„Pura Vida“ – besser als mit dem Leitsatz Costa Ricas könnte der Nationalpark Cahuita nicht beschrieben werden. Das „pure Leben“ wartet in jeder Ecke des 33.100 Hektar großen Natureldorados. Hier machen eine artenreiche Flora und die unbändige Fauna Wandern zu einem unvergesslichen Erlebnis! Heute berichte ich euch von meinem Trip in den Nationalpark im Land zwischen den Ozeanen.
Der Nationalpark Cahuita ist der zweitälteste Nationalpark des Landes und liegt nahe der Grenze zu Panama, an der Karibikküste Costa Ricas ca. 40km von der Provinzhauptstadt Limón entfernt. Er gilt noch als eine Art Geheimtipp abseits des „Gringopfades“ für abenteuerhungrige Besucher, die einen tropischen Regenwald zu Fuß erkunden möchten.
Der Nationalpark Cahuita umfasst eine Meeresfläche von 22.000 ha und eine Landfläche von 1.100 ha, welche unzähligen Tieren und Pflanzen eine Heimat bietet. Dieses Naturparadies kann von der kleinen gleichnamigen Ortschaft Cahuita durch den Eingang Kelly Creek oder von Puerto Vargas am anderen Ende des Nationalparks betreten werden. Wir entschieden uns für die erste Variante von Cahuita aus, einem kleinen Dörfchen mit ca. 600 Einwohnern. In Cahuita selbst kamen wir uns vor wie in der Karibik: bemalte Häuser, urige Kneipen und kreolisch sprechende Einwohner.
Kurz nach dem Eintritt in den Nationalpark fühlten wir uns wie in einer anderen Welt: „pura vida“ eben. Für den ca. 8 Kilometer langen Wanderweg bis nach Puerto Vargas benötigten wir sage und schreibe fünf Stunden, da wir aus dem Staunen nicht mehr herauskamen. Unter dem lauten Geschrei von Brüllaffen offenbarte uns der Nationalpark alle seine Facetten: eine üppige Vegetation, tropische, palmenbedeckte Sandstrände und jede Menge exotische Tiere. Unter anderen begleiteten uns Kapuziner- und Brüllaffen, Faultiere, Weißrüsselnasenbären, Blattschneideameisen, Spinnen und im Vergleich zu Mitteleuropa gigantisch wirkenden, schwarzen Heuschrecken stets auf dem Weg durch den Regenwald.
Nach einem herrlichen Bad an einem der vielen verlassenen Stränden entlang der Wanderung mussten wir zwei kleine Bäche, den Rio Suárez und den Rio Perezoso durchwaten, um schlussendlich das Ende des Wanderweges zu erreichen. Per öffentlichen Bus ging es dann zurück nach Cahuita, wo wir uns dann in „Coco’s Bar“ einen Teller „Casado“ (übersetzt „verheiratet“), dem Nationalgericht Costa Ricas bestehend aus Fleisch, Reis, schwarzen Bohnen, Tortillas und Kochbananen, gönnten! ịQué aproveche!
Hier meine Top-Erlebnisse aus dem Nationalpark, die ihr nicht missen solltet:
– Besuch des Nationalparks mit seiner exotischen Pflanzen- und Tierwelt
– Ein Bad in den tropischen Gewässern der Karibischen See: unbedingt Schnorchel minehmen und die Unterwasserwelt Punta Cahuitas hautnah entdecken
– Einen Abstecher ins mediterranen Spezialitätenrestaurant „Sobre las Olas“ („über den Wellen“)
– Bei einem „Imperial“ Bier in einer der vielen Kneipen Cahuitas die Seele baumeln lassen
Auf unseren Costa Rica Reisen könnt ihr zusammen mit ausgebildeten Guides die Natur hautnah erleben!
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