Im Süden Europas brodelt es. Auf der autonomen Insel Sizilien blubbert der Ätna vor sich hin, während weiter im Norden die Liparischen Inseln wie vulkanische Streusel vor dem Festland liegen. Wie kannst du 3 der eindrucksvollsten Vulkane Italiens naturnah erleben? Wir erzählen es dir in diesem Beitrag!
Stromboli – der Aktive
Die bizarrste der Liparischen Inseln ist wohl die Nördlichste von ihnen: Stromboli. Von weitem wirkt es, als ob die Insel immer eine Wolke überschatten werden würde. Doch es handelt sich gar nicht um eine Wolke: Der Vulkan raucht ohne Unterbrechung und ist ständig aktiv. An der Nordflanke von Stromboli triffst du auf die Sciara del Fuoco, die “Feuerrutsche”, entlang derer sich der ständige Auswurf des Vulkans ins Meer stürzt.
Auf dieser geführten Highlightreise kannst du mit einem erfahrenen Guide bis zum Gipfel des Stromboli wandern.
Sicherheitsinfo: Vulkane sind faszinierende Naturphänomene. Sie bergen jedoch auch ein gewisses Sicherheitsrisiko. Informationen zu Vulkanen und anderen Naturgefahren in Italien findet ihr auf der Seite des Auswärtigen Amts unter dem Punkt “Natur und Klima”.
>> Hier geht’s zur Infoseite der Auswärtigen Amts
Vulcano – der Stinker
Deutlich beschaulicher ist die Südlichste der Inseln: Vulcano. Die Römer glaubten einst, dass die Insel die Schmiede des Gottes Vulcanus war: daher der Name Dank des schwefelhaltigen Schlammes und der ständig dampfenden Fumarolen ist die Insel eine geruchliche Extremerfahrung. Über einen beschaulichen Weg eröffnen sich auf dem Weg zum Gipfel ein spektakuläres Panorama.
Vulcano ist zuletzt 1890 ausgebrochen. Am Höhepunkt der Tour erreichst du den großen Krater. Er ist flankiert von Schwefeldampf, der sich in gelben Kristallaufschichtungen manifestiert. Bei guter Sicht überblickst du nicht nur alle Liparischen Inseln, sondern kannst auch das italienische Festland und den Ätna auf Sizilien sehen.
Ätna – der Große
Ätna ist durch seine Höhe, Ausbreitung und Aktivität der größte Vulkan Italiens. Bereits bei der Anfahrt kannst erahnen, wie dieser Berg die Landschaft geprägt hat. Ein beliebtes Ziel ist das Rifugio Sapienza, ein Hotel auf 1.920 Metern Höhe, das schon einmal von den Lavamassen zerstört wurde und inzwischen wieder aufgebaut ist. Reste der letzten Ausbrüche des Feuerbergs zeigen sich auf den Seiten der Straßen. Erstarrte Lava türmt sich in unregelmäßigen Abständen auf und ist Vorbote der Mondlandschaft in höheren Lagen. Diese kannst du etwa auf einer geführten Wanderreise zu Siziliens Highlights entdecken!
Die Unwirtlichkeit dieses Ortes steht im krassen Kontrast zu seiner Ästhetik. Während die Asche des Vulkans in tieferen Lagen für fruchtbare Felder und üppige Weingärten sorgt, scheint oben auf über 2.000 Metern fast kein Leben möglich.
Ätna den Großen bezwingen
Mit einer Seilbahn und zu Bussen umgebauten Unimogs kannst du den Ätna bis auf 3.000 Meter Höhe erklimmen. Die Hitze Siziliens verschwindet hier und es begrüßt ein eisiger Wind. Durch Asche kannst du weiter nach oben stapfen. Oben angekommen öffnet sich der Blick in alle Richtungen.
Die Liparischen Inseln – nicht nur Vulkane, auch Entspannung
So spektakulär die Vulkane sind, auch ein Aktivurlaub darf Erholung sein. Die größte der sieben Inseln ist Lipari mit dem gleichnamigen Hauptort. In den engen Gassen, den Straßencafés, am Hafen und in den Restaurants kann man dem Leben der Liparoten begegnen. Dass dieses recht entspannt ist, liegt möglicherweise an der anderen Art der Fortbewegung. Zwar gibt es inzwischen Autos und Mopeds auf den Liparischen Inseln, doch das Boot ist das eigentliche Verkehrsmittel.
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