Der 120 km lange Lechweg beginnt im Quellgebiet der Lech in der Gemeinde Lech am Arlberg bis zum Lechfall in Füssen. Der 2012 eröffnete Weitwanderweg führt durch die Alpenregion und zugleich durch eine der letzten Wildflusslandschaften in Europa. In diesem Beitrag findest du einige Tipps, wie du deine Weitwanderung am Lechweg noch etwas schöner gestalten kannst.
Tipps für den Lechweg
- Beste Reisezeit für den Lechweg
- Wandere “gegen den Strom”
- Wähle keine zu langen Etappen
- Besuche die Sehenswürdigkeiten am Weg
- Stimme dich auf die Region ein
- Lege Pausentage ein
1. Beste Reisezeit für den Lechweg
Der Lechweg führt vom Hochgebirge ins Alpenvorland, wobei der Weg fast immer ein leichtes Gefälle aufweist, teilweise aber auch steile Passagen zu meistern sind. Er startet auf etwa 1.790 m Höhe in der Nähe des Formarinsees und endet auf rund 800 m in Füssen.
Um sicherzugehen, dass die Wege gut begehbar sind und kein Schnee mehr liegt, empfiehlt es sich, die Weitwanderung zwischen Mitte/Ende Juni und Anfang Oktober zu machen. Wer schon früher starten möchte, der kann die verkürzte Variante von Warth/Steeg bis Füssen wählen, wo die Wandersaison bereits ab Mai beginnt.
2. Wandere “gegen den Strom”
Die klassische Variante der Weitwanderung am Lechweg führt von der Quelle, also vom Formarinsee, zum Lechfall in Füssen. Bei dieser Variante begleitet man den Fluss also von seinem Ursprung hin zu einem mächtigen Strom. Einen besonderen Reiz hat allerdings auch die entgegengesetzte Route, von der Lechschlucht, dem Voralpenland, hinauf in die Berge. Hier bekommst du ein ganz anderes Gefühl als bei der “normalen Variante”, hast allerdings auch mehr Anstiege zu bewältigen.
3. Wähle keine zu langen Etappen
Generell sollte man sich bei Weitwanderungen im Vorfeld gut vorbereiten und ausreichend trainieren. Dann kann man die Aussicht und den Weg so richtig genießen und hat Zeit für Begegnungen und Besichtigungen entlang der Strecke. Die Fitness erhöht sich außerdem von Etappe zu Etappe. Der Lechweg bietet verschiedene kürzere oder längere Varianten, du kannst deine Reise also individuell gestalten.:
- 7-tägige Variante: für Wanderer mit viel Kondition
- 10-tägige Variante: für Genießer
- Frühjahrsvariante: in 6 Tagen von Steeg im Lechtal bis Füssen im Allgäu
Detaillierte Reiseinfos findest du bei folgenden Reisen:
4. Besuche die Sehenswürdigkeiten am Weg
Der Lechweg hat so einiges zu bieten. Rauschende Wasserfälle, wackelnde Hängebrücken, historische Sehenswürdigkeiten und natürlich einprägende Naturerlebnisse. Wenn du schon mal auf dem Lechweg unterwegs bist, solltest du dir die Zeit nehmen und einige dieser Attraktionen besuchen. Dazu gehören insbesondere die folgenden:
- Formarinsee
- Holzgauer Hängebrücke
- Simmswasserfall
- Doser-Wasserfall
- Burgenwelt Ehrenberg
- Lechfall
➠ allgemeine Infos zum Lechweg
5. Stimme dich auf die Region ein
Wenn du in der Region ankommst empfiehlt es sich, sich erstmal bewusst auf den Weg einzustimmen und nicht direkt loszulaufen. Das gleiche gilt für die Abreise. Plane doch einen Tag zur Erholung an der “Lechschleife” ein, bevor du wieder in die Heimat startest. Das erleichtert die Rückkehr in den Alltag und ist ein schöner Abschluss für die Reise.
6. Lege Pausentage ein
Auch während der Reise ist es sinnvoll, Pausentage einzulegen. Vor allem unerfahrenere Wanderer können diese zur Regeneration nutzen und Ausflüge in die Natur unternehmen. Eine solche Regenerationspause ist außerdem praktisch, wenn man sich bereits Blasen an den Füßen angelaufen hat.
Bist du bereit für den Lechweg?
Ob du nun die klassische Variante wählst oder den Lechweg in der umgekehrten Reihenfolge begehst, es ist immer ein schönes Erlebnis. Nimm dir genug Zeit für die Weitwanderung, sodass du nicht unter Zeitdruck gerätst und mehr vom Weg und der Landschaft hast. Auch in den folgenden Beiträgen findest du wichtige Infos, die dich bei deiner Planung unterstützen können.