Es ist das wichtigste traditionelle Fest in China: das Neujahrsfest. Anlässlich der chinesischen Jahreswende reisen jedes Mal Millionen von Menschen quer durchs Land zu ihren Familien, um mit ihnen gemeinsam zu feiern. Da die Chinesen dem Mondkalender folgen, findet die Wende am zweiten Neumond nach der Wintersonnwende – also zwischen dem 21. Jänner und 21. Februar – statt. 2018 bricht also erst am 16. Feber das neue Jahr in China an. Obwohl sich das Land im fernen Osten sich seit 1912 nach dem Gregorianischen Kalender richten, spielen der traditionelle chinesische Kalender und damit das chinesische Neujahrsfest weiterhin eine wichtige Rolle.
Traditionen zum chinesischen Neujahr
Begrüßt wird das chinesische Mondneujahr mit jede Menge Traditionen. Am Abend vor Neujahr verschließt das Oberhaupt des Hauses die Tür, um das Unglück auszusperren und das Glück im Haus zu behalten. Die Vorbereitungen beginnen jedoch schon viel früher: mit einem gründlichen Hausputz einige Wochen davor. Am letzten Tag des Jahres wird dann mit einem reichhaltigen Festessen gefeiert und sogenannte hongbaos, in roten Umschlägen verpackte Geldgeschenke, überreicht.
In Chinas Dörfern wird nur der erste Geburtstag der Kinder gefeiert und man geht davon aus, dass alle mit dem Einläuten des neuen Jahres ein Jahr älter werden – ein Grund mehr, in Feierlaune zu sein. Zwei Wochen lang herrscht auf den Straßen ein buntes Treiben. Es finden Umzüge statt mit Figuren aus den Mythen und Sagen. Den Abschluss der Feierlichkeiten bildet das Laternenfest. Zwei Wochen bzw. 15 Tage nach dem Neujahrstag zieren viele bunte Lichter und prächtige Laternen die Straßenränder. Dazwischen sind fröhliche Rufe zu hören: man wünscht sich „Gongxi Facai“ (Mögest du reich werden).
China ist nicht nur zum Neujahrsfest ein spannendes Land zu bereisen, die chinesische Kultur, die Natur und Traditionen sind unvergessliche Erlebnisse. Sei es die Chinesische Mauer, die bekannte Terrakotta-Armee oder die aufregende Metropole Shanghai: eine China-Rundreise lohnt sich.
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