Wälder, in denen mit etwas Fantasie Elfen und Trolle um den nächsten Baum tanzen. Schroffe Berge, die am oft wolkenverhangenen Himmel kratzen. Steil ins Meer abfallende Felsen. Weitläufige Strände, an denen die Wellen des Atlantiks brechen. Dunkle Seen, in denen ihr euer Spiegelbild erkennt. Glücklich grinst es zurück. Kein Wunder, Glücksgefühle sind ein steter Begleiter beim Wandern in Wales, dem kompakten Land im Westen Großbritanniens. Wo anfangen, wo aufhören? Diese Frage haben sich die Waliser kürzlich selber gestellt. Die Antwort: The Wales Way. Erfahrt in diesem Beitrag, was es damit genau auf sich hat und wieso es sich lohnt, einen Teil des Walisischen Weges zu gehen.
The Wales Way
Dabei handelt es sich um ein neues Streckennetz, das aus drei Teilen besteht und viele der Naturschönheiten von Wales vereint. Der North Wales Way, der Cambrian Way und der Coastal Way durchkreuzen Wales der Länge und Breite nach.
Immer dem Meeresrauschen nach: The Coastal Way
Viele Vorfahren der Waliser waren Kapitäne. Das Leben am und mit dem Meer ist tief im Volk verwurzelt. Nicht weiter verwunderlich also, dass das Land ein „Jahr des Meeres“ feiert. Dieses Jahr nämlich. Es ist eine Ode an die über 1.200 km Küstenlinie von Wales. Beim Coastal Way folgt ihr beinahe der gesamten Westküste. Das Rauschen des Meeres auf der einen Seite, hoch aufragende Berge auf der anderen. Malerische Küstendörfer, mächtige Klippen, einsame Buchten: der Weg ist abwechslungsreich und trumpft mit vielen faszinierenden Spots auf.
Ein besonders herausragender Abschnitt auf dem Coastal Way ist der Pembrokeshire-Coast-Nationalpark. Auf der dazugehörigen Insel Skomer seid ihr im Paradies gelandet, wenn ihr auf Vogelbeobachtung steht. Tausende Atlantiksturmtaucher, Papageientaucher und unzählige weitere Seevögel brüten auf der kleinen Insel.
Übrigens: die Waliser sind stolz auf den Wales Coast Path, der als längster zusammenhängender Küstenwanderweg der Welt gilt. An über 230 Stränden und 50 Inseln führt er vorbei.
Ab durch die Mitte: The Cambrian Way
Das Landesinnere von Wales zeichnet sich durch weitläufige Wiesen, sattgrüne Hügel, Moore und Gebirge aus. Das Kambrische Gebirge zieht sich quer durchs ganze Land. Nach ihm wurde auch dieser Teil des Wales Ways benannt. Entlang der Bergzüge schlängelt er sich durchs Landesinnere von Wales, von der Nord- bis zur Südküste. Und durchquert dabei gleich zwei Nationalparks: Snowdonia und Brecon Beacons. In ersterem ist der höchste Berg von Wales zu finden: Mt. Snowdon mit 1.085 m. Um das Gebiet im Norden von Wales ranken sich viele Geschichten. Einige davon gibt’s im Blogbeitrag „Mt. Snowdon: Was der höchste Berg in Wales mit dem Mt. Everest zu tun hat“ zu lesen.
Von Burgen & Legenden: The North Wales Way
Entlang einer alten Handelsstraße zieht sich der North Wales Way entlang der Nordküste von Wales: von der Grenze zu England bis auf die Insel Anglesey. Traditionelle Teehäuser, uralte Burgen und faszinierende Ausblicke über die rauschende Irische See erwarten euch am North Wales Way. Einen großen Teilabschnitt des North Wales Way erkundet ihr im Rahmen der geführten Wanderreise im königlichen Wales. Wie der Cambrian Way führt auch der North Wales Way durch den Snowdonia Nationalpark.
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