Wer eine gute Kombi aus Aktivität und Entspannung am Strand sucht, hat mit dieser Reise auf die beiden schönen Kykladen-Inseln definitiv die richtige Wahl getroffen. Ein perfekter Mix in einer wunderschönen Destination.
Tag 1 – Ankunft Santorin
Spät nachts landeten wir im Dunklen auf Santorin und wurden bereits am Flughafen von unserem Transporteur Luxury Travel erwartet. Nach einem kurzen Transfer kamen wir im Hotel Kalimera in Akrotiri an, um uns von der Anreise über Nacht zu erholen.
Tag 2 – Erste Santorin-Eindrücke und Überfahrt Naxos
Das Frühstück genossen wir bei lauen Temperaturen am Poolbereich des hübschen, typisch griechischen Hotels Kalimera.
Danach unternahmen wir einen kurzweiligen, entspannten Spaziergang zum „Red Beach“ in Akrotiri, es hätte auch die Möglichkeit gegeben, sich die Ausgrabungsstätten vor Ort anzusehen. Über einen kleinen Steig und den Strand gelangten wir zu einem Café, wo wir den Blick aufs Meer und vorbeiziehende Katamarane, die weiter zum „White Beach“, welcher nur per Boot erreichbar ist, genossen.
Danach kehrten wir ins Hotel zurück und warteten auf unseren Transfer zum Hafen,
um mit der Fähre auf Naxos überzusetzen. Die Fahrt dauert ca. 2 ½ Stunden und verlief sehr ruhig.
Auf Naxos angekommen, wurden wir wieder bereits erwartet und ins Hotel Grotta in Chora gebracht. Dort erwartete uns ein herzlicher Empfang und eine außergewöhnliche Lage des Hotels. Erhöht mit Blick auf das Tempeltor von Naxos, welches ein Fragment des Apollon-Tempels darstellt.
Am Abend unternahmen wir wieder einen kleinen Spaziergang dorthin und schlenderten entlang der Hafenpromenade, durch die hübschen Gassen der Altstadt bis hinauf zum Schloss, ließen das bunte Treiben auf uns wirken und kehrten in eine kleine, typisch griechische Taverne zum Abendessen ein.
Tag 3 – Wanderung nach Melanes & Entspannung am Strand
Anhand der super gepflegten App und den vorab ausgewählten Wanderungen zur Tour hatten wir jeden Tag einen perfekten Überblick über die Anstehenden Routen, Höhenmeter und Kilometer.
Da für diesen Tag die wohl längste Etappe im Gesamten geplant gewesen wäre, entschieden wir uns, die Tour aufgrund meiner „anderen Umstände“ abzukürzen.
Wir fuhren mit dem Taxi vom Hafen bis nach Chalki, mitten im Hochland von Tragea und erkundeten die sehr fruchtbare, grüne Gegend mit Olivenhainen und einer sehr reichen Vegetation im Inselinneren. Die Ausblicke waren wirklich schön und ich war sehr überrascht, wie vielseitig Naxos doch ist. Wir wanderten bis zum kleinen Dorf Melanes, wo wir uns wieder ein Taxi zurück nach Chora riefen, da der Bus einfach nicht kommen wollte.
Nach einer kurzen Auffrischung im Hotel liefen wir wieder entlang der Strandpromenade zum Strand von Agios Georgios und erholten uns dort bis zum Abendessen. Naxos bietet wunderschöne Sandstrände zum Baden und damit einen perfekten Kontrast zum facettenreichen Wanderprogramm.
Tag 4 – Wanderung von Kynidares nach Eggares & Baden am menschenleeren Strand
Heute geht es ebenfalls wieder zeitig zum Frühstück. Unser Hotel wartet mit vielen hausgemachten Köstlichkeiten auf, so können wir uns perfekt auf den Tag vorbereiten.
Wir fahren mit dem Taxi in das Örtchen Kynidares und starten dort die wohl vielseitigste Wanderung des gesamten Urlaubs. Es geht über hübsch angelegte schmale Pfade immer wieder leicht bergauf und bergab. Wir sind völlig allein unterwegs – von Massentourismus keine Spur. Wir wandern durch ein schönes Flussbett, fast dschungelähnlich, und haben immer wieder tolle Ausblicke auf die schöne, bergige Landschaft von Naxos.
In Eggares angekommen, besichtigen wir eine alte Olivenpresse aus dem Jahre 1885 und bekommen von der sehr netten Inhaberin eine kleine Vorführung, sowie eine Verkostung des eigens hergestellten Öls. Natürlich mussten wir da die ein oder andere Flasche mitnehmen, so können wir auch Zuhause noch in Erinnerungen schwelgen.
Mit dem Taxi geht es dann am Nachmittag zurück nach Chora, wo wir uns wieder zu Fuß zum nahegelegenen, menschenleeren Strand Paraila Grota machen. Eine kurze Abkühlung und ein Schläfchen tun nach der schönen Wanderung sehr gut.
Am Abend schlendern wir wieder durch die Altstadt mit ihren schmalen Gassen, den vielen, hübschen Läden und kehren erneut in eine der zahlreichen Tavernen ein.
Tag 5 – Buggy-Rent und Besteigung des Mount Zeus
Die heutige Wanderung beginnt im Dorf Filoti, welches wir mit einem angemieteten Gelände-Buggy erreichen. Wir wollen den Mount Zas – oder eben auch Mount Zeus – den „Kindergarten“ Zeus‘ besteigen. Auch diese Wanderung ist sehr abwechslungsreich und geht auch im 7. Monat schwanger noch recht gut. Die Ausblicke vom Gipfel sind wundervoll.
Beim Abstieg nehmen wir uns vor, den Buggy nochmal richtig auszukosten und suchen uns einen weiteren, schönen Strand zum Entspannen aus. Die Wahl fällt auf den Hawaii Beach, im Südwesten der Insel Naxos. Die Umgebung lässt nicht vermuten, dass man auf einer griechischen Insel ist.
Weite Dünenlandschaft, heller, feiner Sandstrand und türkisblaues Wasser, ebenfalls wieder menschenleer. Wir entspannen auch diesen Nachmittag wieder am Strand und genießen das Meeresrauschen und die wärmenden Sonnenstrahlen.
Tag 6 – Entspanntes Nichts-Tun, Abschied von Naxos & Überfahrt nach Santorin
Da unsere Fähre zurück nach Santorin heute bereits um die Mittagszeit geht, bleibt nach dem Frühstück nur noch etwas Zeit um nochmal über die Hafenpromenade zu schlendern und das ein oder andere Mitbringsel zu ergattern.
Am späten Nachmittag auf Santorin angekommen, beziehen wir erstmal unser neues Reich im Hotel Goulielmos, ebenfalls wieder im ruhigeren Ort Akrotiri, im Süden der Insel. Wir unternehmen noch einen kleinen Spaziergang entlang der Steilküste, ehe es zum Abendessen und dann zurück ins Hotel geht.
Tag 7 – Aufstieg Vrchol Profitis Ilias und Tageswanderung Santorin
Früh morgens bringt uns ein Transfer nach Perissa, von wo aus wir den Aufstieg auf Santorins höchsten „Gipfel“ beginnen – den Vrchol Profitis Ilias. Auch hier sind nicht viele Menschen unterwegs und im Schatten der Morgensonne fällt der Anstieg nicht besonders schwer. Vorbei am Bergsattel, der auch den Weg nach Alt-Thera freigibt und noch aus der Zeit vor dem verheerenden Vulkanausbruch stammt, geht es stetig weiter bergauf – die Aussicht ist grandios!
Da Santorin weder recht lang noch breit ist hat man die komplette Insel perfekt im Überblick. Wir steigen in das Inselinnere wieder ab, wo wir uns an einem Obststand mit unserem Mittagessen eindecken und im Schatten einer schönen, alten Klosterruine pausieren. Weiter auf dem Weg passieren wir das hübsche Dörfchen Pyrgos, wo wir uns noch ein Eis gönnen und dann den Weg bis zurück nach Akrotiri angehen.
Tag 8 – Am Krater entlang
Mit dem öffentlichen Bus fahren wir von der Bushaltestelle direkt vor dem Hotel bis nach Fira, der Hauptstadt Santorinis. Die schmalen Gassen des weiß getünchten Ortes sind bereits gut besucht, da hier am Fuße der Steilküste auch die Kreuzfahrtschiffe ankern und die Passagiere hier zahlreich an Land tendern. Hier merkt man schon recht deutlich, dass Santorin in aller Munde ist.
Wir können dies gut verstehen, die Ausblicke in die Caldera mit ihrem tiefblauen Wasser ist wirklich unwirklich schön.
Der gut 10 km lange Wanderweg von Fira nach Oia ist dann wiederum weniger stark frequentiert aber die Ausblicke sind umso schöner. In Oia entsteht auch das wohl bekannteste Bild Santorinis. Blaue Kuppeldächer auf strahlend weißen Kirchen, Glockentürme und Steilküste – und dazu ein Sonnenuntergang wie aus dem Bilderbuch. Kitschig schön dieser Ort – wir genießen den Aufenthalt dort bis in die Abendstunden, ehe uns ein Transfer wieder zurück ins beschaulichere Akrotiri bringt.
Tag 9 – Verlängerung
Wir entschlossen uns, die Reise um einen weiteren Tag zu verlängern, um so noch einmal zu entspannen und die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen.
Wir unternahmen noch eine kleine Wanderung zum Leuchtturm von Akrotiri, kehrten in eine kleine, ganz ursprüngliche Taverne ein, und mieteten uns einen Roller, mit dem wir dann noch zum Strand von Kampia fuhren. Wir gingen um die erste Steilklippe herum und wurden wieder mit einem menschenleerem Strand und kristallklarem Wasser belohnt. Wir genossen den letzten Strandtag noch einmal in vollen Zügen – hier lohnt es sich, die Taucherbrille auszupacken!
Am Abend gab es noch ein letztes Mal köstliches, griechisches Essen, bevor es am nächsten Tag zurück nach Hause ging.
Mein Fazit
Die Kombination dieser beiden Kykladen-Inseln ist wirklich perfekt.
Naxos mit seinen vielfältigen Wandermöglichkeiten, der facettenreichen Flora und Fauna und der etwas beschaulicheren Art von Tourismus und das wohl weitaus bekanntere Santorin, das natürlich mit seinen bekannten Orten Thira und Oia besticht aber auch mit weitaus ruhigeren Gegenden überzeugen kann.
Ende Mai / Anfang Juni war für uns der perfekte Reisemonat, da es bereits angenehm warm war, um im Meer zu baden aber noch nicht zu heiß, wenn man noch aktiv sein möchte. Zudem kann man Santorin in der Hochsaison locker mal mit Millionen anderer Menschen teilen, die per Kreuzfahrtschiff ankommen.
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