„Wandern in Jordanien – da ist es doch zu heiß und die Landschaft besteht nur aus Wüste…“ Diesen Satz hört man oft, wenn man Jordanien als Wanderdestination vorschlägt. Nun ja, dass Jordanien ein Wüstenstaat ist, ist wohl nicht abzustreiten. Doch wer das Land kennt, kann sicher bestätigen, dass sich die Natur auf diesem Fleck der Erde künstlerisch ausgetobt hat und die Erosion ein Meisterwerk geschaffen hat.
Jordanien gilt unter Wander- und Entdeckerfreunden noch immer als Geheimtipp. Besonders im Oktober/November findet man in Jordanien ideale Bedingungen, das haschemitische Königreich zu Fuß zu erkunden. Nach nur wenigen Flugstunden aus Europa befindet man sich bereits in einer bezaubernden nahöstlichen Kultur wieder. Die Kombination aus Kultur und Natur macht eine Reise durch das haschemitische Königreich zu einem faszinierenden Erlebnis.
Auf einer Wanderrundreise durch Jordanien
Der langjährige Wanderführer Luc macht eine Rundreise durch Jordanien zu einem besonders interessanten Erlebnis. Seit 1995 führt er Wandergruppen auf verschiedenen Plätzen der Erde. Er freut sich, immer wieder nach Jordanien zurück kommen zu dürfen. Die Kombination aus beeindruckenden Landschaften und kulturellem Erbe fasziniert ihn immer wieder aufs Neue. Auf meine Frage, was ihn an seinem Beruf am meisten Freude macht, meinte er:
„Ich liebe es, den Gästen die Zusammenhänge der verschiedenen Bereiche in den Regionen zu vermitteln und gemeinsam mit ihnen die künstlerische Kreativität der Natur zu entdecken.“
Tipp: Du möchtest das Land selbst erkunden? Dann erfahre mehr über die beste Reisezeit für Jordanien.
Wadi Rum, Petra & Co.
Ein Highlight in Jordanien ist für Luc ganz klar die beeindruckende Sandsteinwüste im Süden des Landes – das Wadi Rum. Die monumentale Landschaft – auch bekannt aus dem Film „Lawrence von Arabien“ – ist für viele die eindrucksvollste Wüstenlandschaft der Erde. Tagsüber beeindrucken farbintensive Sanddünen, von Wind und Sonne zerfressene Sandsteinfelsen und tief eingeschnittene Schluchten bei den Wanderungen. Nachts möchte man im Beduinencamp kaum die Augen schließen, weil der unendlich weite Sternenhimmel fasziniert.
Neben den berühmten Highlights des Landes begeistern aber gerade auch die weniger bekannten Gegenden. Nahe gelegen am Toten Meer befindet sich die Wadi Mujib mit tief eingeschnittenen Schluchten und Felsformationen. Auch als „Grand Canyon Jordaniens“ bekannt ist die Wadi Mujib noch wenig besucht und bietet ein wahres Naturspektakel. Erst durchwandert man ein Flussbett mit außergewöhnlicher Vegetation, bevor man durch die Schlucht im Schatten der steilen Sandsteinfelsen wandert. Der Ausblick auf das Tote Meer, die Sandsteinformationen und die tief eingeschnittenen Schluchten begeistern.
Erwandert mit Luc die verschiedenen Ausprägungen der Natur bei einer der Wanderrundreisen in Jordanien.
Schreibe einen Kommentar