Teneriffa ist die größte der Kanarischen Inseln und liegt vor der Küste Westafrikas. Mittelpunkt ist der ruhende Vulkan Teide, der im Herzen Teneriffas thront. Ihm haben die Landschaft und Natur eine gewaltige Artenvielfalt zu verdanken, die einst schon Alexander von Humboldt ins Staunen versetzt hat. Perfekte Voraussetzungen zum Wandern! In diesem Beitrag verraten wir dir, wo, wann und wie du Teneriffas malerische Schönheit erwandern kannst. Viel Freude beim Lesen!
Im Teide Nationalpark: Dreh- & Angelpunkt
Unterwegs im Teno Gebirge – wildromantischer Westen
Mystische Wälder und steile Felsen im Anaga Gebirge
Die beste Reisezeit auf Teneriffa
Gut gerüstet für den Wanderurlaub auf Teneriffa
Im Teide Nationalpark: Dreh- & Angelpunkt
Der Teide im Herzen der Insel ist gleichzeitig der höchste Berg Spaniens. Mit seiner Lage ist er Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Wanderungen auf Teneriffa. Auch der ruhende Vulkan selbst lohnt einen Aufstieg.
Die wildwüchsige Landschaft um den Teide wird mit dem Nationalpark El Teide geschützt und bewahrt. Das gesamte Zentrum der Insel ist daher ein Schutzgebiet. Zahlreiche Wanderrouten führen durch das Gebiet. Der Teide ist allerdings nicht der einzige ruhende Vulkan.
Auf den Spuren der Feuerberge: die Vulkanrouten
Auf der Vulkanroute kannst du zu den kleineren Brüdern vom Teide wandern, zum Beispiel Garachico und Chinyero. Hier haben die letzten Eruptionen aus den Jahren 1706 und 1909 eine fremdartig wirkende Landschaft ausgeprägt, wo inmitten von Schlacke und Lavaschollen immergrüne Kanarenkiefern gedeihen. Dieser Teil Teneriffas steht im krassen Gegensatz zur üppigen Vegetation in den Urwäldern der Insel. Diese einzigartige Landschaft kannst du auch auf dieser gemütlichen Wanderreise in deinem Tempo erleben!
Unterwegs im Teno Gebirge – wildromantischer Westen
Das Teno Gebirge befindet sich im Westen Teneriffas. Die Region gilt als eine der ursprünglichsten Landschaften auf der Insel. Steile Küsten stürzen hier ins Meer, während sich in den Tälern kleine Dörfchen in die Landschaft schmiegen. Hier liegt auch die berühmte Masca Schlucht, über der das gleichnamige Dorf liegt.
Zwischen den mächtigsten Schluchten des Tenogebirges, der Masca-Schlucht und der Natero-Schlucht, kannst du bis zum Gipfel Los Pajates (1.023 m) wandern. Dort belohnt dich ein Panoramablick auf die gesamte Westküste Teneriffas! Nicht nur das: bei gutem Wetter kannst du bis zur Nachbarinsel La Gomera sehen.
Von Dorf zu Dorf wandern
Die malerischen Orte im Teno Gebirge sind perfekte Start- & Zielpunkte für deine Wanderung, z. B. von Santiago del Teide nach Masca. Bis in die 1960er Jahre verband die beiden Orte nur eine Sandpiste, bis der damalige Bürgermeister eine schmale Serpentinenstraße errichten ließ. Zu Fuß erreichst du Masca in einer etwa 4-stündigen Wanderung über den Hauptkamm des Teno Gebirges. Der Weg führt durch Sukkulentenvegetation, weiter durch den Lorbeerwald bis zum Abstieg durch den lichten Agavenwald hinab ins kleine Bergdorf Masca.
Besonders empfehlenswert ist auch eine Wanderung vom Dorf Teno Alto zum Aussichtspunkt Mirador Altos de Baracán. Auf gut angelegtem Pfad wanderst du auch hier durch Loorberwälder, Baumheiden und Maulbeerbäumen. Belohnt wirst du mit einer atemberaubenden Aussicht, und einem noch eindrucksvolleren Phänomen: An der Spitze des Gebirgskammes kannst du erkennen, wie extrem sich die Vegetation der Nord- und Südseite Teneriffas unterscheiden: Du stehst sprichwörtlich zwischen zwei Welten. Während es auf der einen Seite regnet, kann auf der anderen Seite schon mal die Sonne scheinen.
Wo einst Humboldt wanderte
Ein herrliches Land, ich habe bisher nichts Majestätischeres gefunden!
Alexander von Humboldt
Mit diesen Worten beschreibt der berühmte Naturforscher und letzte Universalgelehrte Alexander von Humboldt die Kanareninsel. Bevor er auf seine 5-jährige Südamerika Reise aufbrach, machte er eine Woche auf Teneriffa halt – und verliebte sich. Selbst nach seinen Amerikareisen bezeichnete er die Landschaft auf Teneriffa als „majestätischer, als das Ufer des Orinoco, die Cordilleren von Peru oder die schönsten Täler Mexikos“.
Heute ist dem Kosmopoliten ein eigener Wandersteig gewidmet. Auf dem Alexander von Humboldt-Weg wanderst du im Nordwesten Teneriffas an die Orte, die schon Humboldt begeistert haben.
Nach dem Naturforscher benannt wurde außerdem der Aussichtspunkt Mirador de Humboldt mit Blick über dem Orotava Tal, welches Humboldt besonders in seinen Bann zog.
Mystische Wälder und steile Felsen im Anaga Gebirge
Ganz im Norden Teneriffas befindet sich das Anaga Gebirge. Auch hier findest du zahlreiche Highlights, zu denen sich eine Wanderung lohnt.
Chinamada | Chinamada ist ein Höhlendorf, das auch heute noch bewohnt ist. Die Häuser wurden einst mühevoll in Handarbeit in die Felsen geschlagen. |
Roque Taborno | Das „Matterhorn“ Teneriffas. Mit 703 m nicht der höchste Berg, trotzdem beeindruckt die Felsformation an der Nordküste Teneriffas. |
Fayal-Brezal Wald | Der Baumheiden-Buschwald erinnert mit seiner urwüchsigen Vegetation an Szenen aus „Jurassic Park“. |
Punta de Hidalgo | Punta de Hilado ist ein Küstenort und beliebter Ausgangs- und Zielpunkt für Wanderer. Die raue Küste und der Atlantische Ozean machen Schwimmen zu gefährlich. Das gibt es eigens angelegte Meerwasserbecken mit Aufsicht. Wandern und Baden: auf Teneriffa kein Problem! |
Klicke dich durch diese Bildergalerie für mehr Eindrücke vom Anaga Gebirge auf Teneriffa!
Diese Highlights und me(e)hr kannst du übrigens auch auf der Wanderreise Teneriffas Highlights erwandern entdecken!
Die beste Reisezeit auf Teneriffa
Teneriffa wird auch die „Insel des ewigen Frühlings“ genannt. Das Klima ist ganzjährig mild und mit Höchsttemperaturen zwischen 20 – 28°C wunderbar geeignet für Bade- und Aktivurlaube.
Die beste Reisezeit zum Wandern auf Teneriffa ist von März bis Juni sowie September bis Oktober. Dann gibt es zum einen wenige Regentage, zum anderen entgehst du den höchsten Temperaturen zwischen Juli und August.
Dank der besonderen Lage Teneriffas kann man das Klima außerdem nach Region unterscheiden.
Norden | Warme Temperaturen, meist ein dünner Wolkenfilm. Mehr Regentage als im Süden. Perfekt für Naturliebhaber: tropische Pflanzen, sattes Grün und artenreiche Vielfalt |
Zentrum | Kühler und windiger, als in den flachen Regionen. Große Temperaturschwankungen je nach Meereshöhe, einzigartige Vegetation |
Süden | Kaum Regentage das ganze Jahr über, sehr heiß im Sommer. Am besten für Badeurlaube geeignet, landschaftlich eher karg |
Aktuelle Wetterprognosen auf Teneriffa kannst du hier nachsehen!
Fazit: Im Süden wird es auf Teneriffa besonders im August am heißesten. Für Wanderungen empfehlen wir daher eher den Norden, Osten und Westen der Insel.
Gut gerüstet für den Wanderurlaub auf Teneriffa
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