Oft hört man vom immergrünen Nebelwald auf La Gomera. Diese Form von Wäldern war noch vor der Eiszeit in ganz Europa verbreitet. Der Nebelwald oder Lorbeerwald auf La Gomera mit seiner üppigen Vegetation ist oft in Nebel gehüllt und man fühlt sich, als wäre man in einem Märchenwald. Es wachsen bis zu 15 m hohe Baumheiden, Palmen, Büsche und Moose und Flechten, die sich um die Äste schlängeln. Durch die Eismassen während der Eiszeiten verschwanden sie nach und nach, und blieben nur auf den Kanareninseln erhalten. Um die Lorbeerwaldbestände zu schützen, wurde der Nationalpark 1986 von der UNESCO zum Naturerbe erklärt.
Wie der Nationalpark Garajonay zu seinem Namen kam
Die Geschichte soll sich noch vor Ankunft der spanischen Eroberer zugetragen haben. Die Prinzessin Gara, die auf La Gomera lebte, verliebte sich in den Bauernjungen Jonay, der auf Teneriffa lebte. Ihre Liebe stand unter einem schlechten Stern, da ein Priester den beiden Unheil voraussagte. Nichtsdestotrotz wollten sich die beiden das Ja-Wort geben und von nun an nahm die Katastrophe seinen Lauf.
Auf Teneriffa bricht ein Vulkan aus und die austretende Lava färbt das Meer zwischen den beiden Inseln La Gomera und Teneriffa rot. Die Familien des Paares sahen darin ein Zeichen und verwiesen den Bauernjungen der Insel und schickten ihn zurück nach Teneriffa. Doch nur wenige Zeit später war Jonay wieder auf La Gomera, um bei seiner Geliebten zu sein. Die beiden flüchteten ins Hochland und sahen nur einen Ausweg, um beisammen zu bleiben und das war der gemeinsame Tod. Sie rammten sie sich einen Holzpflock ins Herz und starben eng umschlungen und so kam es dazu, dass der Nationalpark “Garajonay” heißt – eine Mischung aus den Namen Gara und Jonay.
Eindrücke der Insel
>> Hier findet ihr alle Infos zu Wanderreise auf La Gomera durch den Garajonay
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