Du fragst dich, was die beste Reisezeit für Indien ist, um deinen Urlaub optimal planen zu können? Dann bist du hier richtig. In diesem Beitrag erfährst du, wann du mit Hitze und starken Niederschlägen rechnen musst und welche Monate sich für bestimmte Regionen Indiens am besten eignen.
1. Beste Reisezeit für Indien im Überblick
Region | Beste Zeit |
Norden | Okt. – März |
Süden | Dez. – Feb. |
Westküste | Okt. – März |
Unteres Himalaya Gebirge | März – Juni, Aug. – Dez. |
Oberes Himalaya Gebirge | Juni – Aug. |
Das Klima in Indien ist durch die Größe des Landes sehr unterschiedlich. Im Süden ist es das ganze Jahr über tropisch heiß, im Norden gibt es große Temperaturunterschiede, so kann man im Winter mit Temperaturen von unter 10 Grad rechnen und im Sommer von bis zu 50 Grad. Auch die Monsunzeit prägt das Land sehr stark.
Januar – März: Das Wetter und Klima in Indien hängt stark davon ab, in welcher Region du unterwegs bist. Im Januar wird es in den Bergen sehr kalt, im Süden hingegen sind die Temperaturen angenehm. Im Februar ist Hauptreisezeit. Dann sind die Temperaturen in ganz Indien angenehm warm und sowohl Entspannung am Strand als auch Schifahren sind möglich. Schon ab März wird es in Teilen des Landes heiß und im Nordosten beginnt der Monsun. Für die Berge gilt April als die beste Reisezeit.
Mai – Dezember: Zwischen Mai und Juli ist Monsunzeit und es ist mit starken Regenfällen zu rechnen, die dann im August alles in sattes Grün tauchen. Im September ist Trekkingsaison im Himalaya und es wird langsam wieder kühler. Im November ist dann Monsunzeit in Tamil Nadu und Kerala, während in anderen Regionen angenehme Temperaturen herrschen. Auch im Dezember ist es angenehm, im Norden, in den Bergen aber schon kalt.
Je nachdem, was du in Indien unternehmen möchtest und wo du dich aufhältst eignet sich deshalb ein anderer Zeitraum am besten für deine Reise:
- Ayurveda Urlaub: Juni bis September
- Skiurlaub: Oktober bis Februar
- Naturerkundungen: Juni bis September
- Backwaters Tour: Oktober bis März
- Trekking im Himalaya: Juli bis Oktober
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2. Sommer in Indien
Sommer in Indien | März bis Mai |
Temperaturen | bis zu 40°C |
In den Monaten März bis Mai kann es in einigen Teilen des Landes schon sehr heiß werden. Vor der Monsunzeit ist die Luftfeuchtigkeit außerdem sehr hoch.
Nordindien: Wer im Himalaya trekken gehen möchte, reist am besten in diesen Monaten nach Indien. Bei angenehmen 20-25 Grad kannst du hier abgelegene Bergdörfer entdecken und abseits ausgetretener Pfade unterwegs sein. In Delhi, Varanasi und Rajasthan kann es in dieser Zeit vor allem im Mai jedoch mit 35-40 Grad schon sehr heiß werden.
Südindien: Im Süden Indiens, zum Beispiel in Goa, muss man mit heißen Temperaturen von 30 – 40 Grad rechnen. Vor Beginn der Monsunzeit wird es außerdem sehr drückend.
Westküste: Auch im Westen des Landes ist es mit 30 – 38 Grad sehr heiß.
Ostküste & Nordostindien: Auch im Südosten wird es heiß, so kann man auch in Chennai Temperaturen von 30 – 38 Grad erwarten. Im Nordosten bleibt es etwas kühler, so liegen die Temperaturen dort bei etwa 30 Grad. In einigen Regionen Nordostindiens kann es allerdings schon ab März regnen.
3. Monsunzeit in Indien
Monsunzeit | Juni – September |
Temperaturen | bis zu 40°C |
Gut geeignet für | Ladakh, tropisches Hinterland an der Westküste, trockene Gebiete in Rajasthan und Zentralindien |
Nicht geeignet für | Strände, Nationalparks, Nordosten, Mittelgebirge im Norden |
Der Monsun herrscht von Mai / Juni bis September / Oktober. Die Regenzeit beginnt im Süden und bringt feuchtwarme Schwüle und anhaltende Regenfälle. Dann breitet sie sich immer weiter Richtung Norden aus. Anfang Juli erfasst der Monsun auch den Norden Indiens. Es regnet täglich, meist kurz und heftig und danach gibt es wieder Sonnenschein. Dann rückt der Monsun wieder ab Richtung Süden. Die Regenzeit im Norden ist daher auch wesentlich kürzer, allerdings fällt sie dort stärker aus.
Im Osten gibt es noch einen etwas späteren Monsun, der ab Oktober für ca. 2 Monate einsetzt und vor allem Tamil Nadu und die Andamanen trifft.
Trotz Monsunzeit gibt es einige Gebiete, die nicht vom Regen betroffen sind und die sich in dieser Zeit besonders gut bereisen lassen und Regionen, in denen der Monsun weniger stark ausfällt.
In der Monsunzeit gut bereisbar
Ladakh: Die beste Reisezeit für die ganz im Norden zwischen China und Pakistan eingenistete Region Ladakh sind die Monate Juni und August. Ladakh ist durch die hohen Berge von den niederschlagsreichen Monsun-Winden geschützt, sodass es in den hohen Tälern trocken und warm bleibt. Von Ende September bis Mai ist die Region wegen der Kälte weniger gut bereisbar.
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Nord- und Zentralindien: In Zentralindien, von Rajasthan über Madhya und Uttar Pradesh runter nach Karnataka und Tamil Nadu fällt der Monsun nicht so stark aus. Es regnet seltener und weniger stark, ist durch die dichte Wolkendecke kühler und man kann außerdem von günstigen Zimmerpreisen profitieren.
Wandertouren an den Ausläufern des Himalayas sollte man zwischen Ende Juni und September eher bleiben lassen. Es kommt dort häufig zu Sturzregen und anschließenden Erdrutschen.
Südindien – Hampi in Karnataka: In Hampi wird es in den Sommermonaten extrem heiß und auch im Winter kühlt es nur wenig ab. Ab Juni ist es immerhin ein wenig kühler als zwischen Februar und Ende Mai. Während der Monsunzeit wird die Landschaft dort außerdem in sattes Grün getaucht.
Western Ghat Gebirge: An der Westküste regnet es während der Monsunzeit sehr häufig. Wer dennoch in dieser Region unterwegs ist, kann eine Wanderung im Western Ghat Gebirge unternehmen. Dort erscheint in dieser Zeit alles in einem satten Grün und man kann in kleinen Resorts und Homestays in den Bergen, z. B. in Olaulim oder Dudhsagar übernachten.
Während der Monsunzeit eher zu meiden
Westküste: Die Westküste Indiens ist am stärksten vom Monsun betroffen. In Mumbai, Goa, Karnataka und Kerala ist es daher besonders regnerisch und schwül. Das Meer hat starke Strömungen und die Resorts und Restaurants schließen bereits im April und öffnen erst wieder im Oktober.
Darjeeling: In Darjeeling und Shillong regnet es extrem häufig. Die Wolken laden sich im Golf von Bengalen mit Wasserdampf auf, der sich dann beim Aufstieg am Himalaya-Gebirge wieder abregnet.
Vorteile bei einer Reise in der Monsunzeit:
- Sehenswürdigkeiten sind weniger überlaufen
- Flüge nach Indien oft günstiger
- Hotelzimmer gibt es zu Sonderkonditionen
- Natur blüht auf und taucht alles in saftiges Grün
4. Winter in Indien
Winter in Indien | Oktober – Februar |
Temperaturen | 20 – 25°C |
Der Winter gilt als Hauptsaison für Indien. Die Temperaturen sind tagsüber angenehm warm, in den Bergen ist es allerdings sehr kalt, weshalb sich Trekkingtouren in dieser Zeit eher nicht eignen.
Nordindien: In Nordindien wird es im Winter mit Temperaturen unter 10 Grad sehr kalt. In den Bergen liegt Schnee und einige Ortschaften sind abgeschnitten. In einigen Städten, zum Beispiel in Delhi, ist es tagsüber allerdings mit etwa 20 – 25 Grad in Delhi recht angenehm.
Südindien: Wer dem kalten Winter in Europa entfliehen möchte, kann im Süden Indiens angenehme Temperaturen von maximal 26 Grad genießen.
Westküste: An der Westküste hat die Luftfeuchtigkeit wieder nachgelassen und es ist mit 20 – 25 Grad angenehm warm, um die in prächtiges Grün getauchte Landschaft zu genießen.
Ostküste & Nordostindien: Die Ostküste wird von Oktober bis Dezember vom Monsun getroffen. In Chennai regnet es stark und langanhaltend.
Bereit für Indien?
Die beste Reisezeit für Indien sind im Großen und Ganzen die Wintermonate, wenn die Temperaturen kühler sind und keine Monsunregenfälle zu erwarten sind. Aber auch in der Monsunzeit gibt es ein paar Regionen, die eine Reise wert sind. Du bist bereit dafür, die Sehenswürdigkeiten in Indien zu entdecken und weißt nun auch, in welcher Zeit ein Indien-Urlaub für dich infrage kommt? Dann stöbere doch mal durch die Indien Reisen der ASI und lass dich inspirieren.
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