Welche Assoziationen hatte ich bevor ich mich auf die Reise in dieses für mich fremde Land gemacht habe? Laute Megastädte, moderne Verkehrsmittel, Hello Kitty und Mangas, die Atombombe von Hiroshima und über Jahrhunderte bewahrte Traditionen. Viel mehr Vorstellungen hatte ich nicht. In der Tat ist das Erleben der Kontraste zwischen Tradition und Moderne eines der Highlights meiner Reise. In den 2 Wochen lerne ich das Land aber noch viel intensiver kennen und schätzen!
Wie findet man sich in Tokyo zurecht?
Den Anfang mache ich mit dem Erleben der Moderne in der Stadt der Supelative: Tokyo. Mit 13,6 Millionen Einwohnern ist Tokyo eine der größten Städte weltweit. An der Station Shinjuku verkehren täglich über 3 Millionen Passagiere, das übetrifft kein anderer Bahnhof auf der Welt. Ein weiteres Superlativ ist die bekannte Shibuya Kreuzung, an der pro Ampelphase bis zu 15.000 Passanten die Kreuzung überqueren.
Findet man sich in dieser Megastadt überhaupt allein zurecht mit all den fremden Schriftzeichen? Die Antwort lautet: Ja! Die öffentlichen Verkehrsmittel sind ausgezeichnet ausgebaut und Wege auch auf Englisch gekennzeichnet. Auch wenn nicht jeder Japaner Englisch spricht, sind die Einheimischen äußerst hilfsbereit und versuchen auch mit Händen und Füßen den Weg zu erklären, wenn man einmal verloren ist.
Das Land und die Menschen sind extrem strukturiert und organisiert, was das Reisen sehr komfortabel macht. Mit dem Japan Railpass bewegen wir uns von Ort zu Ort in den supermodernen Hochgeschwindigkeitszügen fort. An jeder Ecke findet man Automaten, die einen rund um die Uhr mit kalten, sowie heißen Getränken versorgen. Japan ist aber nicht nur eines der modernsten Länder, sondern auch eines der sichersten!
Traditionen in Japan
Die Traditionen begegnen mir in den 2 Wochen bei Wanderungen in den ländlicheren Gebieten von Nikko, Hakone, Takayama und Hiroshima. Überall findet man Schreine, wo man die Buddhisten und Shintos bei ihren Gebetsritualen beobachten kann. In den schönen japanischen Gärten und Parkanlagen trifft man im November immer wieder auf Familien, die den Geburtstag (3. und 7. Geburtstag von Mädchen und 5. Geburtstag bei Jungen) ihrer Kinder feiern. Dabei sind vor allem die Mädchen in wunderschönen Kimonos gekleidet und posieren stolz vor den Kameras. Bekannt ist dieses Fest als “Shichi-Go-San”. Nach all den Impressionen ist es die entspannteste Art den Abend mit einem Bad in einem Onsen in einem der traditionellen Ryokans (japanisches Gästehaus) zu nehmen.
Geschichte
In Hiroshima erwartet mich der ergreifendste Teil meiner Reise. Beim Besuch des Memorial Peace Parks und des angegliederten Museums erfahre ich die traurigen Hintergründe und Details zu der ersten Atombombe, die jemals als Angriff auf die Menschheit eingesetzt wurde und dabei das Leben von 170.000 Menschen ausgelöscht hat.
Kulinarik
Aber was macht Japan noch aus? Für mich ganz eindeutig das Essen. Und Japan bietet weit mehr als nur vorzügliches Sushi!! Der Speiseplan ist extrem vielfältig. Vor jedem Restaurant werden die Speisen mit Plastikatrappen ausgestellt. An dieser Stelle lasse ich aber echte Bilder sprechen, da diese gewiss mehr den Appetit anregen:
Übrigens: in Japan zahlt man für die Serviceleistungen kein Trinkgeld. Das macht das Essen Gehen noch attraktiver.
>> Hier findet ihr alle Informationen zu den Wanderreisen in Japan.
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