Meine erste ASI-Reise: unendliche Ausblicke auf das lybische Meer mit blauen Lagunen, bis zu 2.000 m hohe Berge mit tiefen Schluchten und weißen Gipfeln und blühende Oleanderbüsche machten uns neugierig die griechische Insel Kreta zu erkunden.
Paleochora – ein kleiner beschaulicher Küstenort an der Südwestküste war Ausgangspunkt unserer ersten Tour. Durch Pinienwälder ging es vorbei am Kloster der 99 Väter in Richtung Küste wo wir uns in einer gemütliche Taverne für den Abstieg durch die reizende Andiri Schlucht stärkten.
Die bekannte und beliebte Badebucht Elafonissi mit türkisblauem Wasser war Ausgangspunkt für die 2. Wanderung entlang der Küste mit tollen Ausblicken auf das lybische Meer.
Am dritten Tag sollten uns die griechischen Götter die Naturgewalten der Insel aufzeigen. Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir in Paleochora Richtung Sougia. Entlang der Küste über Hochebenen und vorbei am antiken Lyssos, gerieten wir in ein schweres Gewitter. Gut ausgerüstet konnte uns das Wetter aber nichts anhaben und wir erreichten den kleinen Küstenort Sougia bei strömendem Regen.
Alle Sachen wieder getrocknet, erfolgte tags darauf ein kurzer Transfer zum Ausgangspunkt der Agia–Irini–Schlucht. Unsere Königsetappe stand auf dem Programm. Am Ende der zum Teil steilen und steinigen Schlucht, führte uns ein historischer Pfad ins Landesinnere auf die Omalos Hochebene, welche wir dann nach über 1200hm und 21km erreichten.
Unsere Unterkunft auf der Omalos Hochebene lag nur wenige Kilometer vom Ausgangspunkt der bekannten Samaria Schlucht entfernt. Es wäre der optimale Startpunkt für unsere nächste Tagesetappe gewesen, nur leider war die Schlucht auf Grund der vergangenen starken Regenfälle noch immer geschlossen. Kurzerhand wurde der Plan geändert. Wir sind in einem Kleinbus, zusammen mit unserem Gepäck wieder zurück nach Sougia und von dort mit dem Boot weiter nach Agia Roumeli. Der Ort Agia Roumeli liegt am Ende der Samaria Schlucht und ist nur über die Schlucht oder mit dem Boot erreichbar.
Wir erkundeten die viel umworbene Samaria Schlucht von unten, so weit, bis uns Rangers freundlich zur Umkehr aufforderten. Glücklicherweise konnten wir somit doch ein Foto der bekannten eisernen Pforten ergattern.
In der Hochsaison wird Agia Roumeli täglich von bis zu 3000 Samaria-Schlucht Touristen überlaufen. Wir erlebten es gemütlich und ruhig, dass sogar die Einheimischen Zeit für einen gemeinsamen Raki hatten.
Ausgeruht und gestärkt führte uns am darauffolgenden Tag der Küstenweg durch eine breite Vielfalt an Landschafen, vorbei an der Jahrhunderte alten Kirche Agios Pavlos durch den aromatischen Kiefernwald mit traumhaften Aussichten auf das Meer in das beschauliche Loutro.
Loutro, das autofreie, in einer schönen Bucht gelegene Fischerdorf. Die vielen aneinandergereihten Tavernen und Fischrestaurants laden zum verweilen ein.
Von der Loutro Bucht wanderten wir an unserem letzten Tag im Zickzack 700hm bergauf zum Dorf Anpolis, weiter in Richtung Aradena Schlucht. Ein Pfad führte uns durch die beeindruckende Schlucht, mit den bis zu 300m hohen Felswänden, welche am Marmara Strand endet.
Nach kurzer Rast in dieser direkt am Meer gelegenen Taverne beendeten wir nach einer weiteren Stunde Gehzeit unsere Wanderungen mit einem kühlen Bier wieder in Loutro.
Wir verbrachten eine tolle Woche, immer das anmutenden blaue Meer vor Augen, mit anspruchsvollen Wanderungen. Die interessanten und abwechslungsreichen Landschafen, sowie griechische Gastfreundschaft machten die Tour zu einem Erlebnis.
Schaf – und Ziegenherden waren unsere ständigen Wegbegleiter und die griechische Küche rundeten die Freuden noch ab.
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