Wie sich schon aus dem Namen “Burgenweg” ableitet gehören zu den Top Highlights entlang dieses Fernwanderweges die 5 Burgen und Schlösser, die dich direkt am Weg erwarten. Das sind das Schloss Landeck, Schloss Biedenegg, Schloss Wiesberg, die Burgruine Schrofenstein und die Ruine Kronburg. In diesem Beitrag erfährst du mehr darüber.
Fakten zum Burgenweg auf einen Blick:
Länge | 65 km in 5 Etappen |
Start- und Endpunkt | Landeck (Tirol) |
Mehr Infos / Website | zur Website: Burgenweg |
Schloss Landeck
Das Wahrzeichen von Landeck, Schloss Landeck, ist Start- und Endpunkt des Burgenweges. Es wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf dem hochragenden Felsen über dem Inn von den Grafen von Ulten erbaut und später von Graf Meinhard II. von Tirol – Görz erweitert. 1282 diente es bereits als Sitz des Gerichtes Landeck mit einem landesfürstlichen Pfleger.
Heute beherbergt das Schloss Landeck ein Heimatmuseum (gratis mit TirolWest Card) , das eine dauerhafte Ausstellung zur Geschichte, vom Leben “in der Heimat” und “in der Fremde” zeigt. Dort erfährst du in insgesamt 15 Räumen durch Originalobjekte und -dokumente spannende geschichtliche Hintergründe. In der Galerie gibt es außerdem Ausstellungen verschiedenster Künstler.
Besonderheiten:
– Schlossgalerie bzw. das heimatkundliche Museum
– vielfältiger Veranstaltungskalender
Schloss Biedenegg
Das Schloss Biedenegg in der Tiroler Gemeinde Fließ wurde im Jahr 1339 erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg liegt relativ ungeschützt da und ist von einem mäßig ansteigenden Hang aus zugänglich. Von der Burg aus hat man einen tollen Blick auf die Berge und das Tal. Markant sind übrigens die zwölf 1,5 Meter hohen Schwalbenschwanz-Zinnen, die den Bergfried krönen und erst in neuerer Zeit diese Form bekamen.
1546 erwarb Hans Trautson die Burg. Im 16. Jahrhundert wurde sie umgebaut und sieht bis heute fast gleich aus. Später erwarben die Freiherren von Pach zu Hansenheim die Burg und seit 1994 befindet sie sich im Besitz der Familie Pöll. Da sich inzwischen Ferienwohnungen darin befinden, steht die Burg nicht für Besichtigungen zur Verfügung.
Besonderheit:
– bietet Übernachtungsmöglichkeiten
Schloss Wiesberg
Schloss Wiesberg steht auf einem Felsen an der Trisanna, Gemeinde Tobadill, wo das Paznaun in das Stanzertal mündet. Die gut erhaltene Burg liegt unmittelbar neben der Arlbergbahn. Sie wurde wahrscheinlich durch das Hochstift Chur im 13. Jahrhundert erbaut und befindet sich heute in Privatbesitz.
Ende des 14. Jh. war das Schloss als Lehen der Grafen von Tirol Eigentum der mächtigen Rottenburger, deren Stammburg sich oberhalb von Rotholz im Unterinntal befand. Nachdem dieses Geschlecht im Jahre 1411 ausgestorben ist, war Schloss Wiesberg landesfürstliches Eigentum und wurde mehrmals verpfändet, zuletzt 1770 an die Grafen von Wolkenstein, bei denen es bis 1840 verblieb. Heutzutage befindet es sich in Privatbesitz und ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
Besonderheit:
– in Privatbesitz; für die Öffentlichkeit unzugänglich
Burgruine Schrofenstein
Die Burg Schrofenstein, liegt auf 1.122 m Höhe in der Gemeinde Stanz bei Landeck im Tiroler Oberland. Sie wurde, schwer zugänglich, auf einem Felsvorsprung an den Berghang gebaut. Von dort aus wurden früher die Verkehrswege nach Südtirol, über den Fernpass und den Arlberg überwacht.
Ab dem 13. Jahrhundert bis zum Jahr 1546 war die Burg im Besitz des Geschlechts der Schrofensteiner. Danach gehörte sie lange Zeit dem Geschlecht der Grafen und Fürsten von Trautson. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann dann der Verfall der Burg, sodass heute nur noch der zwölf Meter höhe Bergfried steht, der vom derzeitigen privaten Besitzer renoviert wurde. Etwa 50 Meter unterhalb der Burg findet man noch die Überreste eines Stalls, der zur Burg gehörte.
Besonderheiten:
– Thront auf einem Felsvorsprung oberhalb von Perjen.
– Diente einst der Überwachung der Verkehrswege über den Arlberg, den Fernpass sowie nach Südtirol.
Ruine Kronburg
Die Kronburg ist die Ruine einer Felsenburg und liegt auf einer Höhe von 1.066 m zwischen Zams und Schönwies. Sie entstand um das Jahr 1380 herum durch Hans von Starkenberg und wechselte danach einige Male den Besitzer. Während der Fiegerzeit wurde eine Kapelle (1673) und später eine Wallfahrtskirche (1715) errichtet. Als 1845 der Kaplan Krismer den circa 90 ha großen Besitz erwarb, errichtete er neben der Kirche ein Kloster.
Auch danach wurde die Kronburg immer wieder verkauft und wird seit 2005 von den Barmherzigen Schwestern von Zams geführt, da der Verkauf der Ruine an die Agrargemeinschaft Zams und einen Privatinteressenten von der Landesregierung abgelehnt wurde. Heutzutage kannst du die unterhalb des Berges gelegene Wallfahrtskirche Kronburg und den Gasthof Kronburg besuchen. Vom Wallfahrtsort führt ein steiler Steig zur Burgruine (Gehzeit ca. 15 Minuten) bergauf.
Besonderheiten:
– wurde 1985 durch eine Aktion des Vereines „Rettet die Kronburg“ restauriert
– Unterhalb der Burg gibt es einen Gasthof, eine Wallfahrtskirche sowie das Kloster Kronburg
– Bei einer ASI Reise übernachtest du in der Pension Klösterle bei der Kronburg
Bereit für den Burgenweg?
Wie du siehst hat der Burgenweg einige Highlights zu bieten. Gerade für Geschichts- und Kulturinteressierte ist die Fernwanderung zu empfehlen. Aber auch die schöne Natur lockt Wanderliebhaber. Als Tipp empfehlen wird, die eigens entwickelte Burgenweg-App herunterzuladen, die dir auf dem Weg durch Audio-, Video- und Textformat Informationen zu den kulturellen, naturräumlichen, sowie kulinarischen Besonderheiten der Region liefert.
🥾 Reisetipp: Erkunde den Burgenweg individuell oder erwandere den Burgenweg in einer Gruppe.
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