Du möchtest dir den Traum deiner Trekkingtour in Nepal erfüllen? Wir verraten dir in diesem Beitrag, wann die beste Reisezeit für Trekkingtouren in Nepal ist und was du alles für deine Entscheidung beachten solltest. Legen wir los!
1. Wovon hängt die beste Reisezeit in Nepal ab?
4. Niedrige und mittlere Höhenlagen bis 3.000 m
5. Höhen zwischen 3.000 und 5.000 m
6. Mustang und Dolpo: Auch im Sommer möglich
7. Rhododendronblüte im Frühjahr
1. Wovon hängt die beste Reisezeit in Nepal ab?
Viele Reiseführer geben die beste Reisezeit für Trekkingtouren in Nepal mit
- Oktober und November &
- Februar bis April
an. Daher kommen zu diesen Zeiten auch die meisten Trekkingreisenden nach Nepal.
Die optimale Reisezeit für Trekkingtouren richtet sich einerseits nach jahreszeitlichen, klimatischen Bedingungen, hängt aber auch sehr von der Trekkingregion und von der Höhe ab. Daher lässt sich eine pauschale Aussage über die beste Reisezeit schwer treffen.
Die Höhenunterschiede in Nepal sind sehr groß und reichen bei Trekkingtouren von niedrigen Regionen um 1.000 m bis in die Hochtäler des Himalayas, in denen viele Trekkingrouten auf Höhen über 5.000 m führen. Dementsprechend groß sind auch die Temperaturunterschiede, die einen gravierenden Einfluss auf die Frage der besten Reisezeit haben.
2. Das Klima in Nepal
Das Klima in Nepal wird stark vom Monsun geprägt, der normalerweise Anfang Juni einsetzt und bis etwa Mitte September dauert.
Die Monsunzeit bringt viel Niederschlag mit sich und führt zu Überschwemmungen und immer wieder zu unpassierbaren Straßen. Diese Zeit ist für die meisten Gebiete in Nepal generell eine ungünstige Reisezeit. Im Kathmandutal sind die Sommermonate von Juni bis September feuchtschwül.
In der Zeit von Mitte September bis Ende Mai fällt wenig Niederschlag. Der Winter von Dezember bis Februar ist in niedrigeren Regionen recht mild, in großen Höhen kann es bitterkalt werden. Speziell in der Vormonsunzeit im April und Mai kann es in niedrigen Regionen heiß werden, in Kathmandu sind dann Temperaturen über 30 Grad keine Seltenheit.
Weitere Details zum Klima in Nepal sowie Wetterdaten zu den einzelnen Regionen findest du auf der Seite des Wetter-Atlas.
3. Überblick nach Monaten
September | Mitte September endet die Monsunzeit und die Trekkingsaison beginnt. Die Vegetation ist durch die vielen Regenfälle im Sommer üppig grün. |
Oktober/November | Die Hauptreisezeit für Trekkingtouren. Das Wetter ist meist stabil, bei schönem Wetter ist die Luft kristallklar und garantiert eine optimale Fernsicht auf die Berge. |
Dezember | Nun wird es schon deutlich kühler, Mitte/Ende Dezember schließen viele Lodges in höheren Regionen, Schneefälle können Trekkingtouren über 4.000 m vor allem gegen Ende des Monats behindern. Es sind deutlich weniger Touristen unterwegs, Trekkingtouren in niedrigeren Regionen sind auch Ende Dezember kein Problem. |
Januar/ Februar | Diese Monate sind die kältesten in Nepal, das Wetter ist meist trocken und die Luft klar. Wer auch kühlere Temperaturen in Kauf nimmt, kann in dieser Zeit Nepal abseits der Touristenströme auf Trekkingtouren in Regionen bis ca. 3.000 m erleben. |
März/April | Nun kann man auch wieder Trekkingtouren in höhere Regionen unternehmen. Von ca. Mitte März bis Ende April blüht der Rhododendron. Diesen Zauber der Natur kann man besonders in der Annapurna-, Langtang- und Kangchenjunga Region erleben. |
Mai | Die Vormonsunzeit bring zunehmend dunstiges Wetter, die Temperaturen steigen in Kathmandu oft über 30 Grad. Zwischendurch gibt es immer wieder klare Tage mit guter Fernsicht, es sind deutlich weniger Touristen unterwegs als in den Haupttrekkingzeiten. |
Juni – August | Der Monsun bestimmt das Wettergeschehen um diese Zeit, es regnet viel, Straßen sind manchmal unpassierbar, Inlandsflüge können oft witterungsbedingt nicht stattfinden. Nur die Trekkingregionen Mustang und Dolpo liegen auf der dem Monsun abgewandten Seite, daher sind in diesen Regionen Trekkingtouren auch im Sommer möglich. |
Beste Reisezeit nach Höhenlagen und Regionen
4. Niedrige und mittlere Höhenlagen bis 3.000 m
Wenn man Trekkingtouren mit einer Übernachtungshöhe von max. 3.000 m plant, gelten auch die eingangs genannten Zeiten als gute Reisezeit. Man kann aber auch während unserer Wintermonate eine Trekkingtour in diesen Höhenlagen unternehmen, wenn man sich auf die etwas kühleren Temperaturen einstellt.
Von Dezember bis Februar kannst du z. B. Touren in der Annapurna-Region wie den Annapurnatrek zum Poon Hill oder den Community Tek unternehmen.
Du wirst zu dieser Zeit deutlich weniger Touristen treffen. Tagsüber kann es auch in den Wintermonaten angenehm warm sein, denn die Sonneneinstrahlung ist aufgrund der geografischen Breite (26 bis 30 Grad nördlicher Breite) sehr intensiv.
Nachts wird es kühl, aber mit einem Ofen im Aufenthaltsraum und einem guten Schlafsack oder einer Heizdecke in den Komfortlodges kann man auch um diese Zeit mit den niedrigen nächtlichen Außentemperaturen gut umgehen.
5. Höhen zwischen 3.000 und 5.000 m
Wenn du in höhere Regionen vordringst und beispielsweise eine Trekkingtour zum Everest Base Camp oder die klassische Annapurna Umrundung planst, solltest du die kälteste Zeit von ca. Mitte Dezember bis Mitte Februar meiden. Um diese Zeit ist es speziell in Regionen über 4.000 m sehr kalt, viele Lodges haben während dieser Zeit geschlossen.
Komfortablere Lodges, in denen man eine heiße Dusche nehmen kann, findet man meist nur in Höhenlagen bis ca. 4.000 m, weil es in höher gelegenen Gebieten im Winter Probleme mit den Wasserleitungen geben würde. Wenn man aber den klassischen Trekkingzeiten ausweichen möchte, kann man durchaus auch noch Ende November / Anfang Dezember in der Everest- oder Annapurna-Region in größere Höhen vordringen.
Auch von Ende April bis Ende Mai kann man noch Trekkingtouren unternehmen. Die Sicht auf die Berge ist zu dieser Zeit oft nicht klar und ungetrübt, trotzdem kann man auch in dieser Zeit immer wieder herrliche Ausblicke auf die Bergriesen genießen und dabei dem Touristenrummel etwas entkommen.
6. Mustang und Dolpo: Auch im Sommer möglich
Eine klimatische Sonderstellung nehmen die Gebiete Mustang und Dolpo ein. Diese Regionen sind durch den Himalaya Hauptkamm vom Monsun abgeschattet. Dadurch ist es dort ganzjährig relativ trocken.
Trekkingtouren in Dolpo und Mustang können daher problemlos auch im Juni bis August stattfinden.
7. Rhododendronblüte im Frühjahr
Einen ganz besonderen Zauber übt die Rhododendronblüte aus, die man von ca. Mitte März bis Ende April erleben kann. Speziell in der Annapurna-, Langtang- und Kangchenjunga-Region blühen die über 50 verschiedenen Rhododendronarten in den unterschiedlichsten Rot – Schattierungen. Mitunter kann man durch regelrechte Rhododendronwälder wandern.
Die üppig roten Blüten bilden einen eindrucksvollen Kontrast zu den schneebedeckten Bergen und zum blauen Himmel. Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, eine Trekkingtour während der Rhododendronblüte zu unternehmen.
Du möchtest das Schauspiel der Rhododendronblüte in Nepal erleben? Auf dem Annapurna Trek zum Poon Hill kannst du auch im Frühjahr die eindrucksvolle Annapurna Region erkunden.
Bereit für dein Trekkingabenteuer in Nepal?
Je nachdem, wo und in welcher Höhenlage du in Nepal dein Trekking planst, ist Trekking in Nepal das fast das ganze Jahr über möglich. Die beste Reisezeit abseits des Massenansturms für niedrigere Höhen bis 3.000 m ist von Dezember bis Februar, für höhere Lagen bis 5.000 m ist es März bis Mai.
Everest Base Camp, Annapurna, Community Trek: Entscheide für dich, wohin es dich zieht oder ob du besondere Regionen wie Mustang und Dolpo oder die Rhododendronblüte erleben möchtest
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