Welche Reisedauer ist optimal für eine Radreise am Rheinradweg? Was nach einer einfachen Frage klingt, ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn es hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier vier Fragen, die du dir überlegen solltest, bei der Entscheidung, wie lang deine Rheinradreise werden soll.
Das erwartet dich in diesem Beitrag:
- Wie gut bist du in Form?
- Welchen Schwierigkeitsgrad weist die Strecke auf?
- Welche Ausrüstung hast du dabei?
- Wie magst du’s am liebsten?
1. Wie gut bist du in Form?
Natürlich solltest du bei der Planung deiner Reisedauer deine Kondition eine Rolle spielen: Hast du schon etwas trainiert? Weiß dein Hintern bereits worauf er sich einlässt? Hier findest du eine Tabelle, an der du dich orientieren kannst, wenn du mit Trekkingrad unterwegs bist.
Untrainiert | 0-30 Kilometer |
Etwas Kondition | 30-50 Kilometer |
Kondition | 50-80 Kilometer |
Gute Kondition | 80-120 Kilometer |
Sehr gute Kondition | Über 120 Kilometer |
Wenn es deine erste Radreise ist, dann ist es vielleicht sinnvoller, eine kürzere Reise anzutreten und dabei auch mehr Pausen einzuplanen. Bist du hingegen schon geübt, dann hast du wahrscheinlich schon eine Ahnung wie lang deine Tagesetappen sein sollten.
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2. Welchen Schwierigkeitsgrad weist die Strecke auf?
Immer nur bergauf, oder eine etwas einfachere Teilstrecke bei der es meist eben dahin geht? Wie anspruchsvoll die Strecke ist, hängt vor allem von der Steigung und der Länge ab.
- Schweiz: Die Die Abschnitte in der Schweiz sind ungeübten Radfahrern eher nicht zu empfehlen, da das Höhenprofil hier nicht zu unterschätzen ist. Direkt nach dem Ausgangspunkt Andermatt (1440 m) ist der 2040 Meter hohe Oberalppass zu überwinden, bevor es im Anschluss in rasanter Abfahrt nach Ilanz (720 Meter) geht. Danach gibt es zwei weitere Anstiege auf 960 und 840 Meter Richtung Bonaduz und dann in stetem Auf und Ab nach Chur. Schließlich geht es dann ohne nennenswerte Steigungen zum Bodensee weiter und bis nach Konstanz (400 m).
- Deutschland: Es sind immer mal wieder kurze Anstiege zu bewältigen, allerdings fallen diese deutlich geringer aus als in der Schweiz. Zwischen Schaffhausen und Rätz sind zahlreiche Steigungen von rund 100 Höhenmetern zu bewältigen. Entlang des Oberrheins geht es dann kaum noch bergauf.
- Niederlande: Auf dem weiteren Weg den Rhein abwärts Richtung Niederlande gibt es nur noch unbedeutende Anstiege. Dann geht es in sanfter Fahrt durch die Niederlande bis zum Ziel nach Rotterdam.
Wählst Du eine ASI Reise findest du neben der Reisedauer auch den Schwierigkeitsgrad immer angegeben, und zusätzlich eine detaillierte Beschreibung der Gegebenheiten des Radweges.
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3. Welche Ausrüstung hast du dabei?
Bist du mit dem E-Bike unterwegs, mit dem Trekkingrad, oder doch mit dem Rennrad? Bei der Planung der Tagesetappen achte unbedingt auf die Art deines Bikes. Während du mit dem Trekkingrad am langsamsten unterwegs bist, bist du mit Rennrad oder E-Bike deutlich schneller.
Vor allem für ungeübte Radfahrer empfiehlt sich ein E-Bike, da es viele Vorteile bringt. Mit der Antriebsunterstützung hast du viel Kraft, um nach der Fahrt noch die Sehenswürdigkeiten zu genießen.
Auch wichtig ist natürlich der Fakt, ob du einen Gepäcktransport gebucht hast, oder alles selber transportieren willst: Mit nur einem kleinen Rucksack radelt es sich klarerweise einfacher und schneller.
4. Wie magst du’s am liebsten?
Wie stellst du dir persönlich eine Radreise vor? Möchtest du unterwegs so viel wie möglich anschauen, Natur und Kultur genießen? Oder liegt dein Fokus auf dem Radeln, und das Rundherum ist nur Nebensache?
Wenn deine Reise auch länger dauern kann, solltest du dir auf jeden Fall folgende Highlights anschauen:
- Insel Reichenau im Bodensee: Die größte Insel im Bodensee mit dem gleichnamigen Kloster. Vor allem im Frühling und Sommer lohnt sich ein Ausflug auf die Insel.
- Straßburg: Die romantische französische Stadt vereinbart deutsche und französische Kultureinflüsse in Architektur und Kulinarik.
- Gutenberg-Museum in Mainz: Das älteste Druck- und Schriftmuseum. Wer schon immer eine Gutenberg-Bibel sehen wollte, hat hier die Gelegenheit dazu.
- Kölner Dom: Als Teil des UNESCO Weltkulturerbes thront der Dom über die pittoreske Innenstadt Kölns. In den angrenzenden Gassen kannst du außerdem wunderbar bummeln.
➠ zur Radreise Rheinradweg III: Straßburg – Mainz
Bereit für deine Radreise am Rheinradweg?
Was für dich die optimale Reisedauer für den Rheinradweg ist, hängt von der gewählten Strecke, der Art des Rads und deinen Sightseeing-Vorlieben ab. Unsere Radreisen am Rhein dauern zwischen 6 und 9 Tage, da wir die Erfahrung gemacht haben, dass dies den meisten Menschen zusagt.
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