Nach Namibia fahren die meisten wohl wegen der Natur, den Tieren und den atemberaubenden Landschaften. Doch auch abseits der Namib Wüste oder dem Etosha-Nationalpark gibt es einiges zu entdecken. Die Städte Namibias sind zwar alle eher klein, dafür erzählen sie aber spannende Geschichten aus der Vergangenheit. Plane für deine Reise nach Namibia also unbedingt auch ein paar Stopps in den schönsten Städten ein. In diesem Beitrag verraten wir dir, welches die 7 schönste Städte in Namibia sind.
Diese Städte erwarten dich in Namibia:
1. Windhoek: Die Hauptstadt Namibias
Lage | Zentralnamibia |
Bewohner | 461.000 |
Gründung | 1890 |
Auf rund 1.700 m Höhe liegt die Hauptstadt Namibias: Windhoek (deutsch auch Windhuk). Die Stadt, die von Deutschen gegründet wurde, ist eine der faszinierendsten Städte Afrikas. Die Lage mitten im Land, umgeben von Bergen auf allen Seiten rundet die moderne Skyline perfekt ab. Das Spannende ist jedoch die deutsch geprägte Kolonialarchitektur, die sich in Kirchen und Wohngebieten wiederfindet und von der Vergangenheit Namibias zeugt. Heute ist Windhoek eine aufstrebende und pulsierende Großstadt, die seit der Unabhängigkeit 1990 versucht ihren eigenen Weg zu finden. Rund um die Independence Avenue im Zentrum gibt es mehrere Parks, viele Cafés sowie Rooftop-Bars und wohlhabende Wohnviertel, während am Stadtrand in den squatter camps ein Großteil der armen Bevölkerung lebt.
Highlights:
- Burg & Museum Alte Feste
- Christuskirche – Deutsches Wahrzeichen
- Unabhängigkeits-Gedenkmuseum
- Gärten am Tintenpalast (Parlamentssitz)
- Namibia Crafts Centre: Kunsthandwerk, Musik und Kulinarik
Weiter im Blog: Beste Reisezeit für Namibia: 5 Infos & Tipps
2. Lüderitz: Hafenstadt in der Wüste
Lage | Süden der Küste |
Bewohner | 12.500 |
Gründung | 1883 |
Zu den wohl skurrilsten Städten Afrikas zählt die kleine Stadt Lüderitz, nahe des Diamantengebietes. Die deutsche Kolonialstadt liegt in einer ansonsten sehr unwirtschaftlichen Region direkt an der trockenen Namib-Wüste. Während Lüderitz selbst viele charmante Gebäude besitzt, wird das benachbarte Kolmanskop langsam vom Wüstensand verschlungen. Bei einem Spaziergang durch Lüderitz kannst du Kolonialarchitektur bestaunen, leckeren Fisch in einem Hafenrestaurant essen oder die Tierwelt der Küste entdecken.
Highlights:
- Häuser der Industriellen
- Evangelisch-Lutherische Felsenkirche
- Goerkehaus: Wilhelminisches Haus an einer Felswand
- Buchten und Strände rund um die Stadt
- Pinguin-Kolonien auf der Halifax Insel
- Ehemalige Diamantenstadt Kolmanskop
3. Swakopmund: Bunte Kolonialstadt
Lage | Namib, an der Atlantikküste |
Bewohner | 45.000 |
Gründung | 1892 |
An der afrikanischen Küste sitzen und ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte essen? In Swakopmund am Atlantischen Ozean ist das aufgrund der deutschen Vergangenheit ohne Probleme möglich. An jeder Ecke wirst du hier die Überreste der Kolonialzeit finden, sei es an den Straßennamen oder über einem deutschen Bier. Da Swakopmund zu Gründungszeiten eine bedeutende Hafenstadt war, finden sich noch viele alte Landungsbrücken und Hafenrestaurants. Mittlerweile ist die Stadt zwar nur noch ein beliebter Ferienort in Namibia, lebt aber weiterhin auch vom Fischreichtum der Küste.
Highlights:
- Breiter Sandstrand mit Palmen
- Stadtpromenade am Atlantik
- Deutsch-geprägte Küche
- Cafés, Hotels und Yogastudios
- Sandboarden in der Namib Wüste
- Wasseraktivitäten und Ausflüge in die Natur
Mache hier Halt bei einer Rundreise mit allen Highlights und Insights von Namibia:
4. Walvis Bay: In der Walfischbucht
Lage | Zwischen Atlantik und Namib |
Bewohner | 62.000 |
Gründung | 1840 |
Die schachbrettartig angelegte Stadt Walvis Bay ist nicht gerade für ihre Schönheit bekannt. Als einziger Ort mit einem Tiefseehafen ist sie jedoch sehr bedeutend für die Fischerei und den Salzabbau. Was Touristen hierher lockt, ist jedoch die Düne Nr. 7: Der über 100 m hohe Sandberg liefert fantastische Ausblicke bei Sonnenuntergang und lässt sich mit dem Quad oder auf einem Sandboard überqueren. Eine weitere Hauptattraktion ist die Natur rund um die Lagune. Zahlreiche Vögel, wie Flamingos und Pelikane brüten hier und auf dem Wasser wirst du Delfinen und Robben begegnen.
Highlights:
- Große Düne Nr. 7
- Mit dem Quad durch die Wüste
- Kirche der Rheinischen Mission
- Robben & Leuchtturm am Pelican Point
- Bootstour mit Delfinbeobachtungen
5. Rundu: Wachsende Städte in Namibia
Lage | Nordnamibia, Region Kavango |
Bewohner | 82.000 |
Gründung | 1936 |
Nach den trockenen Wüstengebieten im Großteil Namibias wirst du im Kavango eine ganz neue Seite des Landes kennenlernen: Weite grüne Felder, unterschiedlichste Bäume und der Fluss Okavango als Lebensader der dort wohnenden Bevölkerung. Die junge Stadt ist ein optimaler Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region Caprivi, wo du das ursprüngliche Namibia ohne großen Einfluss der Kolonialzeit kennenlernen kannst.
Highlights:
- Traditionelles Kunsthandwerk auf dem Rundu Open Market
- Freilichtmuseum des Mbunza-Stammes
- Römisch-katholische Station in Shambyu
- Fluss Okavango & ursprüngliche Dörfer
- Strand von Rundu
Übernachte in Rundu und entdecke das südliche Afrika bei einer Rundreise durch Namibia, Botswana & Simbabwe:
“Im westlichen Caprivi Streifen lernen wir unverfälschtes, ursprüngliches Afrika fernab der üblichen Touristenpfade kennen” (ASI Produktmanager Bernhard).
6. Keetmanshoop: Drehpunkt in Karas
Lage | Süden Namibias |
Bewohner | 22.000 |
Gründung | 1866 |
Mitten im Nichts liegt die kleine Stadt Keetmanshoop, die das Zentrum vom südlichen Namibia bildet. Sie ist ein bedeutender Handelspunkt und vor allem auch für die Schafzucht bekannt. Viele Gebäude gibt es in der Stadt selbst nicht mehr, einige von ihnen sind auch nur noch Ruinen, was eine ganz besondere Stimmung auslöst. Im Stadtkern selbst gibt es noch ein paar hübsche historische Gebäude, wie die Kirche aus Granitgestein. In der Umgebung gibt es mehrere Köcherbaumwälder, die aus hunderten der seltenen Aloe-Bäume bestehen.
Highlights:
- Köcherbaumwald, ein Nationales Denkmal
- Kirche der Rheinischen Mission
- Riesige Felsbrocken im Giant’s Playground
7. Opuwo: Im Land der Himba und Herero
Lage | Nordnamibia, Kaokoveld |
Bewohner | 20.000 |
Gründung | 1960er |
Das Kaokoland ist eine noch sehr unentdeckte Trockenregion im Nordwesten Namibias. Die hier lebenden Himba und Herero leben von der Viehzucht und dem Kunsthandwerk für die Touristen. Die Stadt Opuwo ist die einzige in diesem Teil Namibias mit einem kleinen Flughafen und bildet des Zentrum des Lebens in einer sonst verlassenen Gegend. Viel zu sehen gibt es in der Stadt selbst nicht, dafür lohnen sich die Ausflüge in die umliegenden Joubertberge oder zu den Wasserfällen. Für Reisende ist außerdem eine Abstecher nach Sesfontein empfehlenswert; Dort kannst du in einer Lodge in einer früheren Burg übernachten und von dort zu Safaris starten.
Highlights:
- Blick auf die Joubertberge
- Epupa-Wasserfälle
- Kultur der Himba-Stämme
- Kunstwerke im Kaoko Information Centre
- Alte Burg in Sesfontein
Bereit für Namibia und schöne Städte?
Du möchtest auf deiner Namibia Reise auch abseits der aufregenden Natur das Land kennenlernen? Dann lohnen sich einige Stopps in den Städten Namibias, die durch historische Kolonialarchitektur, vielfältige Cafés und die Kultur der Einheimischen ein ganz besonderes i-Tüpfelchen einer Reisen sind.
Wenn du nun Lust hast, Namibia bald selbst zu erkunden, dann stöbere doch mal durch unser vielfältiges Angebot an Rund- und Wanderreisen im Süden Afrikas!
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