Am Gipfel schmeckt die Jause doch bekanntlich am Besten. Wer kennt das nicht? Aber nicht nur, dass es am Gipfel besonders gut schmeckt, mit der richtigen Jause kann auch die Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Deshalb sollte schon vor der Wanderung darauf geachtet werden, was gegessen wird. Wir haben die wichtigsten Tipps für euch zusammengefasst:
Grundsätzlich ist es wichtig zu wissen, welche Art von Energie unser Körper braucht. Das sind einerseits Kohlenhydrate und andererseits körpereigene Fette. Kohlenhydrate sind schnell abrufbar und bei Verbrennung steigert sich die Leistungsfähigkeit extrem, jedoch hält die Energie nur 1-2 Stunden an. Ist der Speicher erschöpft, greift der Körper auf die körpereigenen Fettdepots zurück. Es kann im Vergleich von Kohlenhydraten weniger Leistung erbracht werden, jedoch sind die Reserven nahezu unerschöpflich. Die Leistung kann dadurch lange aufrechterhalten werden.
Vorbereitung
Wer sich am nächsten Tag richtig herausfordern will und eine lange oder sogar mehrtägige Wanderung plant, sollte sich bereits am Vortag darauf vorbereiten: viel trinken und ordentliche Portionen Kohlenhydrate helfen, die Energiereserven aufzufüllen – dafür eignen sich Getreideprodukte wie z. B. Nudeln.
Frühstück
Am Tag der Wanderung ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit – auch wenn es schwer fällt, besonders wenn man früh starten muss. Auf die erste Mahlzeit sollte dennoch auf keinen Fall verzichtet werden. Unser Frühstücks-Tipp: Müsli mit frischem Obst, ein Vollkorn-, Roggen oder Dinkelbrot mit fettarmer Wurst und ein großes Glas Wasser, besser wären zwei (mindestens 1/2 Liter).
Jause für unterwegs
Generell gilt während der Wanderung: Lieber mehrere kleine Mahlzeiten, als eine große zu sich nehmen – der Körper kann diese leichter verdauen. In erster Linie soll die Jause Energie spenden und gleichzeitig nicht zu stark belasten. Für zwischendurch empfehlen sich Energieriegel. Sie liefern dem Körper lang anhaltende Energie.
Kurze Wanderungen
Für kurze Wanderungen reichen kleine Snacks wie z. B. Obst, Nüsse und Riegel. Diese liefern Energie und helfen den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Ab einer Gehzeit von mehr als drei Stunden empfiehlt sich eine Jause mit genügend Kohlenhydraten.
Gipfeljause
Neben den kleinen Snacks zwischendurch darf die Gipfeljause natürlich nicht fehlen. Auch nach dem Aufstieg, am Gipfel, braucht der Körper leicht verdauliche Energie. Da gibt es viele Möglichkeiten z.B. Vollkornbrot mit Frischkäse, fettarmer Wurst, einer Scheibe Käse, dazu ein paar Gemüsesticks (Paprika, Karotten, Gurken, …) und zum Nachtisch Obst, z. B. Äpfel oder Birnen. Für alle, die gerne Schokolade naschen: Während bzw. kurz nach einer Belastung verbrennt der Körper einfache Kohlenhydrate in Form von Zucker rasend schnell.
Nach der Wanderung ist vor der Wanderung. Nicht weniger wichtig ist es, auch nach der Wanderung den Energiespeicher wieder aufzufüllen und da eignet sich die typische Gipfeljause mit Speck, Wurst, Bergkäse und Brot, wohingegen auf diese Dinge während der Tour verzichtet werden bzw. nur in Maßen verzehrt werden sollten.
Genügend Flüssigkeit
Nicht nur an heißen Tagen ist auf genügend Flüssigkeit zu achten. Während der körperlichen Aktivitäten verliert der Körper Wasser und eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr ist ein Muss. Am Besten eignet sich Wasser, aber auch Tees und verdünnte Fruchtsäfte können mit auf die Wanderung genommen werden. Isotonische Getränke gleichen den Verlust an Mineralien und Salz rasch aus. Limonaden, Kaffee und Alkohol sind tabu.
Gegen ein Bier nach der Wanderung spricht jedoch nichts. In diesem Sinne: Prost!
Müll kommt mit
Wir empfehlen wiederverwendbare Behälter aus Alu, damit die Jause im Rucksack nicht zerdrückt wird. Der ganze Müll der anfällt, kommt wieder in den Rucksack. Wir sind nur zu Gast in den Bergen und gehen deshalb schonend mit der Natur um und nehmen alles, was wir mitgebracht haben wieder mit.
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