Lanzarote ist die nordöstlichste der Kanarischen Inseln. Die Vulkaninsel ist längst nicht mehr nur als Badeinsel bekannt, sondern auch bei Aktivreisenden, wie Triathleten & Mountainbikern sehr beliebt. Doch kann man in dieser zerklüfteten Landschaft auch wandern? In diesem Beitrag verraten wir dir 7 Tipps zu den schönsten Wanderorten und wann dazu die beste Jahreszeit ist!
Der Timanfaya Nationalpark – die Feuerberge
Das über 50 km² große Gebiet des Timanfaya Nationalparks beherbergt Vulkankegel, Lavaströme und Ebenen aus Asche. Ein besonderes Highlight sind die sogenannten “Islotes”, kleine Landinseln, die bei den Ausbrüchen umschlossen wurden und auf denen noch die ursprüngliche Tier- und Pflanzenwelt zu finden ist.
Nirgendwo sonst auf der Insel ist die vulkanische Vergangenheit so sichtbar und spürbar wie in den Feuerbergen des Timanfaya. Wenige Meter unter der Oberfläche herrschen noch immer enorm hohe Temperaturen. Bevor du mit einem Fahrzeug eine unvergessliche Runde durch den Park machst, kannst du dir die Vorführungen der Nationalpark-Mitarbeiter rund um die Elemente, Feuer, Wasser, Erde und Luft anschauen.
La Geria – ein einzigartiges Weinanbaugebiet
Zwischen Uga und Mozaga, im Herzen der Insel, liegt eine der reizvollsten und imposantesten Landschaften Lanzarotes. Mit viel Ideenreichtum und unter großen körperlichen Anstrengungen bearbeitet der Mensch seit Jahrhunderten den Boden, kultiviert die Malvasia-Traube und keltert einen der besten der Kanaren-Weine.
Beim Wandern durch das Weinbaugebiet und Lavafelder, kannst du Bodegas (Weinkeller) besuchen und viel über den Weinbau auf der Insel lernen. Den Genuss dieser edlen Tropfen solltest du dabei nicht auslassen!
Die Caldera Blanca – der größte Krater
Wie eine weiße Insel ragt die riesige Caldera Blanca aus dem dunklen Lavameer heraus. Mit über einem Kilometer Durchmesser ist die Caldera der größte Krater Lanzarotes. Allein schon der Zugang zu diesem Ort ist spektakulär.
So führt der Weg dich durch Malpaís, also schroffe und bizarre Gesteinsformationen, die beinahe unpassierbar sind. Auf einem schmalen Pfad erreichst du die Flanke der Caldera. Nach kurzem und bequemen Aufstieg stehst du auf dem Kraterrand und hast eine fantastische Aussicht über große Teile der Insel.
Das Risco de Famara – Steilklippe im Norden
Der „hohe Norden“ der Insel wird gebildet von dem bis zu 600 m hohen Risco de Famara. Steil fallen hier die Felswände in den tosenden Atlantik ab. Von hier aus hast du einen grandiosen Ausblick auf die Atlantikküste und auf den vorgelagerten Chinijo-Archipel. Diese kleine Inselgruppe mit der Hauptinsel La Graciosa besticht durch ihren natürlichen Reiz und ihre Schönheit.
Während du entlang der Abbruchkante wanderst, die Klippen zu deiner Linken, thront auf der anderen Seite majestätisch der Monte Corona, ein wahrer Bilderbuchvulkan. Während seines Ausbruchs sind geheimnisvolle Lavagänge entstanden, die nur darauf warten, von dir erkundet zu werden.
Haría – das Dorf der 1.000 Palmen
In Haría findest du dich in einer der schönsten und grünsten Ecken Lanzarotes wieder. Die fruchtbare Hochebene gleicht einer mit vielen Palmen bestanden Oase. Auf Feldern und Gärten wird hier intensiv Landwirtschaft betrieben. Besonders im Winter findest du an den sanften Hängen eine artenreiche Vegetation, wie man sie auf Lanzarote nicht erwarten würde.
Haría ist ein guter Ausgangspunkt, um die umliegende Region zu erwandern. Wieder zurück im Ort kannst du den Kunsthandwerkermarkt besuchen und in einem der zahlreichen, kleinen Restaurants einkehren.
Lanzarote auf dem Rad
Lanzarote ist bei Sportlern eine äußerst beliebte Adresse. Radsportteams aus ganz Europa bereiten sich hier auf ihre Wettkämpfe vor und der Ironman-Wettkampf auf Lanzarote ist nicht zuletzt wegen dem Radfahr-Abschnitt einer der spannendsten.
Aber auch du als Genussradler oder E-Biker kannst die Insel vom Sattel aus erkunden. Lanzarote und die kleine Nachbarinsel La Graciosa bieten hervorragende Bedingungen für mehrtägige Fahrradexkursionen. Während du also die Vielfalt der Insel erkundest und du von deiner Unterkunft losradelst, wird dein Gepäck zum nächsten Quartier gebracht. Wie wäre es mit einer Inselumrundung?
Erlebe die Vielfalt von Lanzarote auf dem Bike >>
César Manrique – Botschafter und Bewahrer auf Lanzarote
Kein Name ist so eng mit der Insel Lanzarote verbunden wie César Manrique und kaum einer anderen Person hat die Insel so viel zu verdanken. Der Maler, Architekt, Objektkünstler, Landschaftsplaner und Ökologe strebte stets die Einheit von Kunst und Natur an und hat maßgeblich zur Erhaltung der Naturschönheiten beigetragen.
Auf Schritt und Tritt begegnet man auf Lanzarote seinen Werken. Begib dich auf Spurensuche, verbinde dein Naturerlebnis mit Kultur und entdecke diese vom Künstler geschaffenen, einzigartigen Orte und Objekte.
Klima und Reisezeit
Auf Lanzarote herrscht ein subtropisches Klima, die jährlichen Temperaturschwankungen sind relativ gering. Der für das Wetter verantwortliche Nordost-Passat sorgt für einen beständigen Wind, der aber im Unterschied zu den westlich gelegeneren Kanareninsel relativ wenig Niederschlag in Form von Regen mit sich bringt.
Die milden Temperaturen werden von den Mitteleuropäern besonders geschätzt und so sind der Herbst, der Winter und das Frühjahr besonders beliebte Reisezeiten.
Beste Reisezeit zum Wandern auf Lanzarote |
> September bis Dezember > Februar bis Juni |
Juli und August sind die Monate mit den höchsten Temperaturen, aber selbst hier kannst du an vielen Tagen Wandern oder Radfahren.
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