Die Insel an der Südspitze Indiens gilt als ideales Wanderparadies und ist neben seinem weltberühmten Tee auch bekannt für die einzigartigen buddhistischen Tempel und historischen Bauwerke in den ehemaligen Königsstädten. In diesem Beitrag erfahrt ihr, welche zehn Highlights ihr euch beim Reisen auf Sri Lanka auf keinen Fall entgehen lassen sollt.
10 Highlights auf Sri Lanka: Überblick
- Sonnenaufgang am Adam’s Peak
- Strände
- Archäologische Stätte Polonnaruwa
- Lions Rock
- Teeplantagen, Dschungel & Regenwald
- Zugfahrt ins Hochland
- Gastfreundliche Einheimische
- Zahntempel
- Safari
- Stelzenfischer
1. Sonnenaufgang am Adam’s Peak
Wer den Sonnenaufgang sehen will, muss früh starten. Noch in der Nacht wird mit dem Aufstieg zum Gipfel des Adam’s Peak gestartet. Der Adam’s Peak ist der vierthöchste und heiligste Berg Sri Lankas, der von Pilgern aller Religionsgemeinschaften bestiegen und verehrt wird. Der Sonnenaufgang am Gipfel entlohnt alle Anstrengungen – ein unvergessliches Erlebnis und bei gutem Wetter kann man den besonders interessanten Effekt des Kegelschattens beobachten. Auf der Westseite wirft der Gipfel einen kegelförmigen Schatten auf die darunter liegenden Wolken.
Der heilige Berg: Die Buddhisten glauben daran, dass jeder Buddhist einmal im Leben den Gipfel des Adam’s Peak besteigen muss, um ein Jahr länger zu leben. Also, auf geht’s!
2. Strände in Sri Lanka
Neben dem grünen Hochland im Zentrum von Sri Lanka finden sich an den Küsten traumhaft schöne Strände. Vor allem im Süden und Südwesten kommen Badefreunde auf ihre Kosten. Die feinsandigen Strände von Beruwela, Hikkaduwa und Unawatuna laden ein um entspannte Tage am indischen Ozean zu verbringen.
3. Polonnaruwa – UNESCO-Weltkulturerbe
Sri Lanka ist reich an kulturellem Erbe. Sehr bekannt ist Polonnaruwa. Polonnaruwa war früher ein religiöses und kulturelles Zentrum. Heute ist es eine der am besten erhaltenen archäologischen Stätte der Welt und ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes mit Ruinen des Königspalastes, dem Lotus-Bad, einer eindrucksvollen und 14 Meter langen, liegenden Buddhastatue sowie zahlreichen anderen, bis heute verehrten Heiligtümern. Sie lassen euch den einstigen Glanz des vergangenen Königsreiches gut erahnen.
4. Sigiriya Felsen – Lions Rock
Im sanften Licht der Morgensonne zum Weltkulturerbe der Sigiriya-Felsenfestung: Der sogenannte Lions Rock mit der Festung erhebt sich 200 Meter über den Dschungel. Die Anlage mit ihren Befestigungen, Gärten und den Freskos von den Himmelsmädchen sind fantastisch.
5. Teeplantagen, Dschungel & Regenwald
Mit zunehmender Höhe stellt ihr einen ständigen Wechsel der Vegetation fest. Sri Lanka ist geprägt von üppigen, grünen Teeplantagen, dichten Wäldern und romantischen Wasserfällen auf teils über 2.000 m hohen Gipfeln. Am eindrucksvollsten erlebt ihr das auf einer Zugfahrt – und wärt somit bei Punkt 6 angelangt.
6. Zugfahrt ins Hochland
Eine Zugfahrt ist ja in jedem Land wieder etwas anders. Auf Sri Lanka ist es ein ganz besonderes Erlebnis – vor allem dann, wenn ihr ins Hochland im Landesinneren der Insel fährt.
Es gibt einen sogenannten Expresszug, der zwischen Kandy und Ella im Hochland hin- und her tuckert. Die Uhren auf Sri Lanka ticken allerdings anders als bei uns, und das ist gut so. Denn die Fahrt mit dem Expresszug ist eine herrliche Bummeltour und während ihr an der offenen Zugtür steht, zieht die sich konstant verändernde Landschaft Sri Lankas an eurer Nase vorbei. Freundlich dreinblickende Einheimische, die am Wegesrand stehen und euch zuwinken, ziehen sich die gesamte Zugfahrt durch. Im Hochland angekommen erwarten euch viele Hektar Teeplantagen, die vom Teefaible der britischen Kolonialherren herrühren. Heute ist das Genussmittel eines der wichtigsten Exportgüter des Landes.
7. Austausch mit gastfreundlichen Einheimischen
Die Menschen in Sri Lanka gelten als sehr freundlich und hilfsbereit Reisenden gegenüber. Vor allem in den touristischen Regionen der Insel sind die Singhalesen auf Menschen anderer Herkunft und Sprache eingestellt. Begegnet auch ihr ihnen mit Respekt. Dazu gehört es zum Beispiel, Schultern und Knie bedeckt zu halten, speziell dann, wenn ihr einen Tempel besucht. Wenn es eine buddhistische Tempelanlage wie etwa der berühmte Zahntempel in der Königsstadt Kandy ist, Schuhe ausziehen nicht vergessen. Im Buddhismus ist es Gang und Gäbe, nur barfuß durch das Haus Buddhas zu streifen. Achtet zudem darauf, Hüte und andere Kopfbedeckungen im Tempel abzunehmen.
8. Zahntempel in Kandy
Nein, der Zahntempel – Sri Dalada Maligawa in der Landessprache – ist keine heilige Stätte speziell für Zahnärzte und auch keine Zahnklinik für Buddhisten 😉 Vielmehr dreht sich beim Tempel alles um einen Backenzahn von Buddha höchstpersönlich. Klingt skurril, ist es auch ein wenig. Vor allem dann, wenn man selbst kein Buddhist ist. Und trotzdem: ein Besuch in der wohl bekanntesten buddhistischen Gottesstätte lohnt sich. Schon allein deshalb, weil ihr so ein besseres Gefühl für die Kultur in Sri Lanka bekommt. Der Heilige Zahn ist in einem Turm des Tempels aufbewahrt, der für seine schöne Holzarchitektur bekannt ist. Insidertipp: Wenn ihr besonders nah ans Heiligtum rankommen wollt, lohnt es sich, früh aufzustehen. Der Schrein öffnet täglich zu den Gebetszeiten um 5.30, 9.30 und 18.30 Uhr seine Pforten. Früh am Morgen stehen mit etwas Glück noch nicht ganz so viele Menschen an, um ihren Teil an Zahnspiritualität abzuholen.
9. Auf Safari gehen
Auf Sri Lanka sind zahlreiche Tierarten zuhause und die Insel trumpft mit einigen Nationalparks auf, in denen ihr den wilden Tieren nahe kommen könnt. Der wohl beliebteste und gleichzeitig größte sowie älteste Nationalpark ist der Yala Nationalpark im Südosten Sri Lankas. Über 30 Säugetier- und 160 Vogelarten leben dort, darunter auch eine hohe Anzahl an Leoparden. Die größte Leopardendichte weltweit soll es im Yala Nationalpark geben. Mit etwas Glück erhascht ihr also einen Blick auf eine der eleganten Wildkatzen, wenn ihr auf Safari im Südosten Sri Lankas unterwegs seid.
10. Stelzenfischer beobachten
Etwas surreal wirken sie, die berühmten Stelzenfischer von Sri Lanka. “ritipane” werden die hoch aufragenden, langen Äste genannt, die einen Abschnitt der Südküste Sri Lankas zieren. Vor allem morgens und abends bietet sich euch die Gelegenheit, die einbeinigen Fischer bei ihrem Tagwerk zu beobachten.
Die Geschichte der Stelzenfischer
Nur eine dürre Stange bietet eine schmale Sitzgelegenheit. Da stellt sich die Frage, warum die Fischer auf den unbequemen Stelzen sitzen. Darüber gibt es viele Theorien. Eine ist recht pragmatisch: Irgendwann waren so viele Fischer auf den Felsen von Sri Lankas Küste auf Beutefang unterwegs, dass die Sitzgelegenheiten knapp wurden. Einfallsreiche Bastler haben sich kurzerhand aus Rohren, Holz und Seilen eine Alternative gebaut – die Stelzen waren geboren. Rund einen halben Meter tief werden die Stangen in die Korallenriffe geschlagen, beim Platzieren der Pfähle wird extra darauf geachtet, diese nicht zu nah aneinander zu stellen, damit sich die Angelschnuren nicht verheddern. Immer mehr Fischer haben es den Stelzen-Pionieren nachgemacht und mittlerweile sind die Stelzenfischer Teil des Kulturguts von Sri Lanka. Sie zieren den 20-Rupien-Schein von Sri Lanka und viele Werbeflächen auf der ganzen Welt.
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Weitere Impressionen von Sri Lanka
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