Die ASI-Reise zu den Drei Zinnen ist zwar schon eine Weile her, trotzdem möchte ich euch meinen Bericht mit einigen Fotos nicht vorenthalten. Vom 13.07. – 19.07 nahm ich an der Reise “Sextener Dolomiten” teil. Im Banne der Drei Zinnen und auf den Spuren von Luis Trenker genossen wir die Zeit in vollen Zügen.
Die Wanderreise zu den Drei Zinnen
1. Tag: Anreise
um 19:00 fand die Begrüßung durch ASI-Bergwanderführer Robert Radmüller statt. Hier kamen wir gleich in den Genuss von südtiroler Schmankerln, die im Rahmen des sonntäglichen Galaabends serviert werden. Schön, dass auch die Chefin des Hauses zum Begrüßungsabend der ASI-Gäste vorbei schaut. Nach einem sehr reichhaltigen Abendessen hatten einige Gruppenteilnehmer direkt einen wichtigen Termin: Das WM-Finale stand noch an. Der beste Start also in die bevorstehende Wanderwoche.
2. Tag: am Fuße der Sextener Rotwand
Direkt ab Hotel starteten wir heute – leider hatten Regen und Nebel den Vormittag noch fest im Griff. Doch es hatte etwas mystisches unterhalb des Neunerkofels und der Sextener Rotwand zur Rotwandwiesen Hütte zu wandern. Nach der Hüttenrast hatten wir Glück und konnten einen Blick auf die inzwischen nebelfreie Dreischusterspitze werfen. Aufstieg 600m, Abstieg 600m, Gehzeit 4 Stunden
3. Tag: Der Strudelkopf im Naturpark Prags
Nach kurzer Anreise machten wir uns heute auf bequemen Wegen auf die Plätzwiese und weiter auf den Strudelkopf (2.307m). Von hier hatten wir einen tollen Blick auf den Monte Piano und die Drei Zinnen. Es folgte der Abstieg zur Dürrensteinhütte und von hier war es nur noch ein kurzes Stück bis zum Parkplatz Pätzwiese. Aufstieg 850m, Abstieg 300m, Gehzeit 5 Stunden
4. Tag: Karnischer Höhenweg
Mit der Seilbahn schwebten wir heute von Sexten bis knapp unter den Gipfel des Helm. Von hier folgten wir dem Karnischen Hauptkamm und wanderten stets entlang der Grenze zu Österreich auf den Gipfel des Hornischegg (2550m). Unterwegs erklärte Robert uns die Bergwelt um uns herum. Von den Stubaier Alpen über den Großglockner bis zu den Drei Zinnen war hier einiges zu sehen. Und Dank Roberts Adlerauge entdeckten wir heute die ersten Murmeltiere.
Am Hochgranten Joch verließen wir den Karnischen Höhenweg und stiegen ab zur Nemes Hütte – unsere erklärte Lieblingshütte dieser Woche. Hier waren das Essen und der Service weltklasse, nicht zuletzt wegen dem musikalischen Hüttenwirt.
Aufstieg 600m, Abstieg 950m, Gehzeit 6 Stunden
5. Tag: Rund um die Drei Zinnen
Heute stand mein persönliches Highlight auf dem Programm: vom Fischleintal ging es zunächst zur Talschluss Hütte und weiter vorbei an Felstürmen und Wasserfällen zur Drei Zinnen Hütte. Roberts Tempo war perfekt, sodass jeder die doch über 1000m genießen konnte und auch unsere Freunde der Fotokunst auf ihre Kosten kamen. Drei-Zinnen-Hütte: Man muss einfach einmal da gewesen sein, Auge in Auge mit den Drei Zinnen! Gewaltig!!! Weiter ging es dann über den Paternsattel zur Auronzohütte, wo wir abgeholt und zurück zum Hotel gebracht wurden.
Aufstieg 1100m, Abstieg 200m, Gehzeit 6:50
6. Tag: Aussichtsgipfel Knieberg
Heute folgten wir Roberts Insider-Spuren zum Sextener Matterhorn. Wir wanderten hier auf einem fast vergessenen Pfad und fanden uns schnell inmitten herrlichster Alpenrosenhänge wieder. Eine wirklich gelungene Abschlusstour, die uns noch einmal auf die Alpe Nemes führte.
Hier genossen wir erneut die tolle Bewirtung bevor wir abstiegen zu einer kleinen Kapelle oberhalb unseres Hotels. Hier erhielten wir unsere ASI-Abzeichen, aber auch Robert wurde eine besondere Ehre zuteil. Die Herren unserer Gruppe schlugen Robert zum Ritter – eine wirklich tolle Auszeichnung für seine überragenden Qualitäten uns seine Heimat auf seine herzliche und humorvolle Art zu zeigen.
Leider vergingen die Tage wie im Flug, sodass wir uns heute schon zum letzten Mal auf der sonnigen Terrasse hinterm Hotel zu den obligatorischen Aperols, Kaffees, Radler etc. einfanden…
Aufstieg 950m, Abstieg 980m, Gezeit 6:50
Fazit: Nach vielen Jahren bin ich wieder einmal in den Dolomiten gewesen und war echt begeistert über die Mischung aus saftigen Wiesen, Alpenrosenhängen und den schroffen Felsen, die das Bild sehr interessant machen. Sicher werde ich hier noch das eine oder andere Tal samt Gipfel erkunden!
Prädikat: unbedingt empfehlen
Wunschkonzert: Wäre das Leben ein Wunschkonzert würde ich mit dieser tollen Gruppe gerne im nächsten Jahr einen anderen Teil Südtirols erwandern!!!
Alle Details zur Wanderreise in die Sextener Dolomiten>>>
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