Am 30. Juli breche ich um 11 Uhr vormittags zu meiner 4. ASI Reise auf. 2 Wochen Japan warten auf mich und die Vorfreude steigt.
Tag 1-2: Anreise
Trotz einiger Verkehrsstaus erreiche ich den Flughafen rechtzeitig, und so verläuft meine Anreise ohne größere Schwierigkeiten.
Nach meinem ersten Flug komme ich etwas früher als erwartet am Flughafen in Dubai an. Die 3-stündige Umsteigezeit nutze ich, um mich ein wenig zu bewegen und mich frisch zu machen.
Der lange Flug nach Osaka liegt noch vor mir – knapp 10 Stunden.
Obwohl die Reise ihre Spuren hinterlassen hat, erreiche ich schließlich Osaka. Gleich bei meiner Ankunft treffe ich unseren Guide und einige meiner Mitreisenden. Nach dieser anstrengenden Anreise sind wir alle eher erschöpft und lassen die Fahrt im Bus zum Hotel schweigend hinter uns.
Nach einer kurzen Pause auf dem Zimmer versammeln wir uns um 21:00 Uhr zu einem ersten Treffen der gesamten Gruppe. Wir machen noch einen kurzen Spaziergang um den Block und gehen noch einen Happen essen bevor wir in unser Bett fallen.
Tag 3: Zwischen den Reisfeldern
Der nächste Morgen beginnt um 9 Uhr mit einem erneuten Treffen. Einige von uns sind besser ausgeruht als andere, dennoch sind alle hochmotiviert für den bevorstehenden Tag. Die Hitze überrascht uns zunächst aber dennoch machen wir uns auf den Weg zur U-Bahn, um nach Asuka zu gelangen. Nach etwa 1,5 Stunden, leicht verspätet aufgrund einer verpassten Haltestelle am Anfang, starten wir unseren Spaziergang zwischen Reisfeldern zu den Höhlengräbern von Asuka.
Am späteren Nachmittag kehren wir zurück zum Hotel, und die gesamte Gruppe beschließt, sich zu einem gemeinsamen Abendessen in einem Izakaya zu treffen, um den Tag ausklingen zu lassen.
Tag 4: Hiroshima
Um Punkt 8 Uhr stehen unsere Koffer an der Rezeption bereit, da sie per Post nach Hiroshima geschickt werden. Nachdem wir uns von unserem Gepäck getrennt haben, machen wir uns auf den Weg zum Umeda Sky Building in Osaka. Das beeindruckende Hochhaus ermöglicht uns einen atemberaubenden Rundblick über die Region. Anschließend steht für uns die erste Fahrt mit dem Shinkansen an, zunächst bis nach Okayama. Dort besichtigen wir die Korakuen Gartenanlage und jeder erkundet auf eigene Faust eine der schönsten Gartenanlagen Japans. Weiter geht es nach Hiroshima, wo wir in einem traditionellen Restaurant Okonomiyaki genießen.
Tag 5: Miyajima
Heute führt uns unser Weg zur heiligen Insel Miyajima, bekannt für ihr berühmtes Torii im Wasser. Die Bootsfahrt zur Insel ist schon ein beeindruckendes Erlebnis, während wir uns dem majestätischen Tor nähern, das auf dem Wasser zu schweben scheint.
Nachdem wir die Insel betreten haben, erkunden wir den Tempel, der von alten Bäumen umgeben ist und eine friedliche Aura ausstrahlt. Wir haben Zeit die Geschichte und die Details des Tempels zu erforschen und die Atmosphäre zu genießen.
Eine Wanderung auf den Gipfel der Insel eröffnet uns eine atemberaubende Aussicht auf die umgebende Landschaft. Hier machen wir Rast für ein Picknick, umgeben von natürlicher Schönheit und Ruhe.
Auf dem Abstieg stoßen wir auf eine lokale Prozession mit farbenfrohen Kostümen, die durch die Straßen zieht. Wir schließen uns der festlichen Stimmung an und erleben einen Einblick in die lokale Kultur.
Abends kehren wir zum Hotel zurück und genießen gemeinsam ein Abendessen in einer gemütlichen Kneipe.
Tag 6: Himeji
Der Morgen beginnt mit einem tiefgreifenden Besuch des Atombomben-Denkmals und des Museums in Hiroshima. Diese Stätten erinnern uns an die Schrecken der Geschichte und lassen uns ehrfürchtig zurückdenken. Die Momente der Stille und Reflexion sind gleichermaßen bewegend und bedrückend, während wir uns an die vergangenen Ereignisse erinnern.
Unsere Reise führt uns im Anschluss mit dem Shinkansen nach Himeji. Dort wartet eine architektonische Pracht auf uns – das Weltkulturerbe, die Burg des Weißen Reihers. Wir blicken fasziniert auf die erhabene Erscheinung dieser historischen Festung, die stolz über die Stadt ragt. Der Anblick der Burg ist eine Reise in die Vergangenheit, in eine Zeit, in der solche monumentalen Bauwerke ihre Bedeutung als Zeichen der Macht und der Geschichte trugen.
Der Nachmittag gewährt uns Zeit zur eigenen Erkundung. Ein Spaziergang durch den Koko-En Park erwartet uns – eine idyllische Grünfläche, die uns den Alltag vergessen lässt und in eine ruhige Oase der Natur entführt. Die sorgfältig angelegten Gärten und die kulturellen Elemente des Parks bieten eine entspannende Möglichkeit, die Seele baumeln zu lassen.
Mit dem Einbruch des Abends setzen wir unsere Reise mit dem Shinkansen nach Kyoto fort. Die Fahrt in diesem modernen Hochgeschwindigkeitszug ist gleichzeitig ein Sprung in die Zukunft und eine Zeit für uns, die Eindrücke des Tages Revue passieren zu lassen. Während wir Kyoto entgegenrauschen, können wir uns auf die bevorstehenden Abenteuer in dieser geschichtsträchtigen Stadt freuen.
Tag 7: Alte Hauptstadt Kyoto
Ein neuer Tag beginnt mit einem Besuch des Ginkaku-Tempels, dem Silbernen Pavillon. Dieser Tempel strahlt eine subtile Eleganz aus und ist von einem zauberhaften Garten umgeben, der uns eine Ruhepause bietet.
Entlang des Philosophenwegs setzen wir unsere Erkundung fort, vorbei an Schreinen und Tempeln, die uns die Geschichte und Kultur Kyotos näherbringen. Der Weg verbindet Natur und Spiritualität auf harmonische Weise.
Unsere Entdeckungstour führt uns zum Gion-Viertel, wo die Vergangenheit in den engen Gassen und traditionellen Holzhäusern lebendig wird. Hier spüren wir die Atmosphäre vergangener Zeiten und tauchen in die Welt der Geishas ein.
Das Mittagessen genießen wir in einer kleinen Udon/Soba Bar und kosten uns durch die Aromen der japanischen Küche. Gut gestärkt setzen wir unseren Weg fort.
Auf unserem Rückweg durch den Nishiki-Markt haben wir die Chance einige Einkäufe zu tätigen. Der Markt pulsiert vor Leben und bietet uns eine breite Palette an Eindrücken.
Der Tag klingt aus mit einem gemeinsamen Abendessen, bei dem wir unsere Erlebnisse teilen und die Gesellschaft unserer Reisegruppe genießen. Dieses Abendessen bildet den perfekten Abschluss eines weiteren unvergesslichen Tages in Kyoto.
Tag 8: Wandern in den Bergen um Takao
Heute steht ein spannendes Abenteuer in den Bergen vor Kyoto auf dem Programm. Nach einem etwa einstündigen Transfer mit einem öffentlichen Bus erreichen wir unser Ziel. Unsere Wanderung beginnt an einem besonderen Tempel, an dem eine faszinierende Tradition gepflegt wird: Hier kann man eine Tonscheibe in das Tal werfen, symbolisch, um sich von negativen Gedanken und Energien zu befreien. Die Vorstellung, dass all unsere Sorgen mit der Flugbahn der Scheibe davonschweben, verleiht dem Moment eine besondere Magie.
Wir setzen unsere Wanderung fort, die uns entlang eines malerischen Flusstals führt. Die Natur um uns herum ist erfrischend und beruhigend und wir nehmen uns Zeit, um die Schönheit der Umgebung auf uns wirken zu lassen.
Am Ende unserer Wanderung erreichen wir den Zen-Tempel Tenryuji, der von einem üppigen Bambuswald umgeben ist. Der Anblick des Bambuswaldes ist atemberaubend und vermittelt eine fast magische Stimmung. Wir erkunden die traumhafte Gartenanlage des Tempels, die mit ihrer ästhetischen Schönheit und dem harmonischen Design unsere Sinne anspricht. Die Gelassenheit dieses Ortes färbt auf uns ab, während wir uns in der Umgebung verlieren und den Moment genießen.
Dieser Tag in den Bergen um Takao ist nicht nur körperlich belebend, sondern auch eine Möglichkeit, unsere Gedanken zu klären und in die Ruhe einzutauchen.
Tag 9: Shinkansen nach Takayama
Der heutige Tag bringt uns per Shinkansen und einem Schnellzug nach Takayama, einer Stadt, die für ihren historischen Charme bekannt ist. Unsere Anreise gestaltet sich bequem und effizient, während unser Gepäck direkt nach Matsumoto weitergeleitet wird.
Nach unserer Ankunft am Nachmittag tauchen wir ein in die malerische Altstadt von Takayama. Die charmanten Straßen sind gesäumt von traditionellen Häusern und Sake-Brauereien, die uns in eine vergangene Zeit entführen. Der Duft von Sake liegt in der Luft, während wir die gemütlichen Straßen entlangspazieren und die Atmosphäre dieser historischen Stadt auf uns wirken lassen.
Am Abend erleben wir zufällig ein lebhaftes Straßenfest, das Takayama in ein fröhliches und geselliges Treiben verwandelt. Die Musik, der Klang von fröhlichem Gelächter und der Duft von köstlichem Streetfood liegen in der Luft. Wir haben die Gelegenheit lokale Köstlichkeiten zu probieren, traditionelle Musik zu hören und die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen zu erleben.
Einige von uns beschließen, den Abend mit einem Besuch des hoteleigenen Onsens abzurunden. In den wohltuenden heißen Quellen können wir die Strapazen des Tages hinter uns lassen und uns in Entspannung und Erholung hüllen.
Tag 10: Kamikochi Hochtal
Zum ersten Mal während unserer Reise nutzen wir einen Reisebus. Unser freundlicher Fahrer Mikuni begleitet uns auf unserer Reise. Gemeinsam begeben wir uns auf eine Fahrt ins Hochtal von Kamikochi.
Die malerische Landschaft von Kamikochi empfängt uns mit offenen Armen. Wir beginnen unsere Erkundung mit einer entspannten Wanderung entlang des Flusses. Der Schatten der Bäume und die sanften Temperaturen machen diese Erfahrung äußerst angenehm. Unterwegs halten wir für ein Picknick, umgeben von einer atemberaubenden Naturkulisse.
Am Nachmittag setzen wir unsere Reise fort und fahren nach Matsumoto. Hier erwartet uns die beeindruckende Krähenburg. Der Anblick dieser historischen Festung lässt uns ehrfürchtig in die Vergangenheit eintauchen und die Bedeutung dieser architektonischen Meisterleistung begreifen.
Der Tag klingt aus mit einem gemeinsamen Yakiniku Essen, bei dem wir die köstlichen Gerichte genießen und uns in gemütlicher Runde austauschen können. Der Duft des gegrillten Fleisches und das gesellige Ambiente schaffen den perfekten Abschluss eines ereignisreichen Tages, der uns sowohl die erhabene Natur als auch die kulturellen Schätze Japans nähergebracht hat.
Tag 11: Am Fuße des Fuji
Heute bricht ein herausfordernder Tag an, der uns direkt zum Fuße des majestätischen Fuji führt. Ein etwa dreistündiger Transfer bringt uns zur 5. Station des Berges. Leider spielen die Wetterbedingungen nicht mit und wir sind gezwungen, uns in unsere beste Regenkleidung zu hüllen, um uns vor den Elementen zu schützen.
Unser Aufstieg beginnt über teils felsiges Gelände, während der Regen stetig zunimmt. Trotz der widrigen Bedingungen behalten wir unseren Enthusiasmus bei und setzen Schritt für Schritt den Aufstieg zur 8. Station auf 3100 Metern Höhe fort. Das Durchqueren des anspruchsvollen Geländes erfordert Ausdauer und Entschlossenheit, während der Regen uns auf die Probe stellt.
Schließlich erreichen wir die 8. Station, und die Ankunft in der Hütte wird von einer großen Freude begleitet, da wir Schutz vor dem Wetter finden.
Ein einfaches Abendessen erwartet uns und bietet die nötige Energie, um die Strapazen des Tages zu bewältigen. Nachdem wir uns gestärkt haben, versuchen wir trotz der Anspannung und des ungemütlichen Wetters ein wenig Schlaf zu finden. Der Gedanke an den bevorstehenden Sonnenaufgang am Gipfel des Fuji erfüllt uns mit Aufregung und Vorfreude, während wir uns auf eine unvergessliche Erfahrung vorbereiten.
Tag 12: Sonnenaufgang am Fuji
Ein aufregender Tag bricht an, als unser Wecker um etwa 01:30 Uhr klingelt. Um 02:00 Uhr morgens brechen wir in Richtung des Gipfels auf. Das Wetter hat sich zum Glück gebessert, aber ein starker Wind begleitet uns nun. Aufgrund des schlechten Wetters am Vortag sind heute weniger Menschen auf dem Weg zum Gipfel als üblich. Dies verleiht unserem Aufstieg eine besondere Atmosphäre.
Punkt 04:30 Uhr erreichen wir den Kraterrand, und der Moment des Sonnenaufgangs nähert sich. Der Himmel beginnt sich zu färben, während die ersten Sonnenstrahlen langsam den Fuji berühren. Der Anblick ist einfach atemberaubend und von unvergleichlicher Schönheit. Wir nehmen uns Zeit, um diesen magischen Augenblick zu genießen – der Sonnenaufgang über dem Fuji ist zweifellos ein Erlebnis, das uns für immer in Erinnerung bleiben wird.
Nach diesem unvergesslichen Augenblick beginnen wir unseren Abstieg, der uns gegen ca. 09:00 Uhr ins Tal führt. Die Anstrengungen des Aufstiegs werden mit einem Gefühl der Erfüllung belohnt, während wir langsam in niedrigere Höhen zurückkehren.
Unsere Reise geht weiter zu einem Onsen, einer heißen Quelle, die einen herrlichen Blick auf den Fuji bietet. Hier haben wir die Möglichkeit, uns kurz aufzufrischen, bevor wir unsere Reise nach Kamakura fortsetzen. Nachdem wir den imposanten großen Buddha besichtigt haben, setzen wir unsere Fahrt zum finalen Hotel in Tokyo fort.
Tag 13: Tokyo – Ein letzter Höhepunkt
Unser letzter Tag in Tokyo beginnt mit einer Erkundung der Stadt, die uns durch das gut ausgebaute U-Bahn-Netzwerk führt. Unser erster Halt ist der Meiji-Schrein, ein Ort der Stille und Ehrfurcht mitten in der quirligen Stadt. Wir nehmen uns Zeit, um die spirituelle Atmosphäre dieses heiligen Ortes aufzunehmen.
Im Anschluss besuchen wir das Rathaus in Shinjuku, von wo aus wir einen atemberaubenden Panoramablick über die Stadt genießen können. Die schier endlose Skyline von Tokyo breitet sich vor uns aus und vermittelt ein Gefühl von Unendlichkeit.
Unser Spaziergang führt uns weiter durch den glamourösen Stadtteil Ginza, der mit seinen zahlreichen Geschäften und Boutiquen die Herzschlagader des Luxus in Tokyo darstellt. Die glänzenden Fassaden und das geschäftige Treiben spiegeln den modernen Charakter der Stadt wider.
Am Nachmittag besuchen wir den Tempel in Asakusa, der von kleinen Geschäften und Ständen umgeben ist. Hier haben wir die Gelegenheit, Souvenirs zu kaufen und die lebendige Atmosphäre des Ortes zu erleben.
Unser letztes Highlight führt uns zur berühmten Shibuya-Kreuzung, einem Symbol für das pulsierende Leben in Tokyo. Die sich überkreuzenden Fußgängerströme sind ein beeindruckendes Zeugnis für die Energie und den Rhythmus dieser Metropole.
Der Abend wird von einem finalen Abschiedsessen gekrönt, bei dem wir uns gemeinsam mit der Gruppe an die unvergesslichen Erlebnisse unserer Reise erinnern. Ein Teil von uns setzt die Feierlichkeit in einer Karaoke-Bar fort, während wir auf diese außergewöhnlichen zwei Wochen zurückblicken.
Es waren zwei Wochen voller Abenteuer, Kultur und gemeinsamer Erlebnisse mit einer großartigen Gruppe und einem hervorragenden Guide. Ein herzlicher Dank gilt allen, die diese Reise zu einer unvergesslichen Erfahrung gemacht haben.
Tag 14: Abreise – Auf Wiedersehen, Japan!
Unsere Reise neigt sich dem Ende zu. Am heutigen Tag treten wir die Heimreise an, von Tokyo über Dubai nach München. Die Abreise verläuft reibungslos, und während wir Japan langsam hinter uns lassen, tragen wir die unvergesslichen Erinnerungen an diese erlebnisreichen Wochen in unseren Herzen.
Fazit
Die letzten zwei Wochen waren eine wahrhaft unvergessliche Reise durch die Kultur, Natur und Schönheit Japans. Von den majestätischen Tempeln bis zu den atemberaubenden Landschaften haben wir ein Land erkundet, das uns mit seiner Vielfalt und Gastfreundschaft tief beeindruckt hat. Die Begegnungen mit Gleichgesinnten und unser engagierter Guide haben diese Reise zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht. Die Herausforderungen, die wir gemeistert haben, haben uns gestärkt und die magischen Momente haben uns inspiriert. Ohne zu zögern kann ich diese Reise uneingeschränkt weiterempfehlen – ein unvergleichliches Abenteuer, das man erlebt haben muss.
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