“Es fällt mir schwer, meine Begeisterung in Worte zu fassen.”
Gesa über die Galapagos Inseln
Im November habe ich mich auf den Weg nach Ecuador gemacht und bin in den Genuss gekommen, eine Woche lang die Wunder der Galapagos Inseln zu erleben. Wenn ich versuchen würde, die Inseln mit einem Wort zu beschreiben, würde ich das Adjektiv „einmalig“ wählen. Ich habe bisher an keinem anderen Ort der Welt solch eine vielfältige Tierwelt erlebt. Dass wir viele endemische Arten kennenlernen würden, habe ich bei den Reisevorbereitungen bereits gelesen. Aber in welcher Form wir den Tieren begegnen, hätte ich mir nie erträumen lassen.
Begonnen hat unsere Reise durch das Tierparadies auf der westlichsten Insel des Galapagos-Archipels, San Cristobal. Nach einem etwa zweistündigen Flug erreicht man vom ecuadorianischen Festland die Galapagos Inseln, die einen im November mit sehr angenehmen 23 – 28 Grad empfangen.
Ein Highlight: Schnorcheln mit Seelöwen
Das Highlight erwartet uns während eines Schnorchelausfluges, den wir mit unserer Gruppe unternehmen. Wir staunen beim Schnorcheln zunächst über die zahlreichen bunten Fische, Seesterne und Rochen, bis wir im Wasser einem Seelöwen begegnen, der direkt auf unsere Gruppe zuschwimmt. Unser Guide taucht ab und beginnt im Wasser einen Tanz mit dem Seelöwen. Nachdem wir anfangs nur fasziniert zuschauen, trauen wir uns nach und nach ebenfalls mit dem Seelöwen zu spielen. Nach zehn Minuten will unser Guide den Schnorcheltrip fortsetzen, schafft es aber nicht, die Aufmerksamkeit der Gruppe auf andere Tiere zu lenken. Wir sind einfach zu gebannt von der Interaktion mit dem Seelöwen. Auch nach einer halben Stunde kann ich mich nur schwer von ihm losreißen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht geht es zurück an Land und am nächsten Tag schließlich weiter über Floreana nach Isla Isabela.
Mittagessen mit Meeresschildkröten
Die Insel Floreana liegt geografisch zwischen San Cristobal und Isla Isabela und wird von uns zur Mittagseinkehr angepeilt. Nach einer 2,5-stündigen Bootsfahrt auf etwas rauer See genießen wir eine der guten ecuadorianischen Speisen: frittierte Kochbananen zur Vorspeise, Ceviche mit Reis als Hauptgericht und als Nachspeise die leckere Maracuja-ähnliche Frucht „Naranjilla“. Das Essen ist überraschend vielfältig. Nach dem Mittagessen gehen wir ein weiteres Mal Schnorcheln und kommen dabei in den Genuss mit riesigen Wasserschildkröten zu schwimmen. Wir sind von diesen beeindruckenden Tieren nur wenige Zentimeter entfernt und dürfen sie beim Fressen von Seegras beobachten. Wenn man den Atem kurz anhält, kann man sogar hören, wie sie das Gras abreißen. Es ist faszinierend, dass die Tiere keine Scheu den Menschen gegenüber zeigen und gibt einem ein sehr gutes Gefühl. Die Naturführer, welche die Gruppen auf den Galapagosinseln begleiten, vermitteln jedem Besucher die Wichtigkeit des Naturschutzes und zeugen damit von nachhaltigem Denken. Isla Isabela ist mit ca. 5.000 km² die größte der 13 Hauptinseln, wobei 97% der Fläche unter strengem Naturschutz stehen und nur fünf Inseln besiedelt sind.
Isabela: Vulkane, Lagunen & viele Tiere
Nach einer weiteren zweistündigen Bootsfahrt erreichen wir Isabela am Nachmittag, wo wir am folgenden Tag eine regenreiche Wanderung zum Kraterrand des Sierra Negra Vulkans unternehmen. Aufgrund des häufigen Regens ist die Landschaft in den höheren Lagen sehr grün. Auf Isabela sind fünf der sechs größten Vulkane der Galapagosinseln vorzufinden. Die Insel ist geologisch sehr jung, da es immer wieder Vulkanausbrüche gibt, zuletzt 2008. Das sorgt für ein unglaublich interessantes Landschaftsbild, das auf der anderen Seite für viele Tiere unüberwindbare Hürden bereit hält. Aus dem Grund haben sich auf Isabela diverse Unterarten der Galapagos-Schildkröte entwickelt, die wir zuerst im Aufzuchtzentrum der Insel und später am Nachmittag auf einer Radtour zur „Mauer der Tränen“ in freier Wildbahn sehen. Einen Halt machen wir außerdem an einer Lagune, die von Flamingos bewohnt wird, und erfahren dort mehr zu den Tieren.
Den nächsten Tag beginnen wir mit einer Kajaktour, bei der wir schwimmenden Meerechsen, Pinguinen, Pelikanen und einer Kolonie von Blaufußtölpeln begegnen. Wir werden Zeugen davon, wie sich Hunderte von Blaufußtölpeln gemeinsam immer wieder aus der Höhe ins Wasser stürzen, um Fische zu fangen – ein wahres Spektakel.
Santa Cruz: zu Besuch bei den Riesenschildkröten
Am Nachmittag setzen wir auf die letzte Insel unserer Reise über: Santa Cruz. Die Insel ist deutlich stärker besiedelt und auf den Tourismus eingerichtet. Hier verbringen wir den letzten Tag mit einem Besuch im Charles Darwin Center, bei der wir Details über den legendären „Lonesome George“ erfahren. Im Anschluss fahren wir in die höheren grünen Regionen der Insel, um die Riesenschildkröten in freier Natur zu beobachten.
Fazit zu den Galpagos-Inseln
Die Begegnungen mit den Tieren werden mir immer in Erinnerung bleiben und ich bin unglaublich dankbar dafür, dass ich diese Reise machen durfte. Ich kann jedem nur empfehlen, das Königreich der Seelöwen zu besuchen.
Hier geht es zu den ASI Reisen auf die Galapagos Inseln.
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