Das farbenfrohe Land im südwestlichen Teil Afrikas lockt mit seiner außerordentlichen Schönheit und Vielseitigkeit. Doch wann ist eigentlich die beste Reisezeit für Namibia, wann kann man die rötlichen, wüstenartigen Landschaften, riesigen Dünen, Canyons und unendlichen Weiten am besten entdecken? In diesem Beitrag geben wir dir Tipps und Infos, wann die beste Zeit ist, um nach Namibia zu reisen.
Das erwartet dich in diesem Beitrag
1. Klima und Wetter in Namibia
In Namibia herrscht subtropisch kontinentales Klima mit einer langen Trocken- und kurzen Regenzeit. Durch seine Lage auf der Südhalbkugel sind die Jahreszeiten unseren entgegengesetzt, d. h. die Wintermonate, und zugleich die Trockenzeit, liegen zwischen Juni und September.
Wem Hitze zu schaffen macht, der wählt am besten die Monate Juni und Juli. In dieser Zeit klettern die Temperaturen tagsüber auf angenehme 20°C, nachts sinken die Temperaturen allerdings teilweise auf unter 0°C. Nur hin und wieder gibt es in dieser Zeit sogenannten “Winterregen”.
Regenzeit | Ende Dezember – April |
Trockenzeit | Mai – Dezember |
Beste Reisezeit für Namibia: Mai bis Oktober
Insgesamt ist es in Namibia eher heiß und trocken, allerdings herrschen große klimatische Unterschiede, je nachdem, in welcher Region du dich genau befindest. So ist das Klima und Wetter z. B. an der Atlantikküste, in den Wüstenregionen sowie am Caprivi Streifen und im zentralen Hochland sehr verschieden.
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1.1 Zentrales Hochland
Das Binnenhochland Namibias befindet sich zwischen der Kalahari im Osten und der Namib im Westen und nimmt die größte Fläche in Namibia ein. In seinem Zentrum befindet sich die Hauptstadt Windoek.
Temperaturen: Durch seine Höhe von rund 1.700 m herrschen dort gemäßigte Temperaturen und mittlere Niederschlagsmengen. Die Temperaturen klettern im Januar auf rund 30°C tagsüber und liegen im Juli bei etwa 20°C. Nachts wird es recht frisch, so gibt es im Januar etwa 17°C und im Juli etwa 7°C.
Niederschlag: Das Hochland fällt in das Gebiet des Sommerregens. Das heißt: Zwischen November und April gibt es häufiger starken Regen. Am meisten davon fällt normalerweise im Januar. Zwischen Juni und September fallen fast keine Niederschläge.
1.2 Der immergrüne Caprivi-Zipfel (Sambesi Region)
Der Caprivizipfel ist ein Tropenparadies, eine zipfelförmige Ausbuchtung im Nordosten des Staatsgebiets von Namibia. Große Herden von Elefanten ziehen im fast durchweg tropischem Klima durch die Natur- und Wildschutzgebiete der Region.
Temperaturen: In den Sommermonaten von Oktober bis April ist es in der Sambesi Region sehr heiß. In diesen Monaten liegen die Temperaturen hier bei durchschnittlich rund 35°C, nachts bei ca. 20°C. Im Winter wird es mit ca. 28°C angenehm warm, nachts fallen die Temperaturen auf 7°C, manchmal auch auf bis zu 1°C. Frost gibt es allerdings keinen.
Niederschlag: In den Sommermonaten ist es nicht nur heiß, sondern mit einer Luftfeuchtigkeit von ca. 70 % auch sehr schwül. Es gibt heftige Niederschläge und etwa 8 bis 10 Regentage im Monat. Das feuchttropische Klima sorgt dafür, dass die Region den höchsten Grünanteil des Landes besitzt und es reichlich Flüsse und Sümpfe gibt. In den Wintermonaten von Juni bis August gibt es fast keinen Regen.
Tipp: Eine Malaria-Prophylaxe wird bei Reisen im gesamten Nordosten von Namibia, sowie Angola, Sambia und Simbabwe dringend empfohlen.
1.3 Namib & Kalahari Wüste
Die Kalahari ist mit 1,2 Millionen Quadratkilometer eine der größten Sandwüsten der Welt und erstreckt sich vom nördlichen Kap Südafrikas über Namibia und Botswana nach Angola und Sambia. Auch die Namib Wüste, eine der ältesten Wüsten der Welt, beeindruckt mit ihren gewaltigen Sanddünen.
Temperaturen: In der Wüste wird es tagsüber sehr heiß. Die Temperaturen klettern im Sommer auf über 40°C, an manchen Tagen sogar auf über 50°C. Wer im Winter nach Namibia reist, kann immer noch mit 20 – 25°C rechnen. Nachts kann es jedoch auch im Sommer empfindlich kalt werden und es können Frostgrade auftreten. Urlauber sollten also Kleidung für die verschiedensten Verhältnisse einpacken.
Niederschlag: In den Wüstengebieten von Namibia gibt es nur sehr wenig Niederschlag.
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1.4 Klima an der Atlantik-Küste
Die Atlantikküste von Namibia ist der Ort, an dem die feinen Sandkörner der Wüste direkt auf das Meer treffen.
Temperaturen: An der Atlantik-Küste Namibias unterscheiden sich die Temperaturen stark von anderen Regionen. Umso weiter man sich der Küste nähert, desto weniger Regen fällt. Wegen des kalten Benguela-Stroms ist es hier außerdem deutlich kühler als im Landesinneren. Wegen des konstanten Südwestwindes gibt es an der Atlantikküste außerdem keinen großen Unterschied zwischen den Temperaturen im Sommer und Winter. Sie liegen im Winter bei durchschnittlich etwa 16°C, im Sommer bei ca. 20°C.
Niederschlag: Der kühle Strom kühlt auch den vorherrschenden Südwestwind so weit ab, dass es in der Höhe zu keiner Wolkenbildung kommt. Jedoch kommt es über dem Atlantik häufig, durchschnittlich 200 Tage im Jahr, zur Bildung einer Nebelbank, die auch mal einige Kilometer ins Inland vordringen kann. Ein oft spektakulärer Anblick.
Info: Der Atlantik eignet sich nicht zum Baden. Die Wassertemperaturen bleiben das ganze Jahr über sehr kalt bei höchstens ca. 18,5°C. Angenehmes Baden ist erst ab etwa einer Temperatur von 21°C möglich.
Beste Zeit für eine Safari in Namibia
Wer sich besonders auf die Tierbeobachtungen in Namibia freut, sollte in den Monaten Mai bis Oktober dorthin reisen, die auch allgemein als die beste Reisezeit für Namibia gelten. In dieser Zeit gibt es fast keine Niederschläge und bis auf die ab und an vernebelte Atlantikküste kann man in diesen Monaten ungestört die warme Sonne genießen.
Wasserstellen und die Vegetation sind trocken, sodass die Tiere zu den natürlichen oder künstlich angelegten Wasserstellen kommen und dort beobachtet werden können.
Bereit für Namibia?
Generell kann man natürlich das ganze Jahr über nach Namibia reisen. Besonders gut eignen sich allerdings die Monate von Mai bis Oktober. In dieser Zeit hast du optimale Bedingungen für Safaris und andere Erkundungstouren im Land.
Tipp: Wer gerne fotografiert, kann in Namibia auch sehr gut Startrails oder generell den Sternenhimmel fotografieren. Der Himmel ist oft klar und aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte gibt es wenig Lichtverschmutzung. Besonders dafür geeignet ist der Gamsberg.
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