurück. Hier werden für die Gäste die Fahrtendienste eines lokalen Anbieters genutzt, der auch Menschen mit Bewegungseinschränkungen transportiert. Somit sparen wir Anreisekilometer der Transporteure und fördern lokale, soziale und kleine Unternehmen.
Martin du arbeitest bereits ein paar Jährchen bei der ASI. Kannst du uns erzählen, was sich in den letzten Jahren so verändert und verbessert hat?
Martin: Früher hatten wir viel mehr Busse im Einsatz mit langen Anreisewegen. In dieser Hinsicht hat sich viel getan: Das Angebot von guten, öffentlichen sowie speziellen Transportnetzwerken für Wanderer ist gestiegen und die Zusammenarbeit mit lokalen Transportdienstleistern wurde intensiviert.
Unterkünfte legen heute vermehrt Wert auf Umweltbewusstsein und erfinden den Begriff Regionalität durch raffinierte Kombinationen neu, ob auf der Speisekarte oder in der Ausstattung.
Jede Reise, jede Region ist einzigartig. Nicole, kannst du uns von einer Region erzählen, die dich besonders überrascht hat?
Nicole: In der Recherche für neue Reisen lernen wir oft einiges über die Region. Zum Beispiel bei der Recherche für die Reise Die Rhön – das Land der offenen Fernen gemütlich erwandern habe ich einiges über das Projekt im Biosphärenreservat Rhön erfahren, das sich gegen die Lichtverschmutzung einsetzt. Das Projekt erlangte sogar als erste Region Deutschlands die Auszeichnung zum internationalen Sternenpark.
Ein natürlicher, dunkler Nachhimmel wird immer seltener in urbanisierten Gebieten. Dunkelheit ist jedoch wesentlich für viele Lebewesen und somit für die Biodiversität in Regionen.
So geht es bei der Produktplanung und Nachhaltigkeit weiter
Nachdem die Reisen von dem Produktentwicklungsteam sorgfältig konzipiert wurden, werden intern sowohl die CO2 Emissionen als auch die Wertschöpfung berechnet.
Das bedeutet: Für jede ASI Reise wird der ökologische Fußabdruck von Anreise, Transport vor Ort sowie den Unterkünften und Aktivitäten berechnet und kompensiert. Außerdem berechnen wir, welcher Anteil des Reisepreises in den Destinationen bleibt und somit wertschöpfend für das Reiseland ist. Diese Werte dienen als Referenz, um unseren CO2-Fußabdruck der Reisen zu berechnen und zu minimieren.
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