Im März 2015 machte ich mich auf den Weg nach Norwegen um dort unsere 8-tägige Skitouren Reise in den Lyngen Alpen zu erleben. Heute darf ich euch von einem Tag meiner Reise berichten und euch ein Resumé einer einzigartigen Reise geben.
Montag 16.3.2015 – Der erste Tag
Nach einer erholsamen Nacht, war ich schon gegen 5.30 wach und konnte die erste Morgenröte vom Zimmer aus festhalten.
Während dem sehr guten und ausgiebigen Frühstück erzählte uns Stefan die ersten Details zu der heutigen Tour. Die interessanteste Information für mich war, dass die Norweger es nicht so genau mit dem Kartographieren nehmen und dass die meisten Höhenmeterangaben der Berge nicht zu 100% stimmen und meistens mehr sind.
Es war ein perfekter beinaher windstiller und wolkenloser Tag. Nach dem Frühstück und einer kurzen Autofahrt ging es sanft durch den Wald auf die Skihytta. Von dieser aus erwartete uns eine Querung zur Rørneshytta. Da es leider die Vortage geregnet hatte, war die Querung komplett vereist und ohne Harscheisen nur sehr schwer passierbar. Stefan suchte die optimale Linie um solange wie möglich ohne Harscheisen voranzukommen und aber auch um den optimalen Anlegeplatz für unsere Gruppe zu finden.
Angekommen bei der Hütte machten wir eine kurze Rast und stärkten uns mit dem in der Lodge zubereiteten Lunchpaket. Bei idealem windgepressten Pulverschnee wählte Stefan über den Osthang die perfekte Aufstiegsspur in dem zwischen 30° und 35° steilen Gipfelhang. Nach einer Gehzeit von 3,5 Stunden und 1.150 Höhenmeter mehr in den Beinen erreichten wir den Gipfel. Der Ausblick, die Sonne, die Ruhe ließen sofort alle Mühen vergessen und belohnten uns für den Aufstieg. Nach einem einstündigen Auffrischungskurs in der Lawinenkunde stiegen wir noch einemal ca. 100 Hm auf um eine gute Abfahrtslinie zu bekommen. Es war eine absolute Traumabfahrt, die uns wirklich alle für die Anstrengungen des Aufstiegs belohnte!
Abschließend bleibt zu sagen: Stefan machte aus der Reise ein unvergessliches Erlebnis. Jeden Tag schätzte er die Gruppe und Bergsituation genau richtig ein, passte das Tempo immer an den Schwächsten an und motivierte alle Gäste, damit auch jeder am Gipfelsieg teilhaben konnte. Er stand uns mit seinem Fachwissen und Hilfsbereitschaft immer zur Seite und wir fühlten uns in besten Händen!!! Vielen Dank auch an Katrin und Matthias, die im Vorfeld all meine Zweifel und Fragen aus der Welt geschafft haben und natürlich an die ASI, die mir und meinen Papa dieses Erlebnis erst ermöglicht hat! Ich würde die Reise sofort wieder machen und die Reisedauer auf mindestens 3 Monate erhöhen.
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