Was ist eigentlich die beste Reisezeit für Kanada? Wer in die Sehnsuchtsdestination mit den rauen Wäldern und unberührten Landschaften reisen möchte, stellt sich diese Frage bestimmt. Auch eine Reise in der Zeit des Indian Summers ist beliebt. Doch wann reist man am besten nach Kanada? In diesem Beitrag findest du wichtige Infos zur besten Zeit für eine Kanada-Reise.
Beste Reisezeit für Kanada
Kanada ist nach Russland das zweitgrößte Land der Erde, weshalb auch die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter oder auch die Temperaturen in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich ausfallen können. So wird es im Winter im Norden des Landes bis zu – 40 Grad kalt, wobei im kanadischen Sommer bis zu 30 Grad erreicht werden.
Die beste Reisezeit für Kanada im Allgemeinen sind die Sommermonate Juni bis September. Im Norden von Kanadas beschränkt sich die beste Zeit auf Juli und August. Für manche Regionen eignen sich auch die Frühlings- und Herbstmonate gut für eine Reise und je nachdem, was du in Kanada erleben möchtest, kann auch der Winter für dich geeignet sein. Outdoor-Liebhaber kommen das ganze Jahr über auf ihre Kosten. Dabei kommt es ganz darauf an, was sie erleben möchten.
Beste Reisezeit allgemein | Juni – September |
Der Norden Kanadas
Kurze Sommer und lange, kalte Winter – das erwartet dich im Norden Kanadas. Oft fällt schon im September der erste Schnee. Im Januar liegt die durchschnittliche Temperatur bei etwa – 20 Grad, es kann aber auch bis zu – 40 Grad kalt werden. Die nördlichen Küstenregionen sind ganzjährig von Eis umgeben, nur der Hudson Bay taut für drei Monate im Jahr auf.
Wer die Polarlichter sehen möchte, reist am besten im Herbst und Winter nach Kanada. Besonders der Nordwesten des Landes ist für das Naturschauspiel bekannt.
Beste Reisezeit für Kanadas Norden: Juli – August
Beste Reisezeit für Polarlichter: September – April
Der Süden Kanadas
Wer Wärme bevorzugt, der reist am besten in den Süden des Landes. Ontario und Quebec sind durch kontinentales Klima geprägt, wodurch die Sommer meist heiß und feucht ausfallen und die Winter kalt und verschneit.
Im Sommer wird es bis zu 23 Grad warm, im Winter liegt die Temperatur oft zwischen – 6 und – 13 Grad. Am kältesten wird es im Januar mit bis zu – 17 Grad. Zudem fällt im Dezember und Januar viel Schnee. Um den Banff Nationalpark oder andere Orte im Süden Kanadas zu besuchen eignen sich auch die Frühlings- und Herbstmonate. Die Temperaturen sind noch angenehm warm und man kann der Hauptsaison entgehen, was niedrigere Preise und weniger Touristen mit sich bringt.
Beste Reisezeit für Kanadas Süden: Sommermonate, aber auch der Frühling & Herbst
Der Westen Kanadas
Im Westen gibt es im Vergleich zum Norden milde Temperaturen. Auch in den Wintermonaten wird es selten kälter als 0 Grad und im Sommer wird es bis zu 25 Grad warm. Durch das maritime Klima ist die Feuchtigkeit an der Küste oft hoch und es fällt viel Regen, vor allem im Winter.
Die feuchte, vom Ozean kommende Luft regnet sich hier am Westrand der Rocky Mountains ab. Je weiter man sich von der Küste entfernt, desto trockener wird es. Dies gilt vor allem für die Tallagen. Im Winter muss man mit Nebel und vielen Wolken rechnen und die Sonne kommt selten durch.
Beste Reisezeit für den Westen Kanadas: Juni – August
Der Osten Kanadas
Im Osten Kanadas locken Metropolen wie Ottawa, Montreal, und Toronto, welche in den Sommermonaten am besten zu bereisen sind. Im Osten findet ihr zum einen ein kontinentales Klima mit kalten Wintern und milden Sommern. Durch den Einfluss des Atlantiks ist es im Winter etwas milder als im kontinental geprägten Inland; dafür sind die Sommer mit 16-20 Grad hier aber deutlich kühler.
Die Ostküste ist bekannt für ihr oft wechselhaftes und nebeliges Wetter. Grund dafür sind der warme Golfstrom und der kalte Labradorstrom, die hier aufeinandertreffen. Das Grand Banks Area im Süden von Neufundland gehört zu den nebligsten Gebieten auf der Welt.
Daher erhält diese Region übers Jahr gesehen am wenigsten Sonne in Kanada. Außerdem gibt es viel Niederschlag. Über 100 mm monatlich sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, normal.
Beste Reisezeit für den Osten Kanadas: Sommermonate sowie die Herbstmonate September und Oktober mit dem “Indian Summer”
Beste Reisezeit für Vancouver
Eine der sehenswertesten Städte an der Südwestküste ist Vancouver. Dort herrscht mit das mildeste Wetter. Eine Reise dorthin hat das ganze Jahr über ihren Reiz. Als beste Reisezeit für Vancouver gilt der recht trockene Sommer von Juni bis August. Bereits ab September kann es vermehrt zu Regenfällen kommen und zwischen November und März fällt am meisten Regen.
Im Winter ist das Wetter vom Japanstrom geprägt, was zu milden Temperaturen zwischen 6 und 8 Grad führt. Außerdem halten die Coast Mountains im Winter die sehr kalte Luft aus dem Osten ab. Daher fällt Schnee für kanadische Verhältnisse nicht oft.
Beste Reisezeit für Vancouver: Juni bis August
Beste Zeit für den “Indian Summer”
Wenn sich im Spätsommer und Herbst die Blätter der Bäume an der Ostküste Kanadas und der USA verfärben, bricht der sogenannte “Indian Summer” an. Das ist eine Warmwetterphase, die durch die wunderschöne Verfärbung der Blätter bekannt ist. In dieser Zeit leuchten die Blätter in den verschiedensten Farben. In Kanada können diese ganz besonderen Laubverfärbungen besonders gut in den Provinzen Ontario und Québec bewundert werden.
Wer zur Zeit des Indian Summers nach Kanada reisen möchte, wählt am besten die Monate September bis Mitte / Ende Oktober.
Beste Reisezeit für den Indian Summer: September bis Mitte / Ende Oktober.
Bereit für Kanada?
Allgemein lässt sich sagen, dass die beste Reisezeit für eine Kanada Reise von Juli bis August ist. Es hängt aber davon ab, welche Sehenswürdigkeiten in Kanada du anschauen möchtest und in welche Region du genau reist. Für den Indian Summer eignen sich die Herbstmonate, für Vancouver die Sommermonate und die Polarlichter erlebst du am besten in den Herbst- und Wintermonaten.
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