Der Vulkan “Pico del Teide” im Herzen Teneriffas
Vulkan der Vulkane, König der Kanaren und Schneedach über Teneriffa – so lässt sich der Pico del Teide bestens beschreiben. Majestätisch erhebt er sich aus dem Herzen Teneriffas. Der schwefelhaltige Dampf, der aus dem Erdinneren über die kleinen Löcher in die Lüfte emporsteigt, erinnert immer noch an die vulkanische Entstehungsgeschichte der Insel.
Mit 3.718m ist der Teide nicht nur die höchste Erhebung auf Teneriffa, sondern der höchste Berg in ganz Spanien. Rund um den Schichtvulkan befindet sich der Teide Nationalpark, der in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen wurde und heute auch dementsprechend geschützt wird. Naturschutz wird groß geschrieben und streng kontrolliert, um die Ursprünglichkeit der Natur zu erhalten.
Sage über das “Tor zur Hölle”
Man sagt sich, dass sich da oben auf 3.718m das Tor zur Hölle befindet. „Echeyde“ so nannten die Guanchen (die kanarischen Ureinwohner), den Wohnort des Dämonen Guayota, was übersetzt „Hölle“ bedeutet. Der Sage zufolge hat der Dämon Guayota den Sonnengott entführt und dort oben gefangen gehalten. Kein Guanche traute sich zu dieser Zeit auch nur in die Nähe des Gipfels. Sie fürchteten die Dunkelheit und baten ihren obersten Gott um Hilfe. Erst als sie dies taten, konnte der Sonnengott befreit und der Dämon auf ewig verbannt werden. Bis zum heutigen Tage schweigt der Dämon. Der Name des Vulkans „El Teide“ ist die hispanisierte Form des Begriffes „Echeyde“.
Der Schichtvulkan besteht abwechselnd aus Lavaschichten und Lockermassen. Die ältesten Gesteinsschichten haben ein Alter von über 11 Millionen Jahren. Doch immer wieder brach der Teide aus, ergänzte den Vulkan um weitere Schichten und begrub auch nach der Besiedelung der Insel noch ganze Dörfer unter sich. In den pechschwarzen Zonen entlang des Aufstiegs ist am ehesten zu spüren, was der Vulkan anrichten kann.
Die Vegetation in der Höhe wird weniger
Am Gipfel wird man dann mit einer unglaublichen Aussicht belohnt – ein blauer Horizont mit Blick auf die weiteren Kanarischen Inseln. Der Vulkan hat eine große Bedeutung für die Bevölkerung. So ist er auf der Flagge des Landes zu sehen und auch Teil einiger Musikstücke.
Ausschreibung der Reise, Tag 6: Der Höhepunkt der Wanderwoche steht bevor: Der Teide. Langsam und kräfteschonend beginnen wir den Aufstieg – es liegen 1.400 Höhenmeter vor uns. Der Aufstieg ist mehr als lohnend: Einmal das Gipfelpanorama, einmal den Ausblick genossen, sind alle Mühen vergessen. Vom Teide aus reicht der Blick bei klarer Sicht bis ins Atlasgebirge von Marokko und der Blick auf die Caldera ist gewaltig.
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