“Eine gute Möglichkeit für Trekking-Einsteiger”
Jürgen W. über die Alpenüberquerung vom Tegernsee nach Sterzing
Durch einen Fernsehbeitrag inspiriert, haben wir uns auf unserer neunten ASI Reise für ein Trekking über die Alpen vom Tegernsee nach Sterzing entschieden. Zugegeben, dieses „Komfort Trekking“ gehört wohl zu den leichteren Routen für eine Alpenüberquerung. Aber, man muss ja auch nicht immer bis an seine Grenzen gehen und gerade „Trekking-Einsteiger“ sind hier, glaube ich, sehr gut aufgehoben.
Text und Fotos: Jürgen Wambach
Am Tegernsee entlang starteten wir recht gemächlich unsere Alpenüberquerung und die Gruppe hatte Zeit, sich in Ruhe kennen zu lernen. So unterwegs, kommt man auch gar nicht um eine Einkehr im Bräustüberl am Tegernsee umhin, wo mal eben ganz entspannt der Daimler-Boss Herr Zetsche an uns vorbei schlenderte…
Leider war die Wettervorhersage für die kommenden Tage nicht besonders gut, wovon wohl niemand wirklich begeistert war. Wer möchte auch schon gerne im Regen wandern? Aber auch dies ist nachträglich gesehen ein Erlebnis der besonderen Art, denn mit der richtigen Kleidung ist dann auch der Aufstieg durch Wolken und Nebel in den Bergen durchaus reizvoll.
Den zweiten Tag musste unser Wanderführer Daniel dann leider auch schon umplanen, da es ununterbrochen regnete und der Starkregen in der Nacht zuvor einige Wege unpassierbar machte. Aber Daniel, ganz wie ein „alter Hase“, ließ sich nie aus der Ruhe bringen und hatte immer einen „Plan B“ parat. Also brachte er uns umsichtig und sicher über eine Ausweichroute nach Österreich.
Am Folgetag ging es bedeckt, aber regenfrei am Achensee entlang, um dann am vierten Tag nochmal aufgrund der schlechten Wetterlage auf „Plan B“ auszuweichen. Selbst die Seilbahn hatte einfach mal den Betrieb eingestellt. Aber auf Daniel war Verlass, souverän ging es auf einer anderen Route mit tollen Aussichten und einem Abschluss über die „4 Almen-Tour“ weiter.
An Tag 5 begleiteten uns dann Murmeltiere durch den mal mehr, mal weniger nebligen Auf- und Abstieg und auch wenn die Fernsicht teils kaum vorhanden war – auf ca. 2.500 Höhenmeter ein tolles Gefühl.
Ja, und dann lockte uns doch noch die italienische Sonne. Nicht nur deshalb, sondern auch wegen der überwältigenden Landschaft, wird dieser Tag ein ganz besonderes Highlight. Vom Schlegeis Speichersee startend, mit imposantem Blick auf den Gletscher, zogen uns die Sonnenstrahlen über die Grenze nach Italien und ließen uns auch tags darauf nicht mehr los. Auf dem Weg nach Sterzing konnten wir die Tour in Ruhe „auslaufen“ lassen und rückblickend noch den unglaublichen Abstieg vom Vortag nachverfolgen.
Ganz ASI typisch, zeichnete auch dieses Trekking viele besondere Facetten auf. Auf ruhigen und einsamen „Wanderwegen“ konnten wir so mal wieder dem Alltagsstress entfliehen und die Schönheit und Einzigartigkeit der Natur genießen. Schon jetzt freuen wir uns auf unsere nächste ASI Tour mit einzigartigen Pfaden, entlang bizarrer Berg- und Felslandschaften, frei nach dem Motto: „Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich.“ >> Hier findet ihr alle Informationen zur Reise
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