Madeira ist das perfekte Reiseziel, wenn du kontrastreiche Natur und mildes Klima bevorzugst. Wir stellen dir in diesem Beitrag 7 Sehenswürdigkeiten auf Madeira vor, die du auf deinem Aktivurlaub auf jeden Fall mitnehmen solltest.
2. Unvergleichliche Pflanzenvielfalt
4. Hoch hinaus: Die schönsten Gipfel & Pässe
5. Funchal & der leuchtende Himmel
6. Einheimische Köstlichkeiten
7. Ponta de São Lourenço: Am Ostkap
1. Der Flughafen von Madeira
Die erste Sehenswürdigkeit beginnt eigentlich schon mit dem Anflug. Der Flughafen bei der Hauptstadt Funchal ist nämlich einer der herausforderndsten Flughäfen der Welt.
Gebaut auf Betonpfeilern im Wasser, zwischen der Steilküste und dem Meer, verlängert die Landebahn die Insel, die sonst zu uneben für einen Landeanflug wäre. Im Jahr 2004 erhielten die Ingenieure für die einzigartige Baukonstruktion den „Outstanding Structure Award“.
Je nach Wind kann der Anflug zu einem kleinen Abenteuer werden. Aber keine Sorge: Piloten die Madeira ansteuern, haben eine spezielle Ausbildung absolviert und wissen, wie sie ihre Passagiere sicher auf die Blumeninsel im Atlantik bringen.
2. Unvergleichliche Pflanzenvielfalt
Nicht umsonst wird Madeira auch als die „Blumeninsel“ bezeichnet. Vor allem zwischen Februar und Mai ist die ganze Insel von einem Blütenmeer bedeckt. Tatsächlich gibt es aber keine Zeit im Jahr, in dem du keine blühenden Pflanzen auf Madeira finden wirst.
Im November kannst du zum Beispiel ganze Weihnachtsstern Sträucher auf Madeira finden. Im Reisebericht von Sandra findest du mehr Infos zu Madeiras Flora im November.
Was blüht auf Madeira?
- Natternköpfe (Madeiras Stolz)
- Hortensien
- Oleander
- Madeira Orchidee
- Strelitzien
- Afrikanische Liebesblume (oft an Levadas gepflanzt)
- und vieles vieles mehr
Wenn man über die Vegetation auf Madeira spricht, darf der berühmte Lorbeerwald, Laurisilva, nicht fehlen. Dicht verwachsen triffst du in dem verwunschen wirkenden Wald auf alte Lorbeerbäume, Baumheiden und Holunderpflanzen. Der Waldboden ist bedeckt mit Farnen und Moosen.
Besonders mystisch wirkt der Lorbeerwald im Gebiet Fanal im Nordwesten der Insel. Oft von Nebel durchzogen ist er voller uralter Lorbeerbäume, die dich in eine längst vergangene Zeit befördern.
3. Die Wasser Madeiras
Die künstlich angelegten Bewässerungssysteme auf Madeira, die Levadas, führen von den höher gelegenen Ebenen runter ins Tal und versorgen dort die Felder mit Wasser. Die neben den Wasserläufen angelegten Wartungswege eignen sich optimal für herrliche Wanderungen über die Insel.
Besonders beliebt ist die malerische Forellenlevada, Levada do Furado. Auch die Levada dos Tornos im Süden der Insel oder die weniger bekannte Levada do Norte lohnen sich für einen Wanderausflug.
Madeira ist aber mit noch mehr Wassern gewaschen. Unterhalb der Paul da Serra-Hochebene gelangst du zum eindrucksvollen Risco-Wasserfall.
Von dort führt die Levada das 25 Fontes hin zu 25 wunderschönen Quellen, die sich atemberaubend in den Wald einschmiegen.
Lieber unterwegs auf weniger begangenen Pfaden? Dann entdecke doch Madeira auf unbekannten Pfaden und erwandere weniger bekannte, aber nicht weniger schöne Levadas und Highlights auf Madeira.
4. Hoch hinaus: Die schönsten Gipfel & Pässe
Madeira ist gespickt mit eindrucksvollen Gipfeln und magischen Gebirgspässen, die oft von Wolken und Nebel umhüllt sind. Da wir uns hier definitiv nicht auf ein Highlight festlegen können, stellen wir dir einige der schönsten Höhepunkte Madeiras vor.
5. Funchal & der leuchtende Himmel
Die Hauptstadt Madeiras, Funchal, ist das lebendige Herz der Insel. Der Name der Stadt heißt so viel wie „viel Fenchel“. Zu dem Namen dürfte es gekommen sein, als die portugiesischen Entdecker Madeiras dort tatsächlich sehr viel Fenchel vorfanden.
In Funchal triffst du auf viele verschiedene Farben. So wurde in der schmalen Gasse Rua de Santa Maria 2011 ein Kunstprojekt ins Leben gerufen, bei dem Künstler die Gasse mit Streetart, Malereien und Installationen verzieren dürfen. Die Straße gleicht heute einem Open-Air-Kunstmuseum mit Cafés & Restaurants.
Im Juni und Dezember wird es in Funchal besonders bunt getrieben: Im Juni treten zahlreiche internationale Pyromanen beim Atlantik Festival an, um das schönste Feuerwerk vorzustellen. Der Gewinner darf zu Silvester das berühmte Feuerwerk in Funchal veranstalten – eine gigantische Show.
Mehr zum Atlantik Festival und dem Feuerwerk Spektakel auf Madeira kannst du hier nachlesen.
6. Einheimische Köstlichkeiten
Das solltest du auf jeden Fall trinken
Hast du schon einmal vom Madeira Wein gehört? In Holzfässern gereift, erhitzt und mit Branntwein versehen, wird diese regionale Spezialität mindestens drei Jahre gelagert, bevor er abgefüllt wird. Dieser süße Likörwein entstand, wie so viele Dinge im Leben, aus purem Zufall. Wie das geht, kannst du im Beitrag zu den Irrwegen des Madeira Weins erfahren.
Ein weiteres bzw. eigentlich das traditionelle Getränk Madeiras ist die Poncha. Dieser Brand aus frischem Zuckerrohrsaft, Bienenhonig und Zitronen darf nur aus Zutaten direkt von der Insel Madeira hergestellt werden und genießt eine geschützte Herkunftsbezeichnung. Entstanden ist das Nationalgetränk Madeiras bei dem Versuch, Zitronen zum Schutz vor Skorbut länger haltbar zu machen.
Das solltest du auf jeden Fall essen
Auf einer Insel erwartet dich selbstverständlich auch eine große Variation herrlich frischer Fisch- & Meeresfrüchte Spezialitäten. Auf so ziemlich jeder Speisekarte wirst du auf Madeira den Espada, den schwarzen Degenfisch, finden. Dieser Tiefseefisch wird traditionell nur nachts gefangen und ist ausschließlich um Madeira heimisch.
Eine weitere regionale Köstlichkeit ist das Süßkartoffelbrot Bolo do Caco. Oft wird diese Spezialität in Restaurants als Vorspeise serviert, aufgeschnitten und mit Knoblauchbutter bestrichen. Als Fast Food kannst du das schmackhafte Gebäck auch mit würziger Chorizo Rohwurst oder Käse kosten.
Wandern und Genuss in Kombination? Kulinarische Genüsse und das extra an Komfort kommen auf der geführten Wanderreise Madeira komfortabel erwandern nicht zu kurz.
7. Ponta de São Lourenço: Am Ostkap
Als gehörte dieser Abschnitt eigentlich ganz woanders hin wirkt das Ostkap Ponta de São Lourenço, die östlichste Spitze Madeiras.
Dieser Ort steht im absoluten Kontrast zum Rest der Insel: nicht üppig grün und dichtbewachsen, sondern eher karg und trocken wirkt die Landschaft. Trotzdem oder gerade deswegen ist Ponta de São Lourenço definitiv einen Ausflug wert, um den Blick wieder in die Weite schweifen zu lassen und den Kopf einmal ganz abzuschalten.
Das Ostkap und viele weitere oben genannte Highlights entdeckst du unter anderem auf der geführten Wanderreise Madeiras Highlights erwandern.
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