In dieser Woche dreht sich bei uns alles um die Berg- und Wüstenwelt Marokko. Bei meinen Recherchen zum Thema bin ich über den Begriff „Moussem“ gestolpert. Rosen Moussem, Moussem des Moulay Idriss, Hochzeits- Moussem der Aït Haddidou – sind das Museen, ist es ein Markt oder doch eine Feierlichkeit?
Ursprünglich ist ein Moussem ein religiöses Fest, bei dem ein Heiliger geehrt wird. Mittlerweile ist es nicht mehr nur ein religiöses Fest, sondern auch ein geselliges Beisammensein der Bewohner Marokkos, das von Musik, Kulinarik und Märkten umrahmt wird.
Einer der bekanntesten ist der Moussem von Imilchil. Imilchil ist ein Ort mit 7000 Einwohnern zwischen dem mittleren und dem hohen Atlas. Jährlich im wird die Rückkehr der Berber mit ihren Herden im Tal gefeiert. Gleichzeitig wird auch dem Stammesheiligen Sidi Ahmed gedacht. Für ein paar Tage herrscht reges Treiben in dem kleinen Dorf – Vieh wird gehandelt, Marktstände und Festzelte sind aufgebaut, Musik ertönt aus allen Ecken und die Einwohner beeindrucken mit kulturelle Tänzen. Besser bekannt ist der Moussem von Imilchil aber als Heiratsmarkt, denn Väter halten hier Ausschau nach Ehemännern für ihre Töchter. Marokkaner und Marokkanerinnen pilgern nach Imilchil um Hochzeiten zu feiern oder auszumachen.
In den letzten Jahren besuchen immer mehr Touristen den Hochzeitsmarkt um kleine Souvenirs auf dem Markt zu kaufen, das Geschehen zu beobachten und die besondere Atmosphäre des Moussems zu erleben.
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