Erlebt die Schönheit der nördlichen Highlands: auf der Küstenroute NC500. Die Route ermöglicht euch vielseitigen Einblicken in die schottische Landschaft. Die Strecke erkundet ihr wahlweise per Auto, Motorrad oder mit dem Fahrrad. Aber am besten erkundet ihr die 5 Highlights der Route natürlich wandernd zu Fuß. Dabei entdeckt ihr Highlights wie weiße Sandstrände, paradiesische Inseln und verlassene Ruinen. Schlendert durch charmante Fischerdörfer oder wandert durch beeindruckende Berglandschaften.
Roadtripfeeling vorbei an Stränden, Burgen und Berglandschaften
Die Idee zur NC500 stammt von Schottlands Fremdenverkehrsamt, die die Küstenroute 2017 entwickelt haben. Dabei steht die 500 für die Länge der Route in Meilen (1 Meile = 1,61 km). Zurücklegen könnt ihr die gut 800 Kilometer entweder per Auto, Motorrad oder mit dem Fahrrad.
Vom nördlich gelegenen Inverness aus, fahrt ihr auf der NC500 zunächst in das an der Westküste gelegene Applecross. Von dort aus geht es für euch in Richtung Norden zu den lebhaften Städten Torridon und Ullapool. Nach einer Menge schottischem Fish ‘n Chips, führt euch die Straße an die nördlichsten Küstenpunkten der Route. Ihr macht einen Schlenker vorbei an Caithness und John o ‘Groats, bevor es wieder in Richtung Süden geht. An der Ostküste durchquert ihr noch Dingwall, bevor euch die Route schließlich wieder zurück nach Inverness führt.
Auf dem Weg werden die passionierten Fotografen unter euch viele Möglichkeiten für Fotomotive, wie besondere Tierarten haben. So könnt ihr zum Beispiel Rotwild in Wester Ross begegnen oder Delfine und Wale bei einem Spaziergang entlang der gewaltigen Buchten erspähen. Also unbedingt die Kamera bereithalten, es lohnt sich!
5 Highlights auf der North Coast 500 Route
- Charmante Fischerdörfer
- Weitläufige Sandstrände und kuriose Felsnadeln
- Unbewohnte Inseln
- Raue Berglandschaften
- Alte Burgen, die zu Ruinen geworden sind
1. Charmantes Fischerdorf Ullapool
Auf eurem Weg an der Westküste lädt das malerische Fischerdorf Ullapool zu einem Stopp ein. Es liegt am Ufer des Loch Broom und stellt das Tor zu den nördlichen Highlands dar. Die Stadt liegt in einer der am wenigsten vom Menschen beeinflussten Gegenden Großbritanniens.
Sie ist also ein idealer Ausgangspunkt für euch, um die zahlreichen Outdoor-Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten der schottischen Highlands zu entdecken. In der Umgebung von Ullapool, zum Beispiel in Wester Ross findet ihr eine Auswahl an abwechslungsreichen Wanderungen. Darunter felsige Küstenpfade, lange Fußwege im Landesinneren und Bergtouren, zu den schönsten Gipfeln im Nordwesten der Highlands.
Ullapool gilt als Outdoor-Paradies mit “skandinavischem Gefühl im Winter und Adrenalin im kanadischen Stil im Sommer”. Nord-westlich von der Stadt befindet sich das Inverpolly National Nature Reserve. Mit etwas Glück könnt ihr hier Baummarder, Wildkatzen, Bussarde und Steinadlern beobachten. In südlicher Richtung findet ihr Attraktionen wie Leckmelm Shrubbery& Arboretum, ein 1870 angelegter, viktorianischer Waldgarten. Anschließend könnt ihr bei einer Wanderung durch die Schlucht des Corrieshalloch George eure Schwindelfreiheit testen und den Measach Wasserfall bestaunen.
Eine kurze Fährfahrt von Ullapools Hafen aus, erreicht ihr die Inseln Stornoway und Lewis der Äußeren Hybriden. Und falls ihr Mal zu viel von der kargen Landschaft habt und etwas mehr Stadtgetümmel braucht, bringt euch eine kurze Autofahrt nach Inverness.
2. Im hohen Norden: Skurrile Felsnadeln und weiße Sandstrände
Fast auf der gesamten Strecke der NC500, zwischen Achmelvich im Westen und Dornoch im Osten, findet ihr umwerfende Strände. Dabei locken euch diese mit fernen Sandufern, gewaltigen Brandungen oder naturbelassener Schönheit. Erkundet eine der kleinsten Burgen Europas, die als Hermit’s Castle in der Achmelvich Bay bekannt ist, erlebt die vielseitige Unterwasserwelt bei Gairloch Beach oder spaziert über den hübschen weißen Sand des Balnakeil Beach nahe Durness.
Über Stock und Stein führt euch eine Wanderung nach Sandwood Bay, einem der schönsten Strände Großbritanniens. Lauscht dabei den Wellen, wenn sie auf die dramatischen Klippen treffen, und genießt den Ausblick auf die Am Buachille Felsnadel.
Es gibt noch weitere Naturwunder für euch zu entdecken: wie etwa die Old Man of Stoer. Eine 60 Meter hohe Felsnadeln aus Torridon-Sandstein. Gelegen in der Nähe von Culkein in Assynt, wird sie euch erstaunen lassen, wozu Mutter-Natur im Stande ist. Falls ihr noch weitere Felsnadeln entlang der NC500 erkunden möchtet, bieten sich die Stacks of Duncansby in der Nähe von John o‘ Groats an. Auf den steilen Klippen befindet sich ein alter Leuchtturm, von dem aus ihr die nistenden Seevögel, darunter auch Papageitaucher, beobachten könnt.
3. Die Insel Handa: Ein kleines Naturparadies
Die kleine, unbewohnte Insel Handa liegt an der Westküste Schottlands und wird als Naturschutzgebiet verwaltet. Lasst dort bei einem Tageausflug die Seele baumeln und bestaunt die Naturgewalten. Prächtige Klippen an der Nord- und Westseite der Insel beherbergen eine der größten Seevogelkolonien in Nordwest-Europa. Diese dramatischen Seeklippen ragen senkrecht aus dem Atlantik heraus und beherbergen in den Sommermonaten etwa 100.000 brütende Seevögel, einschließlich international bedeutender Anzahl von Lummen und Tordalk.
Hier könnt ihr auf Klippenpfaden den herrlichen Blick bis in den Norden nach Cape Wrath und in den Süden bis zur Spitze von Stoer genießen. Während der Brutzeit erwachen die Klippen von der Insel Handa zum Leben: Ständige Bewegung, Geräusche und Gerüche der Vogel-Kolonie bilden ein beeindruckendes Schauspiel.
Vom Klippenpfad aus könnt Ihr die täglichen Aktivitäten der Nistvögel beobachten. Dreizehenmöwen und Eissturmvögel nisten auf den Felsvorsprüngen und eine kleine Anzahl von Papageientauchern brüten in Höhlen, die die Felsenränder säumen. Am besten kann man die kleinen Vögel mit einem Fernglas erspähen. Also unbedingt ein Fernglas mit auf die Reise nehmen.
Die Insel bietet euch neben der Seevögel-Kolonien hervorragende Möglichkeiten, auch noch andere Tiere des Atlantiks zu beobachten: nämlich Wale und Delfine. Schweinswale und Zwergwale, gewöhnliche und Rundkopfdelfine, sowie Riesenhaie könnt ihr mit etwas Glück erspähen. Weitere Highlights auf der Insel sind die archäologischen Überreste eines alten Dorfes und Friedhofs, die auf die letzten Bewohner der Insel im Jahr 1847 zurückgehen.
4. Die NC500 von Gipfeln erspähen
Wer Schottlands Berge besteigen will, sollte wissen um was es geht, wenn von verschiedenen Bergkategorien gesprochen wird. Die Schotten lieben es, Begriffe abzukürzen. So kommt ihr etwas geschickter um die Aussprache der komplizierten schottischen Bergnamen herum.
Schottische Bergkategorien: Berge die höher sind als
- 914 Meter werden als Munro bezeichnet.
- 762 Meter werden Corbetts genannt.
- 610 Meter werden Grahams betitelt.
Wenn ihr in Schottland einen Munro besteigen wollt, dann müsst ihr euch zwischen 282 Bergen entscheiden. Dieser meist wunderschönen Berge findet ihr in ganz Schottland, und alle diese Gipfel haben ihren ganz eigenen Charme und Charakter. Die schottischen Munros wurden ursprünglich 1891 nach Sir Hugh Munro benannt – einem Mann, der niemals alle Gipfel erreicht hat. Man sagt, es bewegt etwas in der Seele, einen Munro zu besteigen. Die wunden Füße, die langen Wanderungen durch Moorlandschaften und herausfordernden Momente beim Aufstieg, scheinen zu verblassen, sobald man den Gipfel erreicht hat. Ganz zu schweigen von den absolut fantastischen Aussichten.
Entlang der NC500 begegnet ihr einer beeindruckenden Landschaft. Dabei sind es ganz besonders die schroffen Berge, die diese sensationelle Landschaft wirklich lebendig machen ihr Tiefe und Leben verleihen. Nehmt Euch während der Fahrt die Zeit, um anzuhalten und den Bergen zu lauschen.
Der Graham Stac Pollaidh
Wer von euch keinen gewaltigen Munro besteigen will, probiert sich an etwas kleineren Graham, wie dem Stac Pollaidh mit 612 Meter. Was diesem Berg an Höhe fehlt, macht er mit Charakter wett. Der Name bedeutet “Felsnadel des Flusses“, dass von den alten Nordmännern übernommen wurde und auf die Anwesenheit von Wikingern in dieser Region verweist. Bei einer 3-4-stündigen Rundwanderung könnt ihr den Berg von allen Seiten aus betrachten. Der Höhepunkt der Wanderung ist der Pass auf halbem Weg. Von dort aus habt ihr einen herrlichen Blick auf die Sommer-Inseln, die Hügel von der Insel Harris und auf die Cuillins-Bergkette der Insel Skye.
Der Graham Suilven
Trotz seiner geringen Größe solltet ihr den Graham Suilven keinesfalls missen. Viele Wanderer bezeichnen ihn als den schönsten Berg Schottlands, was er wohl seiner bizarren Form zu verdanken hat. Der sehr steile Gebirgskamm, der die Kuppel von Caisteal Liath im Westen mit dem spitzenartigen Gipfel von Meall Meadhonach im Osten verbindet, macht ihn für euch zu einem besonderen Wander-Erlebnis.
Auf der gesamten North Coast 500 Route könnt ihr von den gewundenen Straßen aus insgesamt 37 Munros, 43 Corbetts und 38 Grahams bestaunen und erwandern.
5. Burgen, die zu Ruinen wurden
Neben der beeindruckenden Berglandschaft könnt ihr auf der NC500 auch Ruinen und Burgen erkunden. Dafür müsst ihr nur von der Straße abbiegen und schon taucht in eine fast märchenhafte Welt ein.
Erkundet, die mittlerweile zerstörte Burg des Ardvreck Castle an der Westküste Schottlands. Die nördlich von Inchnadamph gelegene Ruine stammt aus dem 15. Jahrhundert. Sie liegt am Rande des Loch Assynt auf einer kleinen Halbinsel, die je nach Wasserstand zu einer Insel wird.
An der gegenüberliegenden Ostküste findet ihr eine andere zauberhafte Festung. Nicht allzu weit von der Stadt Brora entfernt, liegt das französische Schloss Dunrobin Castle. Entdeckt die Geschichte der Burg, die schon ab dem 13. Jahrhundert bewohnt wurde und während des Ersten Weltkriegs ein Kriegskrankenhaus war.
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