Wenn der graue Herbst und der kalte Winter den deutschsprachigen Raum in seinen Bann ziehen, die Tage kürzer werden und die Energie mit den Zugvögeln in den Süden fliegt, spätestens dann wird es Zeit, sich über eine Destination für die Winterflucht Gedanken zu machen. Besonders die Destinationen rund um das Mittelmeer bieten im Zeitraum von November bis März ideale Bedingungen, um den kalten Monaten zu entfliehen.
Doch welche Destination passt am besten zu deinen Vorlieben? Wir haben euch hier eine Liste mit den 9 schönsten Destinationen in den Breitengraden rund um das Mittelmeer und den Atlantik zusammengestellt, die wir euch zur Winterflucht empfehlen würden. Welche Destination passt am besten zu dir?
1. Madeira – die Blumeninsel
Madeira – die Heimatinsel des bekannten Fußballspielers Ronaldo – ist eine portugiesische Insel südwestlich von Lissabon im Atlantischen Ozean. Die Insel ist wahrhaftig ein Blumenparadies. Diese Tatsache ist aber nicht nur auf die natürliche Vegetation zurückzuführen, sondern auch auf den Einsatz der Inselbewohner. Die blühenden Gärten der stolzen Besitzer prägen das Landschaftsbild in den lieblichen Dörfern. Aber auch sonst verfügt Madeira über eine vielfältige Flora. Dazu kann man auch die Levadas zählen. Levadas sind künstliche Wasserläufe, die Wasser von den niederschlagsreichen in die niederschlagsarmen Regionen der Insel transportieren. Heute dienen die schmalen Wege neben dem offenen Kanal als Wanderwege und führen entlang des Felsens, durch Lorbeerwälder und einer ausgedehnten Pflanzenvielfalt in die lieblichen Dörfer. Ideal für gemütliche Wanderungen entlang dieser Bauten.
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2. La Gomera – die ursprüngliche, stille Insel
Willst du deinen Wanderurlaub auf einer stillen Insel verbringen? Das Gefühl von Ruhe und Abgeschiedenheit genießen? Unberührte Natur erleben? Dem Meeresrauschen lauschen? Dann könnte La Gomera, die zweitkleinste Kanareninsel etwas für dich sein. Auf La Gomera ist die Ursprünglichkeit und der Geist der Ureinwohner noch zu spüren. Die Natur ist weitgehend unberührt und die Kultur und Traditionen werden gepflegt. Um sich über die Täler hinweg zu verständigen, verwendeten die Ureinwohner (Guanchen) eine Pfeifsprache namens „El Silbo“. In den Schulen auf La Gomera wird die Pfeifsprache heute noch unterrichtet und auch von der UNESCO wurde die Pfeifsprache als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Die Insel erreichst du nur über Teneriffa, denn La Gomera besitzt keinen internationalen Flughafen.
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3. Teneriffa – die Insel des ewigen Frühlings
Die vielfältigste und größte Insel des kanarischen Archipels mit der höchsten Erhebung Spaniens: Teneriffa. Vom grünen Norden aus sind die schönsten Wandergebiete am besten zu erreichen: es sind die Gebirgszüge von Teno und Ánaga sowie der gewaltige Teide Nationalpark, die das Herz des Wanderers höher schlagen lassen: urige Lorbeerwälder, von Baumheide und Bartflechte überwuchert, wechseln sich mit imposanten Schluchten ab, die sich zum Atlantik hin ziehen. Im Zentrum der Insel erhebt sich der Teide mit dem imposanten Kraterrand der Cañadas, die den Nationalpark bilden. Sie erwandern die schönsten Klassiker der Insel, den Guajara, die Masca Schlucht und die Route durch den Lorbeerwald: jede für sich anders, jede faszinierend und unvergesslich!
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4. Gran Canaria – die kontrastreiche Insel
Gran Canaria, ebenfalls eine der Kanarischen Inseln, ist extrem abwechslungsreich. Hier fühlt man sich einerseits in die Wüste versetzt mit Sanddünen und karger Vegetation. Auf der anderen Seite strotzt die Insel nur so von üppigen, grünen Tälern. Und auf einmal sind wir zurückversetzt in den Ursprung der Insel und blicken auf Lavatürme und Vulkankrater. Besonders sind auch die Schluchten, die über Millionen von Jahren geschaffen wurden und über so viele endemische Pflanzen wie sonst nirgends auf der Insel verfügen.
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5. Lanzarote – die Vulkaninsel
Die Kanarischen Inseln entstanden vor vielen Millionen Jahren durch den Vulkanismus. Lanzarote ist heute als die Vulkaninsel unter den Kanaren bekannt, denn die Insel bietet beeindruckende Landschaften in den unterschiedlichsten Farben. Der Höhepunkt ist der Timanfaya Nationalpark. Die andauernden Vulkanausbrüche von 1730 bis 1736 haben die Insel geprägt. Was damals eine große Katastrophe war und die Bewohner in Angst und Schrecken versetzte, ist heute eine faszinierende Vulkanlandschaft: schwarze Lavafelder, rot leuchtende Berge und Kraterstümpfe.
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6. Algarve – Portugals Traumküsten
Die Weite des Atlantiks, traumhafte Sandstrände, imposante Steilküsten – das ist die Algarve, die südlichste Region Portugals. Im warmen Sonnenlicht schimmern die gelb- und rötlich braunen Kalk- und Sandsteinfelsen und kreieren eine wundervolle Stimmung. Entfernt man sich von den Küstenabschnitten in Richtung Hinterland erwartet einen ein saftig grünes Hinterland.
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7. Mallorca – das Frühlingserwachen
Im Februar und März hat der Winter Mitteleuropa fest im Griff und das Land liegt unter einem weißen Mantel aus Frost und Schnee. Auf Mallorca ist es ähnlich, nur der weiße Mantel besteht dort aus den Blütenblättern der Mandelbäume, die um diese Zeit blühen: der Frühling ist da! (mehr dazu im Beitrag zur Mandelblüte auf Mallorca>>>) Und dies bedeutet, dass die Wandersaison auf Mallorca eröffnet ist: noch sind die Pfade in den Bergen und Wäldern der Insel ruhig und wenig begangen.
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8. Lykischer Weg – auf dem Weitwanderweg durch die Türkei
Der Lykische Weg verläuft über eine Strecke von über 500 km im Süden der Türkei. Zwischen Fethyie und Antalya gelegen verbindet der Lykische Weg 18 antike Städte. Früher wurde der Weg als Handelsweg für Kamelkarawanen genutzt. Heute ist es ein Weg, der reich an kulturellem Erbe ist, ein traumhaftes Küstenpanorama bietet und eine vielfältige Vegetation aufweist.
Ein besonderes Naturspektakel am Lykischen Weg sind die Feuer der Chimäre. Circa 70 km südwestlich von Antalya steigen seit der Antike Flammen empor, die direkt aus dem Fels stammen. Viel Sagen und Mythen ranken sich um das Phänomen. Doch was steckt wirklich dahinter? Lest mehr über das ewige Feuer der Chimäre.
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9. Kappadokien – die zu Stein gewordene Wunderwelt
Eine Landschaft wie aus einer anderen Welt: konische Felsformationen, enge Schluchten, phantasievolle Türme und tiefe Höhlen. Auch hier ist man auf den Spuren des Vulkanismus, denn das heutige UNESCO Weltkultur- und Naturerbe wurde entscheidend durch die vulkanische Tätigkeit geprägt.
Das Tuffgestein wurde in späterer Folge als Behausungen genutzt und ganze Siedlungen entstanden. Besonders beeindrucken ist die unterirdische Stadt Derinkuyu.
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